Mikron stellt Weiterentwicklung der Multistep XT-200 vor

Neuartige, virtuelle Präsentation auf der AMB in Stuttgart

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Mikrons Multistep XT-200 ist ein Produktionszentrum im besten Wortsinn. Die Maschine liefert auf 5½ Seiten bearbeitete Teile bis zu 200 mm³ Größe. Basierend auf bis zu vier eigenständigen Funktions-Modulen, kann das System entsprechend Auftragsvolumen und der Komplexität der Werkstücke erweitert oder upgraded werden. So arbeitet der Anwender mit genau derjenigen Maschine und Ausbringungsleistung, die er tatsächlich braucht. Oder anders: Er atmet mit dem Auf und Ab des Markts. Auf der AMB 2010 stellt Mikron die Weiterentwicklung der XT-200 mit einer neuartigen virtuellen Präsentation vor.

Wer µ-genaue Bearbeitung bei hohem Ausstoß schätzt, gleichzeitig aber mit minimalem Investrisiko planen will, ist mit der XT-200 gut bedient. Dank modularer Bauweise macht das Bearbeitungszentrum den stufenweisen Einstieg und Erweiterungen möglich. So muss nicht bereits in der Anlaufphase einer Serie mit Blick auf das Maximalvolumen investiert werden. Dies ist bei dem neuen Mikron-Bearbeitungssystem vielmehr sukzessive und ganz nach tatsächlichem Produktionsvolumen machbar. Bei Bedarf wird ein weiteres Modul angehängt, ohne dass zusätzliche Späneförderer und Kühlaggregate nötig würden, oder weiteres Personal. Bei einem auf 200 mm x 200 mm x 200 mm maximalen Teileformat kann ohne Pause auf 5 ½ Seiten zerspant werden – und dies ganz ohne Umspannung!

Jedes Modul der XT-200 ist für sich genommen ein konventionelles Bearbeitungszentrum. Ein Mitarbeiter reicht aus, die bis zu vier verketteten Einzelmodule zu bedienen. Eine einzige Be- und Entlade-Einheit versorgt alle Bearbeitungsmodule. Der Materialfluss von Roh- und Fertigteilen wird entweder per Handbeladung oder integriertem Roboter gemanaged. Dank der Durchgängigkeit des Systems entfallen störanfällige Schnittstellen wie bei herkömmlichen Bearbeitungszentren. Entgratet und gereinigt werden kann hauptzeitparallel im Lademodul.

Jedes Modul ein Bearbeitungszentrum

Flexibilität und Präzision sind bei der XT-200 kein Widerspruch. Die Basis sind unter anderem Messzyklen, die die Lage und Ausrichtung der Teile exakt ermitteln. Das Handling von Mehrfachspannungen und Spannvorrichtungen wird damit kinderleicht. Maßunterschiede der Spannester werden ohne Kompromiss ausgeglichen. Dies reduziert die Kosten im Vorrichtungsbau erheblich.

Innerhalb von 10 min lässt die Maschine sich von der einen auf die nächste Serie umrüsteten. Die Span-zu-Span-Zeit liegt jeweils unter 1 s. Auf 5 ½ Seiten wird ohne Umspannen, gefräst, gebohrt, gewindet, gerändelt und graviert. Gearbeitet wird mit je fünf interpolierenden Achsen und bis zu 144 Tools. Neben Stahl, Guss und Leichtmetall sind auch schwierige Werkstoffe und Exoten kein Problem. Damit empfiehlt sich die Multistep XT-200 für die Komplettbearbeitung von Klein- und Mittelserien in der Automobil-, Hydraulik- und Pneumatikbranche sowie dem allgemeinen Maschinenbau.

Stückkosten sinken mit jeder Ausbaustufe

Mit jedem stufenweisen Ausbau wächst die Produktivität der Maschine und sinken die Stückkosten. So kann ein Werkstück in zunächst einem Modul in 100 s, in einem zwei-moduligen Bearbeitungssystem binnen 56 s und in einer drei-moduligen Maschine innerhalb von 42 s hergestellt werden.

Die weiterentwickelte XT-200 arbeitet energieeffizient. Dafür sorgen Energierückspeisungs-Systeme, die bereits in der Standardversion eingesetzt werden.
Trotz der integrierten Automation und Peripherie ist die Stellfläche gering und der Zugang servicefreundlich. Auch hier ergibt sich im Vergleich zu herkömmlichen Bearbeitungszentren ein zukunftsfähiger Vorsprung. Ebenso unverändert ist die Steifigkeit der Maschine, da erst sie die erforderliche Präzision auf hohem Niveau gewährleistet.

Kontakt:

www.mikron.com