Den Horizont erweitern

Auf der EMO 2017 präsentiert der Werkzeugmaschinenhersteller Quaser das vertikale Hochleistungsbearbeitungszentrum MF 400 C mit einer RoboJob-Automation.

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Bearbeitungszentrum Quaser MF 400 C

Aufgrund des Fachkräftemangels ist es für kleine und mittelständische Betriebe oftmals nicht möglich, die Produktion auf mehr als zwei Schichten auszubauen. In der Theorie stehen im 2-Schichtbetrieb somit 4.000 Stunden Spindellaufzeit im Jahr zur Verfügung. In der Praxis werden jedoch oftmals nur 1/3 dieser Zeit aktiv genutzt. Um die zur Verfügung stehende Zeit so effizient wie möglich zu nutzen, gilt es die Nebenzeiten in denen nicht produziert werden kann, so gering wie möglich zu halten.

Basis ist das vertikale Bearbeitungszentrum Quaser MF 400 C mit umfangreicher Ausstattung und einer massiven sowie stabilen Kinematik.

Der taiwanesische Werkzeugmaschinenhersteller Quaser präsentiert auf der EMO 2017 in Hannover eine automatisierte Fertigungslösung, die genau dieses Ziel erreicht. Basis für diese Lösung ist das vertikale Bearbeitungszentrum Quaser MF 400 C. Dieses bietet eine umfangreiche Komplettausstattung und eine massive sowie stabile Kinematik. Mit X-/Y-/Z-Achsen-Verfahrwegen von 410/610/510 mm und einer maximalen Tischbelastung von 150 kg ist diese Maschine für die Bearbeitung von komplexen Werkstücken geeignet. Der Einsatz von hochwertigen Komponenten, Kugelrollspindeln und Linearführungen garantieren eine hohe Positioniergenauigkeit in allen Achsen.

Mit einer zusätzlichen Robotereinheit des Automationspartners RoboJob wird den Besuchern auf dem Stand A48 in Halle 12 somit eine komplett automatisierte Fertigungslösung für die wirtschaftliche und hochflexible Produktion bis zu einer Losgröße von 500 Stück geboten.

Beispiel einer Einlegevorrichtung, die sich in weniger als fünf Minuten umrüsten lässt , einem zusätzlichen Nullpunktspannsystem oder einem großen Werkzeugmagazin.

Mit dieser Fertigungslösung werden den Besuchern die Vorteile der automatisierten Fertigung präsentiert. Rüstzeiten können so enorm verkürzt werden. Beispielsweise mit einer Einlegehilfe (Roboter), die sich schnell und unkompliziert umrüsten lässt (in weniger als fünf Minuten), einem zusätzlichen Nullpunktspannsystem oder einem großen Werkzeugmagazin. Durch die Minimierung der Rüstzeiten können die reinen Spindellaufzeiten auf bis zu 11 Stunden erhöht werden.

Eine Steigerung der Spindellaufzeiten erhöht bekanntlich den Umsatz, da die eingesetzte Maschine mehr Bearbeitungszeit gewinnt. Natürlich scheuen sich viele kleinere Lohnfertiger aufgrund der meist unbeständigen Auftragslage vor Investitionen in automatisierte Fertigungssysteme.

Die Hommel Unverzagt GmbH (HUV), Vertriebs- und Servicepartner für die Quaser Bearbeitungszentren in Deutschland, errechnet, dass sich eine Investition in ein automatisiertes 5-Achsen-Bearbeitungszentrum (ca. € 250.000) in kürzester Zeit amortisiert. Hans Banzhaf, Produktmanager Quaser bei der HUV, vergleicht dazu: „Gehen wir von einem einschichtigem Betrieb aus, stehen uns im Jahr ca. 700 Maschinenstunden zur Verfügung, in denen die Maschine aktiv arbeitet. Durch die enorme Reduzierung der Nebenzeiten mittels Automatisierung können sich die verfügbaren Maschinenstunden beispielsweise auf 1.400 Stunden verdoppeln. Nehmen wir nun einen Maschinenstundensatz von € 80 werden aus einem Umsatz von € 56.000 schnell € 112.000. Und der Clou ist, die Maschine kann in einer zweiten Schicht vollautomatisiert weiter fertigen, was den Umsatz zusätzlich steigert. Eine schnelle Amortisation liegt hier auf der Hand.“ Natürlich ist durch die automatisierte Fertigungslösung ebenfalls eine problemlose Mehrmaschinenbedienung und damit die Erweiterung der Auftragskapazität und Flexibilität möglich.

Auf der EMO Stand A48 in Halle 12

Kontakt:

www.hommel-gruppe.de