Hwacheon verstärkt Präsenz in Europa

Maschinenhersteller aus Südkorea eröffnet in Bochum neue Europazentrale

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Im vergangenen Jahr feierte der Hersteller von CNC-Drehmaschinen und Bearbeitungszentren sein 60jähriges Bestehen. Schon seit vielen Jahren wird Hwacheon am deutschen Markt von der in Bochum ansässigen Wollschläger Tochter, der Hommel Maschinentechnik GmbH, vertreten.

Die Südkoreaner setzten schon seit einigen Jahren auf Internationalisierung und haben dementsprechend ihre Aktivitäten auf den wichtigsten Branchenmärkten deutlich verstärkt, mit einer Steigerung des Exportanteils von 16% auf 37% durchaus erfolgreich.

Neue Hwacheon Europazentrale in Bochum
v.l.: Vize-Präsident Klaus Ludwig, Präsident Young Doo Kwon und Europachef Kyu Bok Cho
XXL-Modell  Hi-Tech 850L

Erklärtes Ziel der Koreaner ist, auch durch mehr Präsenz am europäischen und gezielt auch am deutschen Markt, einen Exportanteil von 50 Prozent zu erreichen. Nachdem in den vergangenen Jahren die Aktivitäten auf den amerikanischen und asiatischen Märkten forciert wurden, investiert Hwacheon jetzt mit Nachdruck in das Europageschäft. In 2012 erzielte der größte eigenständige Werkzeugmaschinenbauer Koreas einen Umsatz von rund 600 Mio. US-Dollar.

Was liegt also näher, als die Ressourcen der Partnerunternehmen Wollschläger und Hommel zu nutzen. Am Stammsitz von Wollschläger in Bochum investierte Hwacheon in eine neue Europazentrale. Der neue Standort bietet einen großzügigen Showroom, der mit den aktuellen Produkten des Unternehmens und vielfältigen Anwendungsbeispielen ausgestattet ist. Der inmitten des Showrooms integrierte und multimedial ausgestattete Seminar- und Schulungsbereich bietet zudem die Möglichkeit, Kunden und Anwendern die Leistungsfähigkeit der Maschinen näherzubringen.

Durch die unmittelbare Nähe zur Maschinenhalle der Hommel Maschinentechnik GmbH, ergeben sich zudem Synergieeffekte, vor allem für den heute so wichtigen Kundenservice. Die Nachbarschaft der Techniker von Hwacheon und Hommel soll die Kommunikation und somit die schnelle und unkomplizierte Lösung anfallender Aufgaben zum Nutzen der Kunden fördern.

Neben den verstärkten Aktivitäten an den internationalen Märkten, investierte das Unternehmen in den Vergangenen Jahren zum einen in die technische Entwicklung neuer Produkte, zum anderen in die Umsetzung eines neuen und modernen Maschinendesigns. Bei der feierlichen Eröffnung des neuen, von Ratingen nach Bochum umgesiedelten Europazentrums, präsentierte Hwacheon alle für den europäischen Markt relevanten Maschinen. Das XXL-Modell der Hi-Tech-Baureihe, die Hi-Tech 850L mit einem 4-stufigen automatischen Getriebe stand bei der Veranstaltung im Zentrum des Interesses.

Das zur Eröffnung aus Südkorea angereiste Management legt großen Wert darauf, die Marke Hwachon mit dem Prädikat „Qualität auf Weltstandart“ und nicht dem eines „asiatischen Billiganbieters“ zu verbinden. Als Qualitätsmerkmale nennt das Unternehmen zum Beispiel die hohe Fertigungstiefe mit einer eigenen Gießerei am Stammsitz, der Herstellung handgeschabter Führungen, dem stabilen mechanischen Aufbau der Maschinen sowie der langen Erfahrung als Hersteller.

Zur feierlichen Eröffnung begrüßten Firmenchef  Young Doo Kwon, Vize-Präsident Klaus Ludwig und Europachef Kyu Bok Cho zusammen mit Frank Wollschläger und Hommel Chef Gisbert Krause eine Reihe von Ehrengästen, wie zum Beispiel dem koreanischen Vizekonsul.

Der Geschäftsführer der Hommel-Gruppe, Gisbert Krause, sieht in der Realisierung des Projekts einen wichtigen Schritt, gerade was die Zusammenarbeit mit Hwacheon zur Umsetzung der individuellen Kundenwünsche angeht. Er sieht das neue Europazentrum als ersten Schritt, möchte dieses nach und nach als „echtes Technologiezentrum“ ausbauen.

Kontakt:

www.Hommel-Gruppe.de

www.hwacheon.com