Präzisionswerkzeuge mit Produktionsplus von fünf Prozent

Deutsche Unternehmen produzieren 2014 Zerspanwerkzeuge, Spannzeuge und Werkzeugbauprodukte im Wert von etwas über 9,1 Milliarden Euro. In den drei Teilbranchen verlief die Entwicklung 2014 synchron.

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Entwicklung der Präzisionswerkzeuge Produktion in

Die Zugpferde für die gute wirtschaftliche Entwicklung der Präzisionswerkzeug-Industrie waren die beiden Branchen Automobil und Maschinenbau, so Lothar Horn, Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA). Vor allem entwickelte sich der automobilbezogene Auftragseingang von Werkzeugen im Inland sehr erfreulich, da die deutschen Autohersteller 2014 rund vier Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr produzierten.

Als wichtigste Auslandsmärkte entwickelten sich 2014 die USA und auch China. Bei den europäischen Abnehmerländern konnten in Tschechien und Großbritannien Wachstum erreicht werden. Dagegen bewegten sich andere Märkte, wie zum Beispiel Österreich und Frankreich kaum.

In der Präzisionswerkzeuge-Industrie wurden 2014 rund 56.000 Personen, somit rund 2.000 Mitarbeiter mehr als 2013, beschäftigt. Diese Zuwächse betreffen rund drei Viertel der deutschen Präzisionswerkzeughersteller. Im 2015 plant jedes fünfte Unternehmen der Werkzeugbranche, zusätzliche Einstellungen vorzunehmen.

Für 2015 prognostiziert der VDMA für die deutsche Präzisionswerkzeug-Industrie eine Produktionswachstum von rund drei Prozent. Dabei setzt die Präzisionswerkzeug-Branche weiterhin auf den Maschinenbau und die Automobilindustrie. „Für beide Branchen rechnen wir mit einem weltweiten Wachstum und einer steigenden Werkzeugnachfrage“, so Lothar Horn.

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FDZT