Bauteile per Cobots besser handeln

Wie einfach automatisierte Be- und Entladungslösungen dazu verhelfen können, Aufträge schneller zu bearbeiten, zeigte die HURCO Werkzeugmaschinen GmbH auf der diesjährigen EMO. Das Unternehmen stellte seine Automation „ProCobots“ für Bearbeitungszentren vor.

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Die schnelle Hilfe für Bediener: ProFeeder von HURCO (Foto: HURCO)

Wer seine Maschinenbediener von der Aufgabe entlasten möchte, Teile in die Maschine einzulegen, für den ist ein Cobot genau richtig. Mit dem ProFeeder bietet HURCO eine Lösung, die kleine und mittlere Betriebe in der Lohnfertigung ohne viel Aufhebens nutzen können. Die hilfreichen Cobots gibt es als Cart- und Table-Ausführung.

Vom Aufbauen und Teachen bis zum Anwenden ist der Weg kurz, denn die Job-Manager-Software ist vollständig in die MAX-5-Steuerung der HURCO-Bearbeitungs- und -drehzentren integriert.

„Für unseren ProFeeder braucht niemand ein Diplom: Mit ihm kann wirklich jeder zusammenarbeiten, auch ohne Hintergrundwissen über Roboter“, sagt Sebastian Herr, Leiter der Anwendungstechnik bei HURCO. Der Cobot ist leicht einzustellen und arbeitet seine Aufgaben quasi als dritter Arm ab. Damit verschafft er dem Bediener Zeit für andere Aufgaben wie Rüsten oder Programmieren und ist, versichert Herr „eine preislich sehr attraktive Lösung, die sich bereits in weniger als einem Jahr amortisieren kann“.

 Der ProFeeder Cart wird mit zwei Wagen geliefert. So kann der Cobot von einem Wagen aus beladen werden, während der andere bereits neu bestückt wird. Ist der erste Wagen abgearbeitet, werden die Wagen getauscht. Das Ergebnis: Stillstandzeiten werden vermieden. Damit der Cobot die Bauteile zügig aufnehmen kann, sind die Gitterplatten standardisiert. Der ProFeeder Table ist eine hochbelastbare Lösung für eine Vielzahl von Teilen und hat deshalb einen großen Arbeitstisch. Dieses mobile System kann abwechselnd gleich mehrere Maschinen beladen. Hier ist ein Wechsel der Gitterplatten schnell erledigt.

Packen an, wo man sie braucht

Die ProCobots bestehen aus dem Roboterarm „UR10e“ und einem adaptiven Greifsystem. Als kollaboratives System kommt der Cobot ohne besondere Schutzeinhausung aus, denn im Unterschied zu großen Beladelösungen lässt er sich gefahrlos in die Fertigung integrieren. Alternativ sind ein elektronischer oder ein pneumatischer Greifer zu haben. Bei der elektronischen Variante ist die Klemmkraft genau einstellbar, um besonders sensible Bauteile vorsichtig zu handeln. Der pneumatische Greifer packt auch schwerere Bauteile bis zu 6,5 kg in die Maschine.

Kontakt

www.hurco.de