Erwartungen übertroffen

Fräsleistungen, Bohrparameter und Oberflächengüte der TFZ-Baureihe nachweislich erstklassig

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Die Tiefbohr-Fräszentren der TFZ-Baureihe von Samag bewähren sich in der Praxis. Aufgrund der erwiesenermaßen erreichten Fräsleistung ist für die TFZ 2-1000 eine Leistungserweiterung auf 23 kW eingeführt worden. Zusätzlich lassen sich beim Tiefbohren unter bestimmten Umständen so hochwertige Oberflächen erzielen, dass die sonst übliche Nachbearbeitung durch Honen entfallen kann.

Im Kundenauftrag sollten die maximalen Fräsleistungen auch in der oberen Y-Achsen-Position nachgewiesen werden. Das Material im Versuch war der Stahl mit der Werkstoffnummer 1.2312 (40CrMnMo7). Es wurde mit der Standardspindel mit 13 kW Spindelnennleistung, 124 Nm Spindeldrehmoment und SK 40 Spindelaufnahme gearbeitet. Mit einem 63er-Messerkopf, einem Eingriffswinkel von 90° und einer Schaftlänge von 75 mm wurde bei einer Eingriffsbreite von 63 mm und einer Schnitttiefe von 4,5 mm ein Zerspanungsvolumen von 240 cm3/min erreicht.

Zurückzuführen sind die sehr guten Ergebnisse in erster Linie auf die extrem steife Maschinenstruktur und darauf, dass alle im Kraftfluss befindlichen Teile der TFZ-Baureihe unter statischen und dynamischen Gesichtspunkten mit der Finite-Elemente Methode (FEM) optimiert wurden.

Die Tests haben weiteres Potenzial der Maschine aufgezeigt, und um dieses auszuschöpfen, bietet Samag die TFZ 2-1000 jetzt optional mit einer verstärkten Spindelnennleistung von 23 kW an. Die nachgewiesenen Fräs- und Bohrleistungen der TFZ-Baureihe haben überzeugt. Das Maschinenkonzept mit dem Gantry-Antrieb, der großen Stützweite durch zwei Schwenklager und der Reichweite der Bohrbuchse/Spindelnase von 500 bis 800 mm über Tischkante erfüllt die Kundenanforderungen an die 4-Seiten-Komplettbearbeitungen. Im Ergebnis haben sich kürzlich die Firmen AWM Arnstädter Werkzeug- und Maschinenbau AG für die TFZ 2-1000 und Schneider Form GmbH für die TFZ 4-2000 entschieden.

Glatter Gewinn

Tiefbohrungen sind außer im Werkzeug- und Formenbau auch für Heißkanäle, in der Medizin- und Lebensmittel- sowie allgemein der Fluidtechnik gefragt. Die Ansprüche an die Oberflächengüte der Bohrungen steigen dabei. Um die geforderten Werte zu erreichen, ist häufig nach dem Bohren eine Folgebehandlung durch Honen oder Schleifen nötig. Mittenrauwerte, mit denen die Oberflächengüte in Ra angegeben wird, von 0,2 zu erreichen, war mit Bohren allein bisher nicht möglich. In einer Versuchsreihe mit der TFZ 2-1000 bei Bohrdurchmessern von 8,0 bis 14,0 mm ist dieser Wert jetzt sogar unterboten worden. Dabei wurde mit beschichteten Einlippenbohrern eines führenden Werkzeugherstellers in einen korrosionsbeständigen, vergüteten Formstahl 1.2316 (X38CrMo16) gebohrt. Diese Ergebnisse sind nur zu erzielen, wenn alle Elemente des Prozesses hundertprozentig stimmen. Dazu zählt das geeignete Öl in Verbindung mit dem Bohrer ebenso wie die Stabilität der Maschine. Der gesamte Kühlschmierkreislauf muss kontinuierlich überwacht werden. So werden der Volumenstrom des Kühlschmiermittels und dessen Druck im Prozess optimiert und ideale Filterbedingungen sichergestellt.

Samag auf der Euromold in Halle 8, Stand K98

Bild 1: Das Tiefbohr-Fräszentrum TFZ 2-1000 erreicht ein Zerspanungsvolumen von 240 cm3/min

Bild 2: Mit der TFZ 2-1000 wurde eine Oberflächengüte von Ra < 0,2 erreicht und teilweise unterboten
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