EMUGE-FRANKEN baut Brücken für die Zukunft

Mit über 100 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Präzisionswerkzeugen geht das Unternehmen mit Mut, Optimismus und klarer Strategie in die nächste Epoche und bekennt sich deutlich zum Standort Deutschland.

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Die Traditionsmarken EMUGE und Franken sind vereint im EMUGE-FRANKEN Firmenverbund mit Hauptsitz in Lauf an der Pegnitz. Wenn es um Gewinden, Bohren, Fräsen oder Spannen geht, gehört das Unternehmen national und international zu den ersten Adressen der Branche.

2020 sollte das 100-jährige eigentlich kräftig gefeiert werden, doch coronabedingt konnten die Franken die geplanten Feierlichkeiten nicht durchführen. Ohnehin hat die Coronaphase dem Unternehmen in vielerlei Hinsicht einiges Kopfzerbrechen bereitet.

Neubau unter schwierigen Bedingungen

Schon vor Corona war klar, die Werke in Lauf und Rückersdorf platzen aus allen Nähten und es bestand Handlungsbedarf. Gegenüber dem Hauptsitz in Lauf konnte EMUGE-FRANKEN ein Grundstück samt abrissreifen Gebäuden erwerben und legte sofort los. Kurios am Rande war die Situation, dass die eigenen Leute coronabedingt nach Hause geschickt wurden und direkt gegenüber die Baumaschinen anrückten.

Die bestehenden Gebäude wurden abgerissen und die Fläche eingeebnet. Dies unter erschwerten Bedingungen, liegt das Grundstück doch in einem Flusstal mit sandigem Untergrund, an Durchfahrtstraße und in der Nähe einer Eisenbahnlinie. Kurzerhand wurden rund 2000 ca. 10 m tiefe Stahlsäulen installiert und der Boden über Wochen verdichtet. „Die halbe Ortschaft hat einige Monate lang leicht vibriert“ so der Geschäftsführer Gerhard Knienieder.

Eine knifflige Aufgabe, da es oberste Priorität hatte, das Gebäude aufgrund der hochpräzisen Schleif- und Fertigungsprozesse maximal vibrationsarm zu gestalten.

Die Brücke zwischen Alt-und Neubau

EMUGE-FRANKEN baut Brücken

Als Verbindungsglied zwischen Neu- und Altbau, die durch eine gut befahrene Durchgangsstraße getrennt sind, wurde eine imposante Brücke gebaut.

Eine weitere Brücke hat das Unternehmen mit Investitionen in Indien, auch gerne das neue China genannt, gebaut. Diese ermöglicht und vereinfacht den Zugang zum indischen Markt. Und Gerhard Knienieder erläutert: „Wir haben das nicht aus Kostengründen gemacht, sondern weil die Inder gerne in Indien kaufen“.

Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Gerhard Knienieder

International erfolgreich mit Knowhow

EMUGE-FRANKEN ist international in vielen Branchen erfolgreich unterwegs und sieht sich, trotz großem internationalem Wettbewerb, gut aufgestellt, um mit technischem Knowhow dort weiterhin zu punkten. Ein weiterer Punkt ist die anstehende Kooperation mit einem Maschinenhersteller, um in Zukunft nicht nur Präzisionswerkzeuge, sondern komplette Prozesse anzubieten. Alles aus einer Hand ist das Motto. Zur EMO 2023 in Hannover plant das Unternehmen Details bekannt zu geben.

Positive Entwicklung trotz kompliziertem Umfeld

Rückblickend waren die vergangenen Jahre herausfordernd für das Unternehmen. Gerhard Knienieder hebt hervor, dass Corona die Kosten für den Neubau nicht billiger gemacht hat. „Das erste Quartal 2022 hat für uns toll angefangen, doch dann kam der Ukraine-Krieg und die Energiekrise. Wir haben Notfallpläne gemacht (Energieknappheit), doch Gott sei Dank kam das nicht so. Wir hatten eine Delle, doch ab dem vierten Quartal gab es wieder eine erfreuliche Entwicklung. Fakt ist: Es läuft sehr gut und wir gehen alle davon aus, dass 2023 an Bestjahre (2018) vor der Krise anknüpfen kann, vielleicht sogar eine Schippe drauflegen, wenn geopolitisch alles läuft.“

Eine Investition für die Zukunft

Der Neubau wird auch nach dem kompletten Bezug fürs erste nicht ausgelastet bzw. nicht voll belegt sein. Neben der Investition in Steine investiert EMUGE-FRANKEN auch in neue Technik. Effiziente Prozesse durch moderne Maschinen, Anlagen und Automatisierung sind das Ziel. Der hohe Anspruch an die Qualität der eigenen Produkte und auch der Fachkräftemangel lassen keine Kompromisse zu.

Auch im Bereich Energiekosten wurde vorgesorgt. Das Gebäude wurde weit über dem energetischen Industriestandard gebaut und ist sehr energiesparend.

Zur EMO 2023 mit Neuentwicklungen, produziert in Deutschland

Zur EMO in Hannover kündigt das Gerhard Knienieder diverse Neuheiten an und betont: „Unser Standort ist absolut zukunftsfähig – weil wir mit Knowhow verkaufen, entwickeln und auch fertigen.“

Kontakt:

www.emuge-franken-group.com