Seit über 25 Jahren ein „perfect match“

Seit mehr als einem viertel Jahrhundert arbeiten der Sägemaschinenhersteller Veisto Oy und BURKHARDT+WEBER schon Hand in Hand. In dieser Zeit hat sich viel verändert, doch die Zusammenarbeit besteht nach wie vor.

2011
Multitasking-Bearbeitung von charakteristischen Fräsköpfen auf einer MCT 800. (Bildnachweis: BURKHARDT+WEBER)

Fast schon heimisch fühlt sich Michael Wiedmaier, Head of Competence Center Sales von BURKHARDT+WEBER in Finnland, wenn er nach Mäntyharju reist. Kein Wun­der, ist es doch schon seine x-te Reise in den hohen Norden. Zu zählen hat er aufgehört, betreut er Veisto doch seit 2003 und ist inzwischen schon fast freund­schaftlich verbunden mit der Kundschaft.

Somit beginnt das Wiedersehen immer mit einem „Hy­vää huomenta“, oder einem einfachen „Terve“. Zwi­schenzeitlich kann sich Wiedmaier einem kleinen Re­pertoire aus der finnischen Sprache bedienen, was in der Tat nicht ganz einfach ist. Die Reisen erfolgen im­mer mit tatkräftiger Unterstützung des eingefleischten BW-Vertreters für Finnland, Herrn Tapani Laaksonen. Von Anfang an ein erfolgreiches Team.

Veisto hat die Corona-Zeit gut überstanden, ist doch die Nachfrage während der Pandemie nach Holzbear­beitungsmaschinen sogar gestiegen, so Markku Rautio, CEO und Managing Director bei Veisto. Zudem hat Veisto die Zeit genutzt, den Fertigungsstandort im beschauli­chen Mäntyharju weiter auszubauen. Zwischenzeitlich kommt man auf eine stattliche Fertigungs- und Mon­tagefläche von 15.000 m², um die große Nachfrage be­dienen zu können.

Die Anlagen von Veisto Oy, welche unter der Marke HewSaw am Markt zu finden sind, werden sowohl in den heimischen Markt als auch nach Australien, Russland, USA, Kanada und in sämtliche europäische Länder geliefert. Selbst in Deutschland konnte sich Veisto beeindruckend gegen die Konkur­renz aus Süddeutschland durchsetzen. „Dazu haben auch die modernen, hochpräzisen Bearbeitungszentren von BW ihren Teil beigetragen“, mutmaßt Wied­maier.

MARKKU RAUTIO, CEO bei Veisto Oy und MICHAEL WIEDMAIER, Head of Competence Center Sales bei BW. (Bildnachweis: BURKHARDT+WEBER)

Dieses Mal hat er zwei kleine Maschinen der MCC-Bau­reihe im Gepäck. Damit komplettiert Veisto nun die gesamte Bandbreite an Bearbeitungszentren von BW. Der gestiegene Bedarf an kleinen Maschinen begründet Markku Rautio in der steigenden Fertigungstiefe, „denn mit einer solch hohen Fertigungstiefe sind wir noch mehr in der Lage, die Qualität unserer Produkte in Richtung Perfektion zu treiben und sind weniger abhängig von Zulieferkomponenten.“ Speziell spricht er dabei die Lieferzeiten und aktuellen Fertigungseng­pässe am Markt an.

Auf den beiden MCC 800A werden in Zukunft diverse Komponenten wie z.B. die für Veisto typischen Fräs­köpfe, welche aus hochfestem, geschmiedetem Stahl sind, bearbeitet. Die 5-achsige Ausführung der Ma­schine ist besonders relevant, da unterschiedlichste Komponenten für die Holzbearbeitungsmaschinen in weniger Aufspannungen komplett fertigbearbeitet werden können.

Inzwischen kann man sich bei Veisto getrost als BW-Fan outen, hat man sich doch im Lauf der Jahre die gesamte Produktbandbreite der BW-Bearbeitungszentren zugelegt. Angefangen hat alles mit einer Maschine aus der MC 80 Baureihe in 1995, welche heute noch im Einsatz ist.

Zwischenzeitlich ist der BW-Maschinenpark bei Veisto auf acht Bearbeitungszentren angewachsen, darunter auch eine MCX 1400 mit erweiterter Automation und integrierter 5-Achsfähigkeit mittels aufgesetzter C-Achse. Der Veisto Managing Director ist stolz darauf, in Finnland die kleinste und größte BW-Maschine sein Eigen zu nennen. Kommt doch bei jedem Besuch von Michael Wiedmaier die Frage auf, ob man denn immer noch die größte BW in Finnland habe.

Als BW in 2017 die neue MCC-Baureihe auf der EMO in Hannover präsentierte, war Markku Rautio, CEO bei Veisto, mit einer der ersten, der sich die Nachfolgemaschine der MC 80 beschafft hat. Somit kann man mit Recht behaupten, in Finnland bei Veisto einen richtigen BW-Showroom vorzufinden. Für die zuletzt in Betrieb genommenen MCT 800 und MCX 900HVC wurde eigens eine weitere Halle gebaut. Entsprechend ist das gesamte Set-up in einem perfekten Zustand.

Lange Betriebslaufzeiten werden bei den Maschinen vorausgesetzt und sind ein Kriterium, warum sich Veisto immer wieder für den schwäbischen Maschinenbauexperten aus Reutlingen entscheidet, so Markku Rautio. Daneben sind aber auch Kriterien wie hohe Leistungsdichte, flexible Erweiterungsmöglichkeiten und die Innovationsfreudigkeit der Schwaben wichtige Argumente bei der Maschinenauswahl. Will man doch technisch stets auf dem Laufenden sein.

Veisto kann von der gesamten Bandbreite an BW-Kompetenz Gebrauch machen – von kleinen MCC Maschinen mit Palettengröße 630 mm, bis zu wirklich großen Maschinen, wie der MCX 1400 mit 2.000 mm (Bildnachweis: BURKHARDT+WEBER)

„Nicht zuletzt setzt der kompetente BW-Service das i-Tüpfelchen, welcher schnell, direkt und proaktiv agiert, sollte doch einmal Hilfe benötigt werden”, ergänzt Fertigungsleiter Jari Hirvonen, welcher größtes Interesse daran hat, dass die Maschinen am liebsten mit 100% technischer Verfügbarkeit unterwegs sind. Auch Möglichkeiten zur Nachrüstung von neuen Features werden gerne genutzt, um den Maschinenpark up to date zu halten. Zudem vertraut Veisto seit Jahrzehnten auf den bewährten Herstellerservice und legt die regelmäßigen Maschinenwartungen vertrauensvoll in die Expertenhand der Reutlinger.

„Wir schätzen BW als Partner, weil sie die Anforderungen und Bedürfnisse an die Fertigungsanlagen aus Kundensicht wahrnehmen und auf unsere Bedürfnisse reagieren”, so Markku Rautio. „Zudem bringen die Technologen aus Reutlingen ihren Input mit ein, somit kommt das beste Know-how von uns als Anwender und von BW als Maschinenlieferant zusammen“, ergänzt Rautio.

Das Erfolgsrezept für die gute Zusammenarbeit liegt laut Wiedmaier darin: „Gleiche Firmengröße, gleiche Philosophie – mit ca. 220-250 Mitarbeitern ähneln sich viele Abläufe und lange Betriebszugehörigkeiten in beiden Firmen erleichtern die Kommunikation, denn „man kennt sich“. Man tauscht sich aus, zu brennenden Themen im globalen Marktumfeld, hat man doch ähnliche Herausforderungen in der Maschinenbaubranche.

Doch nicht nur für BW hat Veisto lobende Worte übrig – auch mit den ROMI Maschinen, die vom Mutterkonzern von BW geliefert wurden, ist Veisto äußerst zu frieden. Zwischenzeitlich hat Veisto bereits die zweite ROMI DCM 620-5x in der Fertigung integriert. Diese wurde bereits mit einer Roboterautomation vervollständigt, um damit 24/7 hochlegierte Werkzeugschneiden für die Fräsköpfe herzustellen. Die beiden ROMI Maschine hat Wiedmaier gleich mitverkauft und damit die zwischenzeitlich gelungene Integration der BW in die Industrias Romi unter Beweis gestellt. Auch hier war Tapani Laaksonen involviert.

Zwischenzeitlich ebnet man die Wege für die nächsten 25 Jahre erfolgreicher Firmengeschichte. So lässt Markku Rautio bereits verlauten, dass die Grundsteine für weitere Fertigungshallen und damit weitere BW-Maschinen aktuell gelegt werden. An Markku und Michael (man duzt sich in Finnland) soll es zumindest nicht scheitern. Wir freuen uns gemeinsam auf die Fortführung der „Sucess-Story“.

Kontakt:

www.burkhardt-weber.de