EMAG wird in China expandieren

Mit einem neuen Produktionsstandort im chinesischen Jintan will die EMAG Gruppe in diesem Markt jetzt verstärkt punkten. Zusätzlich entwickeln die Maschinenbauer speziell auf den asiatischen Markt zugeschnittene Maschinen.

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Seit mehr als zehn Jahren ist die EMAG Gruppe in Asien mit Vertriebs- und Servicemitarbeitern in insgesamt elf Niederlassungen präsent. Das Netzwerk wurde Stück für Stück erweitert. EMAG Spezialisten vor Ort kennen den Markt und die spezifischen Anforderungen in China, Indien, Südkorea oder Japan. Jetzt vollziehen die Maschinenbauer den nächsten Schritt: In Jintan entsteht bis Ende 2013 das erste chinesische Produktionswerk der Unternehmensgruppe. Die Fundamente sind bereits gegossen, derzeit werden die Hallen errichtet. „Wir wollen aus EMAG in den nächsten Jahren einen internationalen Werkzeugmaschinenbauer machen“, erklärt Dieter Kollmar, CMO der EMAG Holding GmbH. „In der Vergangenheit waren wir sehr stark auf Deutschland und Europa ausgerichtet. In Asien haben wir zum Großteil Spezialmaschinen verkauft. Diese Ausrichtung ändert sich jetzt.“

Stückzahlen und Qualität im Blick

Folglich geht es nicht nur um ein „Produktionsstandbein“ in China. Die Strategie weist weit darüber hinaus: Es werden passgenaue Maschinenkonzepte für den asiatischen Markt entwickelt. Die bereits vorhandenen Maschinen VL 2 und VT 2 geben die Richtung vor. Die Maschinen sind für die automatisierte Bearbeitung von Futter- und Wellenteilen konzipiert – und das auf der Basis eines sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses. Ähnliche Kriterien weisen handbeladene Drehmaschinen mit unten liegender Hauptspindel auf, die aktuell bei EMAG neu entstehen. „Gerade in Asien gibt es einen enormen Markt für diese Art von Maschinen mit nur einer Anwendungstechnologie, die speziell für die jeweiligen Anforderungen konfiguriert werden“, erklärt Dieter Kollmar. Wichtig für China und den asiatischen Markt ist zudem das Thema Handling: Die neuen Drehzentren von EMAG sind besonders einfach zu bedienen, können sehr flexibel sowohl handbeladen als auch automatisiert eingesetzt werden. „Wir garantieren unseren asiatischen Kunden mit diesen Lösungen in jedem Fall ein Höchstmaß an Produktivität“, so Dieter Kollmar.

Auch Standorte in Deutschland profitieren

Die Verantwortlichen sind überzeugt davon, dass die gesamte Gruppe profitiert. Beispielsweise werden vor allem deutsche Ingenieure und Techniker am Standort in Salach die neuen Maschinen für Asien entwickeln. „EMAG stellt momentan jährlich etwa 870 Werkzeugmaschinen her. Diese Zahl soll in den nächsten fünf Jahren erheblich zunehmen. Wir streben hierbei einen Zugewinn für alle Standorte an“, so Dieter Kollmar. Dabei bleibt natürlich auch der europäische Markt für das Gesamtunternehmen wichtig. Hier kann die EMAG Gruppe im Bereich von „Produktionsmaschinen“ einen hohen Marktanteil vorweisen. Der herausragende Status soll beibehalten und nach Möglichkeit ausgebaut werden. Allerdings setzen die Spezialisten dabei einen etwas anderen Entwicklungsschwerpunkt – unter anderem mit der Entwicklung von vollautomatischen Maschinen wie der VLC- bzw. VTC-Baureihe. „Die Entwicklung dieser High-Tech-Lösungen werden wir ebenso weiter vorantreiben und sie bei Bedarf natürlich auch nach China, Südkorea oder Indien verkaufen. Trotzdem benötigen wir in diesen Märkten zusätzliche Lösungen. Mit unserem weltweiten Netzwerk aus Entwicklung und Produktion sowie passgenauen Lösungen für jeden Markt sind wir zukünftig optimal aufgestellt“, so Dieter Kollmar abschließend.

Kontakt:

www.emag.com