Präzise Temperaturkontrolle bei der KSS-Filtration

Prozesssichere Werkzeugfertigung, Energieeffizienz sowie Nachhaltigkeit bietet Vomat durch präzise Feinstfiltration und Kühlung für die moderne Schleiftechnik.

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Foto: Vomat GmbH

Bei der Herstellung hochpräziser Zerspanwerkzeuge ist jedes Detail entscheidend – insbesondere eine prozesssichere, temperaturstabile Feinstfiltration der Kühlschmierstoffe (KSS). Denn selbst geringfügige Temperatur-Schwankungen im Fertigungsprozess können sich spürbar auf die Qualität der Werkzeuge auswirken. Mit modernster Filter- und Kühltechnologie stellt der Filterhersteller Vomat aus Treuen sicher, dass Werkzeughersteller konstant höchste Qualitätsanforderungen erfüllen können.

Für das Schleifen von Werkzeugen. Foto: KSKOMM

Die präzise Abstimmung von Kühlschmierstoffen und deren Feinstfiltration spielt eine zentrale Rolle in der heutigen Werkzeugherstellung. Denn nur unter optimalen Produktionsbedingungen lassen sich die steigenden Anforderungen an Maßhaltigkeit, Oberflächengüte und Standzeit erfüllen. Steffen Strobel, technischer Vertriebsleiter beim Filterhersteller Vomat aus Treuen, betont: „Werkzeughersteller stehen vor der Herausforderung, hohe Investitionen in Schleiftechnologie mit wachsendem Nachhaltigkeitsanspruch und wirtschaftlichem Druck zu vereinen.

Um auch bei letzter Bearbeitung – dem entscheidenden, formgebenden Prozessschritt – konstant höchste Qualität zu erzielen, ist der Einsatz neuester Technologien unerlässlich. Das gilt besonders für die Kühlschmierstoff-Feinstfiltration im Gesamt-System Werkzeugschleifen. Hier dürfen keine Kompromisse gemacht werden. Wer technologisch auf Augenhöhe bleibt, sichert sich langfristig Qualitätsvorsprung und Wettbewerbsfähigkeit. Unsere Vomat-Systeme bieten hierfür leistungsstarke, zukunftssichere Lösungen.“

Der Kaltwassersatz KWS 250 hat eine Kälteleistung von 250 kW für Solebetrieb. Die Regelgenauigkeit liegt bei +/-1,0 K. Foto: Vomat GmbH

Von Einzelanlagen bis zu zentralen Großsystemen trennen die maßgeschneiderten Feinstfiltrationsanlagen von Vomat Schmutz- und Sauberöl zu 100 Prozent im Vollstrom – mit einer Reinheit nach NAS 7 (3–5 µm). Bedarfsgerechte Vollstromfilterung im Rückspülverfahren mit automatischem Zyklus je nach Schmutzanfall, geregelte Filterpumpen (positive Energiebilanz) sowie modernste Kühl- und Entsorgungstechnologie sorgen für ökonomischen und ökologischen Erfolg. „Viele Schleifbetriebe setzen auf höchste Präzision beim Werkzeugschleifen. Doch wie sieht es mit der Genauigkeit von Schleiföl- und Raumtemperatur aus?

Daher: Präzision beginnt nicht erst am Werkstück – sondern bei den richtigen Bedingungen! Moderne Schleifsysteme reagieren empfindlich auf selbst geringste Temperaturschwankungen“, so Steffen Strobel. „Schon minimale Abweichungen können signifikante Auswirkungen haben. Sie können Maßhaltigkeit und Oberflächenqualität beeinträchtigen, Werkzeugstandzeiten verkürzen und den Prozess destabilisieren. Mit Vomat Technologie halten wir Schleiföl- und Raumtemperatur auf 0,2 °C genau – für konstante Bedingungen, mehr Maßhaltigkeit, längere Werkzeugstandzeiten und stabilere Produktionsprozesse.“

Innovative Kühlkonzepte für konstante Temperaturkontrolle

Ein Herzstück der Filtrationstechnologie ist neben den Hochleistungsfiltern deshalb die Kühlung. Sie muss sehr leistungsfähig und in kleinsten Inkrementen zu regeln sein. Vomat bietet, je nach Anforderung, verschiedene Systeme an.

So etwa für die Typen der Maschinen 120 bis FA 240. Dort ist die Kühlung optional als Einschubeinheit in die Filteranlage integriert. Das ermöglicht eine einfache Demontage und Montage vor Ort ohne Servicepersonal. Der Verflüssiger ist klappbar in die Filterhaube montiert, und die Regelgenauigkeit beträgt +/- 0,2 K. Ist eine Kühlung der Achsantriebe, Spindeln und Motoren notwendig, lassen sich modulare Einheiten an die Filteranlage ankoppeln.

Darüber hinaus gibt es Beistellgeräte bzw. montierte Einheiten an der Gebäudeaußenwand mit Verflüssiger bzw. zur externen Kühlung für die Maschinenmodelle FA 120 bis 960. Die Kühlleistung liegt hier bei 9 bis 60 kW bei einer Regelgenauigkeit von +/- 0,2 K bei Umgebungstemperaturen von 15°C bis 35°C. Optional ist präzise Raumtemperatursteuerung möglich.

Externe Kühlung. Foto: Vomat

Ein Beispiel für eine kaltwasserbetriebene Lösungen mit externem Wasserkreislauf ist der Kaltwassersatz KWS 250 mit integrierter Kühlerumwälzpumpe und kompakter Eaton-Steuerung. Er hat eine Kälteleistung von 250 kW für Solebetrieb. Die Regelgenauigkeit liegt bei +/-1,0 K. Der modulare Kaltwassersatz, für den kein Pufferspeicher notwendig ist, ist auch für die Außenaufstellung etwa in Industriegebieten geeignet. Die Maße sind 2200 x 1900 x 2700 mm (B x L x H). Besonders punktet KWS 250 durch seine Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz. Bis zu 62 Prozent weniger Energie verbraucht der Kaltwassersatz laut Vomat gegenüber herkömmlichen Systemen.

Steffen Strobel: „Die Anforderungen an moderne Präzisionswerkzeuge lassen keinen Raum für Kompromisse. Vomat ermöglicht es Werkzeugherstellern, mit der temperaturstabilen Feinstfiltrationstechnologie und der hohen Regelgenauigkeit der Kühlung prozesssicher und reproduzierbar Spitzenqualität zu liefern – und sich so langfristig im Wettbewerb zu behaupten. Neben der technischen Präzision punkten Vomat-Anlagen auch in puncto Effizienz und Umweltfreundlichkeit. Die lange Verwendbarkeit der KSS im System, niedriger Energieverbrauch und ein durchdachtes Entsorgungskonzept machen die Technologie zu einer wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen Lösung.“

Kontakt:

www.vomat.de