Burkhardt+Weber stellt kraftvolles Fräs-Drehzentrum mit Palettenbereich bis 1000 mm vor

Mit den beiden Baureihen MCX (Rollen-Linearführungen) und MCR (Teflon-Bronze-Gleitführungen) bietet Burkhardt+Weber zwei Maschinenreihen an, die in punkto Dimensionierung, Leistung und Präzision bei der Zerspanung praktisch keine Wünsche offen lassen.

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Auf das gewaltige Fräs-Drehzentrum MCX 900 T (T steht hier für Turning), das die Schwaben auf der AMB in Stuttgart erstmals offiziell dem Fachpublikum vorstellen, trifft dies ebenso zu. Dieses schon beim ersten Augenschein beeindruckende Bearbeitungszentrum (BAZ) ist bereits bei einigen BW-Kunden erfolgreich im Einsatz.
Die Traktionssysteme Austria GmbH aus dem österreichischen Wiener Neudorf setzt zukünftig ebenfalls auf viel Power und höchste Präzision aus Reutlingen. Die auf der AMB ausgestellte MCX 900 T basiert auf der BW-Plattformstrategie und wurde speziell für die Anforderungen des renommierten Traditionsherstellers von elektrischen Traktionsmotoren für Schienenfahrzeuge konzipiert. Das neue Bearbeitungszentrum wird dort zukünftig bei der Fräs-Drehbearbeitung der Antriebe eingesetzt.

Basis dieser innovativen Lösung ist die leistungsstarke, rollengeführte MCX-Baureihe. Der grundsolide, schwere und sehr präzise Aufbau der MCX-Baureihe mit Gussständer eignet sich sehr gut für ein Fräs-Drehzentrum im Palettenbereich von 630 mm bis 1000 mm, bzw. für einen Spannfutterdurch-messer bis 1000 mm.
Der Grundaufbau der Burkhardt+Weber MCX T-Baureihe wird durch die neueste Generation von Horizontal-Vertikalspindeleinheiten ergänzt. Mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bau solcher Spindeleinheiten zeichnet die Reutlinger Maschinenbauer aus. Das zeigt sich nicht nur in den technischen Eckdaten der Spindeleinheit mit einem Drehmoment von mehr als 1400 Nm im Dauerbetrieb und einer maximalen Drehzahl von 8000 Umdrehungen pro Minute. Über-zeugend ist auch der kompakte Aufbau, der es erlaubt, alle Medien durch den Spindelkopf zu leiten. Für die Werkzeuge wird eine Innenkühlung von bis zu 70 bar erreicht.

Um bei der Drehbearbeitung die Frässpindel von der Bearbeitung zu entkoppeln, setzen die Experten von Burkhardt+Weber auf Adapterplatten mit Hydrodock-System für die Drehwerkzeuge. Die Hydrodock-Klemmung zieht das auf die Adapterplatte montierte Drehwerkzeug beim Werkzeugwechsel vollautomatisch über einen so genannten Einzugsnippel an die Spindel heran. Tatsächlich wechselt das neue Fräs-Drehzentrum die Drehwerkzeuge, die ein Gewicht von bis zu 60 kg haben können, aus dem maximal 330 Ablageplätzen großen Stan-dardmagazin in die Spindel ein. An der B-Achse leistet die MCX 900 T Drehzahlen von bis zu 500 Umdrehungen pro Minute. Ermöglicht wird dies durch den innovativen Torque-Tisch, der hier den BW-eigenen Standard-Drehtisch ersetzt.

Die MCX 900 T für die Traktionssysteme Austria GmbH ist zusätzlich mit einer dritten Palettenwechselstation in Verlängerung der X-Achse. Dadurch gewinnt der Marktführer von Antriebssystemen für Schienenfahrzeuge deutlich mehr Flexibilität in Bezug auf die Maschinenauslastung. Der bisherige Fertigungsab-lauf bei der Herstellung von Statorgehäusen aus Stahl- bzw. Sphäroguss mit eingepresstem Blechpaket erforderte noch vier Aufspannungen. Mit dem Einsatz des neuen Fräs-Drehzentrums MCX 900 T von Burkhardt+Weber reduziert sich die Anzahl der Aufspannungen auf die Hälfte. Das Ergebnis: kürzere Durchlaufzeiten und höhere Ausbringung.

Bild 1: Großzügig dimensioniert und mit viel Leistung an der Spindel: das Fräs-Drehzentrum MCX 900 T von Burkhardt+Weber.

Bild 2: Das Hydrodock-System hat die bis zu 60 kg schweren Drehwerkzeuge in der MCX 900 T sicher im Griff.

Kontakt: www.burkhardt-weber.de