Auftragseingang im Maschinenbau Oktober 2023

Für den VDMA-Konjunkturexperten Olaf Wortmann gibt es noch zu viele Unsicherheiten im Markt und bei den Investitionsentscheidern, als dass jetzt schon das Ende der Bestellrückgänge ausgerufen werden könnte.

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Der nur einstellige Rückgang der Bestellungen im Oktober ist kein Beleg für eine Trendwende im Maschinenbau. Ursache für das geringe Minus waren Großaufträge im Auslandsgeschäft. Die Unsicherheiten im Markt bleiben groß.

Zum ersten Mal seit gut einem halben Jahr sind im Oktober die Bestellrückgänge im Maschinen- und Anlagenbau nur einstellig im Vergleich zum Vorjahr ausgefallen. Das Auftragsminus von real 5 Prozent basierte vor allem auf Großaufträgen im Auslandsgeschäft. Diese sorgten dafür, dass die Bestellungen aus dem Ausland insgesamt lediglich um 1 Prozent zurückgingen. Aus den Euro-Ländern wurde sogar ein Orderzuwachs von 17 Prozent verbucht, während aus den Nicht-Euro-Ländern 8 Prozent weniger Aufträge in die Bücher kamen. Auch das Inlandsgeschäft blieb mit einem weiteren Rückgang von 15 Prozent zum Vorjahr unverändert schwach. „Das einstellige Minus ist erfreulich, aber noch lange keine Trendwende“, sagt VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. „Es gibt noch viel zu viele Unsicherheiten im Markt und bei den Investitionsentscheidern, als dass jetzt schon das Ende der Bestellrückgänge ausgerufen werden könnte. Zudem schmelzen in Anbetracht sich entspannender Engpässe in den Lieferketten die noch vorhandenen Auftragsbestände. Das geht zu Lasten von Produktion und Umsatz“, ergänzt Wortmann.

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum August bis Oktober 2023 sanken die Bestellungen um real 13 Prozent zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 15 Prozent weniger Orders, aus dem Ausland wurden 12 Prozent weniger Aufträge verbucht. Die Euro-Länder blieben um 16 Prozent unter Vorjahresniveau, das Minus aus den Nicht-Euro-Ländern betrug 11 Prozent.

Quelle: VDMA