ZT | Herr Krause, Sie haben die Jimtof in Tokyo besucht. Was bringen Sie für Eindrücke von der Messe mit? |
Gisbert Krause | Die Messe war vom ersten Tag an sehr gut besucht, unsere Hersteller-Partner OKUMA und NAKAMURA waren wirklich sehr zufrieden. |
ZT | Gab es aus Ihrer Sicht viele Neuheiten oder Premieren zu sehen? |
Gisbert Krause | Da kurz zuvor die IMTS in USA und die AMB in Deutschland stattfanden, waren wirkliche Neuheiten aus meiner Sicht, kaum zu finden. Nakamura hatte einen großen Zulauf zu der auf dem Hommel-Stand auf der AMB in Deutschland, als Neuheit ausgestellten NAKAMURA NTJ 100, zu verzeichnen. Diese Maschine hat für großes Aufsehen gesorgt, da sie in Japan nun zum ersten Mal ausgestellt wurde. (Siehe Produktmeldung) |
ZT | Ihr Premium-Partner OKUMA war traditionell mit seinem fast kompletten Portfolio vor Ort. Auch mit Neuheiten? |
Gisbert Krause | Natürlich, OKUMA als Anbieter der Oberklasse, hat mehrere Neuheiten vorgestellt, wovon für uns in Deutschland, die neue Multus B550 ein echtes Highlight darstellt, eine Maschine der Superlative, auf die wir mit Spannung gewartet haben. |
ZT | War das alles, oder gab es noch andere Neuheiten von OKUMA? |
Gisbert Krause | Hier handelt es sich um konsequente Weiterentwicklungen von bewährten Maschinen wie der: VTM-1200YB, MULTUS B300II, LB3000 EXII(M), LU3000 EX, LT3000 EX und der MCR-A5CII. |
ZT | Die MCR-A5CII ist das auf dem deutschen Markt noch unbekannte Doppelständer Bearbeitungszentrum? |
Gisbert Krause | Ja, das stimmt, eine wirklich beeindruckende Maschine mit hervorragenden Eigenschaften, extra für die Großteilebearbeitung konzipiert. |
ZT | So eine Maschine ist doch auch für die Großteilebearbeitung in Deutschland interessant, warum wird dort keine entsprechende Maschine gezeigt? |
Gisbert Krause | Sie sind zu ungeduldig, es ist bereits geplant, diese Maschine in Deutschland, im Vorführzentrum in Krefeld, auszustellen und vorzuführen. Wir werden, wenn die Maschine in Krefeld installiert ist, entsprechende Events planen, zu denen wir unsere Kunden herzlich einladen. Es wird mit Sicherheit sehr interessant. |
ZT | Und Ihre Marktbegleiter, wie war da Ihr Eindruck der Messe? |
Gisbert Krause | Ich kann und möchte natürlich nicht für unsere Marktbegleiter sprechen, mein Eindruck bei meinem Rundgang war jedoch, alle haben sich gut präsentiert und keiner konnte sich über mangelnde Besucher beschweren. |
ZT | Noch eine Frage zum Abschluss, wie geht es der Hommel Gruppe: |
Gisbert Krause | Der Hommel Gruppe geht es wirklich gut, die Geschäftsentwicklung hinkt zwar leicht dem Plan hinterher, aber wir sind, da wir ambitioniert geplant hatten, dennoch recht zufrieden. Wir sehen mit Freude, dass einige unserer neuen Strategien aufgegangen sind und wir viele neue Kunden von unserer Leistungsfähigkeit überzeugen konnten. Unser Marktanteil in Deutschland und Österreich ist gestiegen und das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, weitere Kunden für uns und unsere Produkte zu gewinnen. |
ZT | Vielen Dank für Ihr kurzes aber dennoch interessantes Statement. |
Hommel-Partner mit Neuheiten auf der Jimtof
Die Hommel-Gruppe fungiert in Deutschland als Vertriebs-, Beratungs- und Servicegesellschaft für verschiedene asiatische Werkzeugmaschinenhersteller. Hommel Geschäftsführer Gisbert Krause nutzte die Jimtof 2012 in Tokyo, um sich vor Ort ein Bild zu machen und äußert sich zu seinen Eindrücken und der Situation seines Unternehmens.