Kundenspezifische Anlagenkonfigurationen

SSB-Maschinenbau unterstützt mit Bearbeitungszentren in Portalbauweise sowie Sonderbohr- und -fräsmaschinen die metallverarbeitenden Industrie aus den unterschiedlichsten Branchen. So beispielsweise einen Hersteller im Motorenbau.

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Die horizontale Endenbearbeitungsmaschine Model 2HFZ 05 ist ausgelegt für die Endenbearbeitung von PKW-und LKW-Kurbelwellen.

Für die wirtschaftliche Produktion von Serienbauteilen bietet der Sondermaschinenbauer SSB für die verschiedensten Branchen, wie etwa Fahrzeug-, Schiffs-, Maschinen- und Anlagenbau, unikate Maschinenlösungen an. Um die mitunter großen und schweren Bauteile schnell und qualitativ hochwertig bearbeiten zu können, konfigurieren die Bielefelder horizontale Fahrständer-Zentren (HFZ). Das ist ein horizontales Maschinenkonzept, das sich optimal an die speziellen Anforderungen der jeweiligen Zerspanaufgabe anpassen lässt. So etwa zur Endenbearbeitung von XL-Bauteilen mit entsprechenden Spann- und Spankonzepten.

Dabei präsentieren sich die Maschinenkonzepte so flexibel und individuell, wie es die speziellen Anforderungen vorgeben. Holger Klatte, Leiter Entwicklung von SSB-Maschinenbau: „Das ist der große Vorteil des Sondermaschinenbaus. Auf Basis unseres Grundmodells der HFZ-Reihe lassen sich eine Vielzahl von individuell maßgeschneiderten Lösungen entwickeln. Etwa zur horizontalen Bearbeitung von Kettengliedern, Hinterachsen, Kurbelwellen oder Achsträgern. Das können Zerspankonzepte mit einer Spindel oder mehreren Spindeln, mit Rundtisch oder mit Schwenkrundtisch sein – den Möglichkeiten sind, etwa beim präzisen Bohren, Fräsen und Gewindeschneiden, keine Grenzen gesetzt. Die Bestückung des horizontalen Fahrständer-Zentrums erfolgt per Roboter oder manuell, so, wie es die Kundenanforderungen vorgeben.“

Individuelle Maschinenkonfiguration

Für einen Geschäftspartner aus dem Fahrzeugbau konfigurierte SSB kürzlich eine horizontale Bearbeitungsmaschine zur Endenbearbeitung von PKW- und LKW-Kurbelwellen mit automatischer Längenmessung. Dabei müssen beispielsweise die Enden der Kurbelwelle äußerst exakt bearbeitet werden. Dabei überprüft sich die HFZ-SSB-Maschine während der Bearbeitung zum Nennmaß permanent selbst, um die optimalen, definierten Werte einzuhalten. Ein Werkzeugverschleiß-System sorgt dafür, dass die Zerspantools produktionseffizient bei Erreichen der Verschleißmarke automatisch ausgetauscht werden. Damit dies zeitoptimiert vonstatten geht, ist ein schnelles Werkzeugwechselsystem mit Doppelgreifarm integriert. Um die Produktion nicht zu unterbrechen, gibt es für jeden Anwendungszweck ausreichend Werkzeugplätze. Das garantiert optimale Produktivität und Flexibilität.

Die horizontale Endenbearbeitungsmaschine Model 2HFZ 05 mit automatischer Längenmessung.

Das gesamte Spannkonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden auf die ganz speziellen Anforderungen des Zerspanvorgangs entwickelt. So arbeitet die hydraulische Spannvorrichtung mit zwei verstellbaren Zentrierspannstöcken sowie einstellbarer Vorablage und hydraulischer Klemmung der Spannstockbasis. Dank eines Be- und Entladeroboters wird die Bearbeitungszeit der Kurbelwelle im Workflow auf ein Minimum begrenzt. Aufbau, Hydraulik und Verrohrung der HFZ-Maschine sind robust konzipiert und auf Langlebigkeit ausgelegt, so dass auch nach langer Produktionsbeanspruchung noch höchste Präzisionsarbeit abgeliefert wird.

Holger Klatte: „Auch wenn es um große, schwere Komponenten wie etwa Fahrzeugkubelwellen geht – enge Toleranzwerte sind in diesem Bereich genauso vorgegeben wie bei kleineren Bauteilen. Da wir den Großteil der Maschinenkomponenten selbst in Bielefeld herstellen, haben wir großen Einfluss auf unsere Wertschöpfungskette und unsere Qualität. So erhält der Kunde genau die Anlage, die er benötigt – durch unsere Spezialisten an allen Orten der Welt installiert und in den jeweiligen Workflow optimal integriert.“

Kontakt:

www.ssb-maschinenbau.de