MAPAL ist bereit für die Zukunft

Im Jahr ihres 75-jährigen Bestehens richtet sich die MAPAL Gruppe konsequent auf die Zukunft aus.

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Aalen ist zugleich Unternehmenszentrale und Produktionsstandort der MAPAL Gruppe. Hier investiert das Unternehmen vier Millionen Euro in Modernisierung und eine neue Produktionsstruktur. ©MAPAL

Mit Investitionen in neue Technologien, Digitalisierung und in den gezielten Aufbau von Fähigkeiten stärkt das Unternehmen seine Position in wichtigen Schlüsselbranchen und nimmt nachhaltig Geschwindigkeit in Richtung Markt und Kunde auf. Das zeigen beispielsweise die Aktivitäten im sich dynamisch entwickelnden Segment Aerospace: In der 2024 gegründeten Abteilung Global Organisation for Assembly (GOA) bündelt MAPAL seine Kompetenzen im Bereich der Endmontage von Flugzeugen – ein entscheidender Schritt, um weltweit agierende Kunden schneller und gezielter zu bedienen. Auch die Integration des Tochterunternehmens c-Com und die Übernahme der italienischen X-Pro S.r.l., einem Spezialisten für Turnkey-Projekte und Spannvorrichtungen, unterstreichen den Anspruch, technologische Entwicklungen aktiv mitzugestalten und die Kundenanforderungen vollumfänglich zu bedienen.

Dr. Jochen Kress, Geschäftsführender Direktor der MAPAL Gruppe. ©MAPAL

Die zukunftsgerichteten Aktivitäten stehen im Kontext eines anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds. Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete die MAPAL Gruppe einen Umsatzrückgang um 6,3 Prozent auf 551 Millionen Euro. Gründe dafür sind die schwache Konjunktur sowie anhaltende Unsicherheiten in wichtigen Absatzmärkten. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2025 ist vor diesem Hintergrund ebenfalls sehr verhalten.

„Nach einem nicht zufriedenstellenden ersten Halbjahr gehen wir derzeit von einem weiteren Umsatzrückgang von bis zu fünf Prozent aus“, erklärt Dr. Jochen Kress, Geschäftsführender Direktor der MAPAL Gruppe.

Im Zuge dieser Entwicklung wurde die Personalstruktur an die veränderten Marktbedingungen angepasst. Freiwerdende Stellen wurden nicht nachbesetzt, sodass die MAPAL Gruppe das Geschäftsjahr 2024 mit 4.850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abschloss. An den Standorten Aalen, Altenstadt und Pforzheim erfolgt darüber hinaus 2025 ein gezielter Abbau von Kapazitäten. Dank sozialverträglicher Lösungen konnten betriebsbedingte Kündigungen weitgehend vermieden werden. „Als Familienunternehmen fühlen wir uns unserer Belegschaft in besonderem Maße verbunden“, unterstreicht Dr. Kress. „Diese Entscheidung ist uns daher sehr schwergefallen. Aber sie war notwendig, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der MAPAL Gruppe zu sichern.“

Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung seiner Zukunftsfähigkeit. In der Automobilindustrie trägt der Generic Component-Ansatz Früchte: Für strategische Komponenten entwickelt MAPAL eigeninitiativ und kundenunabhängig Musterbauteile mit den entsprechenden Bearbeitungsprozessen und adaptiert diese dann kurzfristig an die Bedürfnisse der jeweiligen Kunden. Umgesetzt wurde dieser Ansatz zum Beispiel in Zusammenarbeit mit einem Werkzeugmaschinenhersteller für die Fertigung von Statorgehäusen, einer Kernkomponente in der Elektromobilität. Daneben realisiert MAPAL kontinuierlich produktseitige Innovationen und Optimierungen für alle zerspanungstechnisch relevanten Bauteile, um Produktivitätsvorteile für die Kunden zu realisieren. So konnte etwa mit den HNHX-Wendeschneidplatten die etablierte Bearbeitung von Ventilsitzringen in Verbrennungsmotoren deutlich effizienter gestaltet werden. Im Bereich Fluidtechnik baut das Unternehmen sein Portfolio aus, um mit intelligent kombinierten Lösungen noch stärker auf Kundenanforderungen einzugehen. Im Bereich Luftfahrt zeigen die strategischen Entscheidungen Wirkung. Dr. Kress: „Durch die Bündelung aller weltweiten Aktivitäten im Bereich Endmontage in der Abteilung GOA sind wir deutlich schneller und effizienter geworden. Und das sowohl Richtung Kunde als auch intern.“

Mit einer Investitionssumme von rund vier Millionen Euro wird derzeit zudem der Standort Aalen modernisiert – ein klares Bekenntnis zum Stammsitz, der Headquarter und zugleich Produktionsstandort ist. Um eine hohe Effizienz, kurze Lieferzeiten und eine optimale Auslastung zu erzielen, gestaltet MAPAL die Produktionsstruktur um. Auch auf struktureller Ebene stellt sich die Unternehmenszentrale neu auf: Seit Juni 2025 firmiert MAPAL Aalen als SE & Co. KG. Gleichzeitig verstärkt René Güntner als neuer CFO das MAPAL Executive Team.

Mit diesen Schritten richtet sich die MAPAL Gruppe konsequent auf die Anforderungen der Zukunft aus – und bleibt dabei ihrem Anspruch treu, Veränderungen aktiv zu gestalten und Kundennähe, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit miteinander zu verbinden.

Kontakt:

www.mapal.com