„Wer 50 Jahre ein und demselben Unternehmen treu ist, der macht mehr als nur einen Job“, erklärt Sigmund Grimm, Geschäftsführer der Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH. Seit seiner Jugend sei Reinhold Dreher mit Herz und Seele beim Unternehmen und der Rändeltechnik. Als kompetenter Berater und „Praxisprofi“ steht er heute sowohl Kunden als auch Kollegen mit Rat und Tat zur Seite.
Sympathischer Rändelexperte
„Im Mai 1965 begann ich, 14 Jahre jung, meine Lehre bei Hommel+Keller. Schon damals hatte das Unternehmen einen sehr guten Ruf – insbesondere bei Aus- und Weiterbildung – und der hat sich auch immer wieder bestätigt“, erinnert sich Reinhold Dreher. In der „Mechanikerlehre“ lernte er das Rändeln von der Pike auf, und heute kennt er die Welt der Rändeltechnik wie kaum ein anderer.
Von diesem umfassenden Erfahrungsschatz profitieren Anwender bei Kundenberatungen oder auch Teilnehmer interner und externer Schulungen. „Meine technische Ausbildung und die im Laufe der Jahre gesammelten Erfahrungen mit CNC-Steuerungen sind enorm hilfreich bei Gesprächen mit den Kunden – gerade mit dem ‚Mann an der Maschine‘. Diese Kombination aus technischer Praxis und engem Umgang mit den Menschen macht meinen Job so interessant und bereitet mir gestern wie heute besonders viel Spaß“, so Reinhold Dreher.
Praxisprofi für Sonderlösungen
Möglicherweise macht ihn diese Begeisterung so erfolgreich. Hinzu kommt sein schwäbischer Charme, der ihn bei Kunden und Kollegen gleichermaßen beliebt macht. Reinhold Dreher, das wissen alle, vermittelt auch komplizierte Sachverhalte verständlich und anschaulich – und das ohne große Worte. Gerade bei Sonderwerkzeugen und speziellen Anwendungen ist er genau der richtige Ansprechpartner: „Er kann einfach die Sprache der Anwender. Im Grunde spricht er alles außer Hochdeutsch und Englisch, doch mit seiner praktischen Veranlagung macht er das mehr als wett“, ergänzt Sigmund Grimm. So ist Reinhold Dreher für Hommel+Keller auch weltweit im Einsatz, wie zum Beispiel in China: Hier beeindruckte er nicht nur durch seine große Fachkompetenz, sondern auch durch seine schnelle Auffassungsgabe. Selbst das Essen mit Stäbchen habe er im Handumdrehen gelernt, meint er augenzwinkernd.
In seinen 50 Jahren bei Hommel+Keller hat Reinhold Dreher schon drei Geschäftsführer miterlebt und weiß die eine oder andere Geschichte „aus dem Nähkästchen“ zu erzählen. Schmunzelnd erinnert er sich zum Beispiel daran, wie er in den Anfangsjahren zusammen mit Werner Keller, 1968 bis 1993 Geschäftsführer bei Hommel+Keller, via VW-Bus und Anhänger zur Messe nach Paris gefahren ist, um dort auszustellen. „Auch heute noch gilt: Der Teamgeist und das Arbeitsklima bei Hommel+Keller passen einfach. Da arbeitet und feiert man gerne gemeinsam“, findet Reinhold Dreher. So gehört der humorvolle Schwabe auch bei Betriebsfesten zu denen mit der längsten Ausdauer.
Der „Ruhestand“ kann den aktiven und sportlichen Praxisprofi nicht locken: Vor kurzem erst hat er eine Verlängerung des Renteneintrittsalters beantragt – und genehmigt bekommen. So bleiben er und sein Erfahrungsschatz der Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH noch eine Weile erhalten. „Wir hätten ihn auch nur ungern gehen lassen“, ergänzt Sigmund Grimm.
Gefeiert und geehrt
Am 4. Mai wurde Reinhold Dreher nun im Rahmen einer kleinen Feier am Stammsitz der Hommel+Keller Gruppe in Aldingen für sein 50-jähriges Dienstjubiläum geehrt. Dort erhielt er auch eine Ehrenurkunde des Landes Baden-Württemberg sowie der IHK Schwarzwald Baar-Heuberg. Doch der Rummel um seine Person ist ihm eher unangenehm. „Stattdessen hätte ich mich lieber wichtigeren Dingen zugewandt, zum Beispiel der Lösung einer kniffligen Anwendung.“
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