Ausgezeichnet Umweltverträglich

Rhenus Lub hat das EU Ecolabel (EEL) für den Hochleistungs-Bioschmierstoff rhenus LAE 2 erhalten. Der Schmierstoff basiert auf biologisch abbaubaren synthetischen Grundölen und ist geeignet für die Verlustschmierung auch bei hohen Belastungen.

1649
Schmierstoffhersteller Rhenus Lub erhält EU Ecolabel (EEL) für sein Hochleistungs-Bioschmierstoff rhenus LAE 2 (Bildnachweis: Rhenus Lub)

Standardfette auf Mineralölbasis sind oft sehr leistungsfähig, können aber je nach Anwendungsbereich und Handhabung potenziell ein Risiko für die Umwelt darstellen. Rhenus Lub wendet daher seit vielen Jahren erhebliche Mittel für Forschung und Entwicklung auf, um seine Produkte besonders umweltfreundlich zu gestalten.

Das neu eingeführte rhenus LAE 2, eine Weiterentwicklung des bewährten Bioschmierstoffs rhenus LAC 2, hat nach einem umfangreichen Zertifizierungsprozess das EU Ecolabel (EEL) erhalten. Das EEL wird in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie in Norwegen, Liechtenstein und Island anerkannt. Es wird für Produkte vergeben, die während ihres gesamten Lebenszyklus geringe Umweltauswirkungen haben.

„Native Grundöle aus Raps oder Sonnenblumen sind anfällig für Oxidation und daher für anspruchsvolle Anwendungen oft nicht geeignet. Das hat zu Vorurteilen gegenüber der Leistungsfähigkeit von Bioschmierfetten geführt“, erklärt Dr. Marco Pfeiffer, Leiter Produktmanagement & Vertrieb Fette bei Rhenus Lub.

„Wir sind angetreten, diese Sichtweise zu ändern. Dank synthetischer Ester mit hervorragenden Eigenschaften, wie sie bei rhenus LAE 2 zum Einsatz kommen, sind Bioschmierstoffe heute in vielen Bereichen ebenso leistungsfähig wie mineralölbasierte Schmierstoffe. Obwohl das Ecolabel nur sehr begrenzte Möglichkeiten erlaubt, ist es uns gelungen, eine extrem leistungsfähige Lösung zu entwickeln. In Sachen Performance gibt es bei Ecolabel-Fetten derzeit kaum ein vergleichbares Produkt – wir sind hier an der Spitze der Entwicklung.“

Strenge Kriterien für die Vergabe des Europäischen Umweltzeichens

EEL-zertifizierte Produkte belasten Luft, Wasser, Boden und die menschliche Gesundheit weniger als marktübliche Schmierstoffe auf Mineralölbasis. Um das EEL-Zertifikat zu erhalten, müssen Unternehmen strenge Anforderungen erfüllen. Dazu gehört unter anderem die Einhaltung der Lubricant Substance Classification (LuSC) Liste, die die verwendbaren Rohstoffe enthält.

Gleichzeitig ist der Einsatz von so genannten Performance-Rohstoffen, die in der Regel nicht oder nur in geringem Maße biologisch abbaubar sind, eingeschränkt. Darüber hinaus gibt es Vorschriften für Verpackungen, die einen bestimmten Anteil an Recyclingmaterial enthalten und so gestaltet sein müssen, dass ein Verschütten sicher verhindert wird.

Zuverlässige Leistung in kritischen Situationen

Der Hochleistungs-Bioschmierstoff rhenus LAE 2 wurde vor allem für den Einsatz an Verlustschmierstellen optimiert, bei denen überschüssiges und verdrängtes Schmierfett in das Erdreich, die Kanalisation oder in Gewässer gelangen kann. Dazu gehören z.B. Baumaschinen, Maschinen und Transporteinrichtungen in Abraum- und Abbaugebieten, Geräte im Wasserbau, Schleusen-, Klär- und Hafenanlagen, landwirtschaftliche Maschinen oder der Schienenverkehr.

Dr. Marco Pfeiffer, Leiter Produktmanagement & Vertrieb Fette bei Rhenus Lub (Bildnachweis: Rhenus Lub)

Während mineralölbasische Schmierfette hier immer ein gewisses Risiko für die Umwelt darstellen, ist rhenus LAE 2 leicht biologisch abbaubar. Es eignet sich für die Schmierung von Wälz- und Gleitlagern unter hohen – auch stoßartigen – Belastungen und widersteht zuverlässig hohen Temperaturen. Darüber hinaus ist es wasser- und oxidationsbeständig, hat sehr gute Korrosionsschutzeigenschaften und ein gutes Haftvermögen.

„Die Weiterentwicklung und Optimierung unseres bewährten Bioschmierstoffs und die Zertifizierung von rhenus LAE 2 mit dem EU Ecolabel sind ein weiterer Schritt auf unserem Weg zu umfassender Nachhaltigkeit“, sagt Dr. Marco Pfeiffer. „Wir sind bereits dabei, weitere Produkte zur Marktreife zu bringen und werden das Thema auch in Zukunft proaktiv vorantreiben.“

Kontakt:

www.rhenuslub.de