Die Pepin S.A. im französischen Mery dreht, fräst und schleift kleine Präzisionsbauteile im Lohnauftrag in kleinen und mittleren Serien. Häufig betrifft dies Wellen und Achsen, die an Aussen- und Innendurchmessern sowie an Verzahnungen und Gewinden zu schleifen sind. Nur so lassen sich die geforderten hohen Genauigkeiten und Oberflächengüten verwirklichen.
Beispielsweise fertigt das Unternehmen Spindeln und Wellenflansche in kleinen Serien von jeweils fünf bis zehn Bauteilen (Bild 1). Diese bestehen aus legiertem Stahl, der auf 60 HRC gehärtet ist. Geschliffen wird auf 5-Achs-Schleifmaschinen unter anderem eine 90 mm lange Passung auf 150 mm Innendurchmesser. Hierzu nutzt Pepin CBN-Schleifscheiben mit 75 mm Durchmesser mit spezieller Kunstharzbindung B51 von DIAMETAL. Diese arbeiten trocken bei 6500 min-1 Drehzahl. Beim Vorschleifen wird um 0,01 mm radial zugestellt, beim Fertigschleifen um 5 µm pro Durchgang. Anschließend folgen zehn Durchgänge ohne weitere radiale Zustellung. Wie die Techniker in Mery bestätigen, ergeben sich auf die gesamte Länge des Innendurchmessers Oberflächenrauigkeiten Ra < 0,1 µm.Als besonders vorteilhaft beschreiben die Präzisionsfertiger in Mery, dass sich die Schleifscheiben mit der Kunstharzbindung B51 sehr exakt abrichten lassen. Wegen ihres stabilen Grundkörpers laufen sie äußerst ruhig und schwingungsfrei.
Weiterer Vorteil ist, dass sie universell zum Schleifen unterschiedlicher Werkstoffe eingesetzt werden können (Bild 2). Prozesssicher verwirklichen sie stets höchste Oberflächengüten. Davon profitieren insbesondere Lohnfertiger, die meist in kleinen Serien bei häufigem Wechsel unterschiedliche Bauteile feinstbearbeiten müssen. Mit den Schleifscheiben mit der Kunstharzbindung B51 von DIAMETAL können sie äusserst flexibel eine Vielzahl an Schleifaufträgen ohne aufwendiges Umrüsten abarbeiten. Somit tragen diese Schleifscheiben zu einer besonders wirtschaftlichen Fertigung bei.
Die mit Kunstharz gebundenen CBN- und Diamantschleifscheiben eignen sich vorteilhaft für besonders harte, verschleissfeste und abrasive Werkstoffe, zum Beispiel gehärtete Stähle, Hartmetalle, Nickel-Basiswerkstoffe, Keramiken, Mineralien und faserverstärkte Kunststoffe. Sie verwirklichen eine besonders hohe Oberflächengüte. Bei Schnittgeschwindigkeiten von 10 bis 60 m/s können sie mit Öl, Emulsionen oder trocken arbeiten. Darüber hinaus sind sie flexibel einsetzbar und – verglichen mit anderen Bindersystemen – besonders wirtschaftlich.
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