Flexible Automation

Zur AMB 2022 stellt die FMB Maschinenbaugesellschaft ihr modulares, universelles Automationssystem FMBase vor. Zudem zeigt das Faulbacher Unternehmen seine Stangenlademagazine.

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Individuelle Automation einfach aus dem Baukasten aufbauen: das modulare Automationsplattform FMBase von FMB. (Bildnachweis: FMB)

Zur AMB 2022 präsentiert der Faulbacher Spezialist für Automation rund um Werkzeugmaschinen zum einen die komplett modulare Automationsplattform FMBase. Diese ist laut dem Hersteller besonders nutzerfreundlich und ohne Konstruktionsaufwand und Spezialkenntnisse einfach und schnell zu konfigurieren und in Betrieb zu nehmen.

Zum anderen zeigt FMB das Stangenlademagazin turbo RS 2-20, mit dem der Hersteller seine Baureihe turbo mit RS-Technologie mit einer Variante für kleinere Stangendurchmesser komplettiert. Mit dem Stangenlader turbo RS 4-45 V stellt das Unternehmen darüber hinaus ein grundlegend neu entwickeltes Konzept für Lademagazine vor, das eine Anzahl neuer Ideen bezüglich Funktionalität und Handhabung in sich vereint.

Laut FMB profitieren Anwender bei der RS-Technologie vor allem davon, dass die Stangen beim Fertigen auf Langdrehautomaten bis zur Drehmaschinenspindel jederzeit optimal geführt und somit schwingungsarm vorgeschoben werden. Zudem lassen sich die Lademagazine mit RS-Technologie bei der Inbetriebnahme der Gesamtanlagen und beim Anpassen der Drehprozesse auf den Drehautomaten meist effizienter einrichten und umstellen.

Roboterzelle modular aufbauen

Mit der durchgängig modularen Automationsplattform FMBase können Maschinen- und Anlagenbauer, Automationsintegratoren und Fertigungsbetriebe schnell und einfach ein individuell passendes Robotersystem erstellen. Laut FMB können selbst wenig erfahrene Anwender aus standardisierten Modulen komplexe Automationszellen aufbauen, zum Beispiel zum Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen, zum Bearbeiten, Reinigen, Messen und Prüfen von Werkstücken sowie zum Handling, zur Montage und zum Verpacken von Bauteilen.

Der Hersteller gibt an, dass sämtliche Modulkombinationen sich schnell und einfach, ohne komplizierte Programmierung, per „plug & play“ installieren, in Betrieb nehmen und bedienen lassen. Auf Wunsch unterstützen die Spezialisten des Faulbacher Herstellers Anwender mit Beratung und Engineering dabei, die individuell optimale Automationszelle zu konzipieren, zu konfigurieren, entsprechend den relevanten technischen Regeln und Normen aufzubauen und in Betrieb zu nehmen.

Stangen zuverlässig schwingungsarm vorschieben

Zukunftsweisendes Konzept für genaue Stangenführung und schnelles Umstellen auf unterschiedliche Arbeitsmodi der Drehautomaten: die Stangenlademagazine turbo RS 2-20 und turbo RS 4-45 V. (Bildnachweis: FMB)

Die Vorteile der Stangenlademagazine mit RS-Technologie basieren auf dem beweglichen Führungsmodul. Es verbindet den Führungskanal mit der Spindel der Drehmaschine und bewegt sich synchron mit dem Spindelstock in Z-Richtung. Auf Langdrehautomaten gewährleistet dieses Konzept, dass die Stangen im ölgefluteten Führungskanal zuverlässig und schwingungsarm bis direkt zum hinteren Spindelende geführt werden. Das gilt selbst für  lange Stangen kleiner Durchmesser.

Damit trägt diese Bauart der Stangenlademagazine entscheidend dazu bei, dass Fertigungsbetriebe auf Langdrehautomaten Drehteile in großen Serien höchst genau und zuverlässig fertigen können. Das bewegliche Führungsmodul stellt sich in seiner Position zudem automatisch auf den jeweiligen Arbeitsmodus der Drehautomaten – Lang- oder Kurzdrehen – ein. Das erübrigt bei hybriden Drehautomaten manuelle, langwierige Tätigkeiten und minimiert so die Zeiten zum Umstellen der Lademagazine.

FMB auf der AMB 2022 in Halle 6, Stand C45.

Kontakt:

www.fmb-machinery.de