Mahr: Akkreditiert für Konturnormale

Weltweit 1. Kalibrier-Labor, das für Konturenmessungen mit dem Tastschnittverfahren akkreditiert ist

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Wissen Sie, ob Ihre Konturenmessung wirklich richtig ist? Mahr weiß es: Denn das Labor des Deutschen Kalibrierdienstes (DKD) wurde als weltweit erstes Labor von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) für Konturenmessung nach dem Tastschnittverfahren begutachtet und durch die Akkreditierungsstelle des Bundes-Wirtschaftsministeriums akkreditiert. Der Göttinger Messtechnik-Spezialist kann ab sofort Konturnormale aus der ganzen Welt zertifizieren. Diese Normale, die zur Überwachung, Justage und Kalibrierung von Messgeräten dienen, sichern die Qualität und Funktionalität vieler Werkstücke.

Betriebe, die ein Maximum an Qualität erreichen wollen, arbeiten mit kalibrierten „rückgeführten“ Messgeräten und Normalen. Die Rückführung mit Normalen gewährleistet, dass die Konturenmessungen z.B. an Bauteilen der Pneumatik, an Zahnrädern, an Gewinden oder bei Kugellagern richtig ausgeführt werden. Die Kalibrierung der Normale übernehmen Labore des Deutschen Kalibrierdienstes. Mahr in Göttingen ist seit 1990 als DKD-Labor für Rauheitsmessgrößen akkreditiert sowie seit 2002 für Formmessgrößen – und ab sofort auch für Konturenmessgrößen wie Radien, Abstände und Winkel.

In 2007 auditierte die Akkreditierungsstelle des Bundeswirtschaftsministeriums das Mahr Kalibrierlabor. Die Begutachter der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt bestätigten nicht nur, dass das Mahr-Labor die Anforderungen der internationalen Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 17025 erfüllt, sondern sie erweiterten die Zulassung auf die Vermessung von Konturnormalen. Im klimatisierten Göttinger Kalibrierlabor werden Konturenmesswerte auf schwingungsisoliertem Fundament mit High-end-Tastschnittgeräten wie beispielsweise dem laserinterferometrisch arbeitenden „MarSurf LD 120“ gemessen.

Konturenmessung ist die Ermittlung von Radien, Abständen und Winkeln im Mikrometerbereich. Neben den Formabweichungen wie Rundheit und Oberflächenabweichungen wie Rauheit ist die „Passform“ vieler Komponenten erst durch die mikrometergenaue Einhaltung von Fasen, Verrundungen, Hinterschneidungen und Winkeln gegeben. Diese Messungen waren bisher sog. Dreikoordinatenmessmaschinen (CMM) vorbehalten. Bei dem jetzt akkreditierten Verfahren von Mahr werden die Messpunkte aus einem zweidimensionalen Tastschnitt und nicht mehr durch Einzelpunktantastung gewonnen.

Unternehmen, die ihre Messgeräte im DKD-Labor von Mahr überprüfen, ihre Normale vermessen oder Werkstücke kalibrieren lassen, erhalten objektive Messergebnisse und einen Kalibrierschein. Sie sichern und dokumentieren damit ihre Rückführung auf nationale und internationale Normale, sichern ihre Qualität, können ihre Maschinen anhand der Werte justieren und kalibrieren und schaffen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zertifizierung ihres eigenen Qualitätsmanagementsystems.

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