„…Augenwischerei“

Auch bei Komplettbearbeitungszentren argumentieren Anbieter über den Preis. Allerdings gibt es bei der Grundausstattung und den Ausbauoptionen erhebliche Unterschiede.

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Multifunktionsmaschinen versprechen durch Komplettbearbeitung in einem Setup erhebliche Kosteneinsparungen, schnellere Auftragsdurchläufe und im direkten Vergleich zu mehrstufiger Fertigung auf Einzelmaschinen für das Drehen, Fräsen und Bohren zudem präzisere Bearbeitungsergebnisse. Allerdings ist der Einstieg in die Welt der Komplettbearbeitung teuer und die Kosten sind insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen eine echte Hürde. Was tun? Manche Anbieter kreieren Low-Cost-Versionen, werben mit um 60 % reduzierte Preise und offerieren nun Bearbeitungszentren zur Komplettbearbeitung für maximale Bearbeitungsdurchmesser von 500 mm ab 200.000 Euro.

Stellt sich die Frage, wie viel Multifunktionsmaschine bekommt der Kunde für sein Geld?

Gisbert Krause, Geschäftsführer der Hommel GmbH in Köln: „Das sind Kampfpreise und Augenwischerei. Solche Multifunktionsmaschinen sind in Ihrer Ausstattung deutlich abgespeckt. Es wird sicher Anwender geben, die mit solchen Billigangeboten den Einstieg in die Komplettbearbeitung schaffen. Ob sich solche Investitionen allerdings optimal verzinsen, darf bezweifelt werden. Wir haben die jüngst als Neuheit vorgestellte Einstiegsmaschine eines Wettbewerbers mit einem vergleichbaren Modell der OKUMA Multus-Baureihe verglichen und festgestellt, dass wir unseren Kunden für einen etwas höheren Grundpreis eine leistungsfähigere Lösung mit einer deutlich umfangreicherer Grundausstattung anbieten, die auch steigenden Ansprüchen gerecht wird.“

OKUMA gilt als Erfinder der Komplettbearbeitung. Die Expertise im Bau von Multifunktionsmaschinen gründet sich im Jahr 1976 mit der Präsentation der OKUMA LM70 auf den Fachmessen IMTS und Jimtof. In Deutschland wurde das erste Exemplar 1977 während der WZM-Messe in Hannover vorgestellt. Die Maschine hatte alle Ausstattungsmerkmale, wie sie heute für Multifunktionsmaschinen gelten, wie C- und Y-Achse, Werkzeugmagazin, separate Frässpindel. Die damalige UdSSR orderte 1979 auf einen Schlag 30 Exemplare. Markant: Bereits diese Maschinen wurden mit einer OKUMA-eigenen NC-Steuerung ausgeliefert (die freilich für den Export in die damaligen Ostblockstaaten funktional abgespeckt werden musste).

Gisbert Krause: „OKUMA hat diese Maschinengattung erfunden und durch zahlreiche Innovationen kontinuierlich zu einem der umfassendsten und technologisch führenden Maschinenlieferprogramme für das Komplettbearbeiten weiterentwickelt. OKUMA fokussiert nicht darauf, die billigste Maschine anbieten zu können sondern auf die beste Technik zum günstigsten Preis. Wer Preise und Leistung vergleicht, kann das schnell erkennen.“

Anlässlich der AMB wird Hommel als Homage an die Markteinführung der ersten Multitasking Maschine von OKUMA vor 34 Jahren die Multus B200 als Sondermodell mit Namenszusatz Basic 34J. zu einem unschlagbaren Aktionspreis anbieten. Zur Komplettausstattung der OKUMA MULTUS B200 Basic 34J. gehören:

– Hauptantrieb: 22 kW
– vergrößerte Hauptspindel Ø 120, Bohrung Ø 80 mm, Spindelnase Gr. 6, Arbeitsbereich bis max. Ø 600mm
– PREX-Motorspindel (Hohlwellenmotor), frequenzgeregelt
– Drehmoment: 350 Nm
– B-Achsen Positionierung: 0,001°
– Bearbeitungslänge: 700mm
– Werkzeugmagazin: 20 Plätze
– 15″ Farb-LCD TFT (1024 x 768) mit 3-D-Farbgrafik als Touch Screen/Panel
– Programmierbarer NC-Reitstock auf W-Achse
– Innere Kühlmittelzufuhr für angetriebene Werkzeuge
– Bohr-/Frässpindel und C-Achse 0,001°
– Automatische Hauptspindel-Interpolation
– Kollisions- Vermeidungssystem CAS
– Programmspeicher: 2 GB
– Werkzeugüberwachungssystem für Standzeit und Bruch

Diese „Eier legende Wollmilchsau“ wird auf dem Hommel Messetand B 14 in Halle 3 eines der Highlights aus dem Hause OKUMA sein.

Bild 1: Die erste Multifunktionsmaschine wurde 1977 von OKUMA vorgestellt – anlässlich des EMO-Vorgängers WZM-Messe in Hannover.

Bild 2: Die 1977 erstmals präsentierte Okuma LM70 hatte alle Ausstattungsmerkmale, die für Multifunktionsmaschinen gelten, wie C- und Y-Achse, Werkzeugmagazin und separate Frässpindel.

Bild 3: Anlässlich der AMB wird Hommel als Homage an die Markteinführung der ersten Multitasking Maschine von OKUMA vor 34 Jahren die Multus B200 als Sondermodell mit Namenszusatz Basic 34J. zu einem unschlagbaren Aktionspreis anbieten.

Kontakt:

www.hommel-gruppe.de