Das Messeteam von Hufschmied stellt für jede Branche Werkzeuge in den Fokus, an denen sich besonders gut die Potenziale zur Prozessoptimierung zeigen lassen. Für den Werkzeug- und Formenbau ist dies der Graftor, ein patentiertes Schrupp-/Schlicht-Werkzeug zur Herstellung von Erodierelektroden aus Graphit.
Die vier Kompressionsschälschneiden sorgen laut Hufschmied für ein hohes Spanvolumen und arbeiten zugleich sehr vibrationsarm. So lassen sich selbst filigranste Strukturen ohne Absplitterungen fertigen. Eine nanokristalline Diamantbeschichtung sorge zudem für lange Standzeiten. Durch die hohe Abtragsleistung könne man durchgängig mit kleinen Werkzeugen arbeiten und Werkzeugwechsel und Magazinplätze in der Maschine einsparen.
Stellvertretend für Modellbau-Branchenlösungen steht der 394RO Blockbuster. Hufschmied gibt an, dass das Werkzeug Ureol mit hohen Geschwindigkeiten bis hin zu „G0“ ohne Qualitätsverlust in gleichmäßigen Spänen abtragen könne. Auch dieses Werkzeug kann schruppen und schlichten.
Composite King
Hufschmied stellt auch Lösungen für schwer zu bearbeitende Kompositmaterialien vor: Stellvertretend für die in der Automobilindustrie genutzten Werkzeuge steht der T-Rex 194/195. Mit ihm können laut Hersteller in CFK und GFK delaminationsfreie Schnittkanten erreicht, die nicht nachbearbeitet werden müssen. Auch hier sorge die patentierte Beschichtung für hohe Standzeiten.
Der Bohrer FB172/174 sorge vornehmlich in Aerospace-Projekten für Begeisterung, weil er bei hohen Standzeiten gleichbleibend perfekte Bohrungen in Glas- und Kohlefaserverbundstoffen erlaube – delaminationsfrei am Ein- und Austritt. Eine One-Shot-Bearbeitung bis Passung H7 sei möglich und die kraftreduzierende Ausspitzung sorge für geringe Temperaturen und höchste Bohrungsqualität.
Das kostensparende Werkzeug ist laut Hufschmied dabei flexibel im Einsatz: Seine Geometrie sei gleichermaßen in CNC-Maschinen, auf Robotern und auf handgeführten Maschinen einsetzbar – das spart Qualifizierungsaufwände.
Perfekte Oberflächen
Auch die Medizintechnik hat mit Werkstoffen zu tun, die nicht leicht zu zerspanen sind. Hufschmied hat zum Beispiel Lösungen für Titan, CrCo und Stahl im Angebot. Auf der AMB steht diesmal UHM/PE im Fokus, das für Gleitflächen in Implantaten verwendet wird. Mit dem 95PE erreiche man in diesem temperaturempfindlichen Material gratfreie und damit nacharbeitsfreie Oberflächen von gleichmäßig hoher Güte.
„Wir freuen uns, endlich wieder auf die AMB zu können. Hier ist das Publikum, das sich für die Optimierung von Fräsprozessen begeistert. Für die verschiedenen Herausforderungen haben wir die passenden Werkzeuge parat, aber wir beraten auch immer wieder gerne individuell, denn für den optimalen Prozess müssen Werkstoff, Werkstück, Werkzeugbahnen, Maschine und Werkzeuge aufeinander abgestimmt sein“, erklärt Ralph Hufschmied, Geschäftsführer der Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH.
„Wir sind auch gespannt, wie unser SonicShark ankommt. Er hat sich bereits in Forschungsprojekten bewährt und kommt jetzt ins Rampenlicht einer breiten Fachöffentlichkeit.“ Dabei handle es sich um ein System zur Inline-Qualitätskontrolle. Laut Hufschmied erkennt das System mit Hilfe von Körperschallsensoren und einer lernfähigen KI Anomalien in Produktionsprozessen, identifiziert Materialinhomogenitäten und „hört“ beginnenden Werkzeugverschleiß.
Die Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH auf der AMB 2022 in Halle 3, Stand B 66.
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