Konjunktur

Zu den aktuellen Sanktionen im Kontext des Ukraine-Krieges äußert sich der VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann.

Der Verband der Deutschen Drehteile-Industrie blickt positiv auf das Jahr 2021 zurück, bleibt aber verhalten mit seinen Aussichten für das erste Halbjahr 2022. Massive Kostensteigerungen in den Bereichen Energie und Vormaterial verunsichern die Mitgliedsfirmen.

Auf der Jahrespressekonferenz 2022 berichtete Franz-Xaver Bernhard als neuer Vorsitzender des VDW von einer hervorragenden Nachfrageentwicklung, einem deutlichen Anstieg im Auftragseingang und einem erwarteten Produktionsplus von 14 Prozent in der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie.

Den Maschinen- und Anlagenbauern ist im vergangenen Jahr eine außerordentlich starke Aufholjagd gelungen. Insgesamt verbuchten sie einen Auftragszuwachs von real 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Unternehmen sind mit einem überdurchschnittlich hohen Auftragsbestand von 10,9 Monaten ins laufende Jahr gestartet.

Zweistellige Wachstumsraten bei Umsatz und Auftragseingang sind bei Maschinenbauern aktuell eher selten. Laut eigenen Angaben hat dies die oberbayerische Kern Microtechnik GmbH – trotz Corona – auch in den Jahren 2020 und 2021 geschafft.

Die italienischen Maschinenbauer verzeichneten im vierten Quartal steigende Auftragszahlen (+49,4%) und konnten einen Rekord auf Jahresbasisis (+70,1%) erreichen. Trotz des positiven Verlaufs haben die Unternehmen mit Unterbrechungen in der Lieferkette zu kämpfen.

Mit einem Plus von 12 Prozent beendeten die Hersteller von Präzisionswerkzeugen das Jahr 2021. Für 2022 erwartet die Branche ein Wachstum von 8 Prozent

Im November 2021 übertraf der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau sein Vorjahresniveau auch dank einiger Großaufträge um real 23 Prozent. Trotz des zweistelligen Plus: Die Zeit der extrem hohen Dynamik ist vorüber.

Fehlende Halbleiter, steigende Preise für Material und Energie sowie unbesetzte Azubistellen – auf der Herbsttagung des Verbands der Deutschen Drehteile-Industrie zeigte sich, dass sich die Lage für die Mitgliedsunternehmen nicht wirklich erholt hat. Immerhin: Der Umsatz steigt langsam wieder.

Nach einer überraschend starken Nachfrage im dritten Quartal erwartet der Hersteller von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatzzuwachs von 20 % bis 25 %.

Die Auftragslage der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie sei gut. Nichtdestotrotz verschiebe sich das Wachstum zum Teil ins kommende Jahr. Schuld daran seien Lieferengpässe und starke Preisanstiege bei Rohstoffen und Komponenten.

Ein außerordentlich hoher Beitrag aus Großanlagengeschäften hat die Auftragsbücher der Maschinen- und Anlagenbauer im September kräftig gefüllt. Die Bestellungen legten um real 65 Prozent zum Vorjahr zu.

Über 60.000 Besucher aus 91 Ländern registrierten die Veranstalter CECIMO und UCIMU während den Messetagen vom 4. bis zum 9.10.2021 auf dem Messegelände in Rho. (Mit Bild-Impressionen der Messe)

Die Bestellungen legten im Vergleich zum Vorjahr real um stattliche 48 Prozent zu. "Allerdings lag die Messlatte für den Vorjahresvergleich auch extrem niedrig: Im...