„Von einfach bis komplex“ beschreibt Saša Drljača die Bandbreite der auf seinen modernen CNC-Maschinen gefertigten Bauteile. Das 2011 in Renchen unweit von Freiburg im Breisgau gegründete Unternehmen hat sich in kurzer Zeit als zuverlässiger Lohnfertiger etabliert. Zeratec verarbeitet Aluminium ebenso wie Edelstahl oder gehärtete Materialien. Die Kunden kommen aus dem Maschinenbau, der Automobilindustrie sowie aus dem Vorrichtungs- und Sondermaschinenbau.
„Termintreue, Qualität und Preis müssen stimmen, damit die Kunden zufrieden sind“, skizziert Drljača die Anforderungen des Marktes. Zeratec bearbeitet immer häufiger vorbehandelte Materialien – also gehärtete Bauteile, die anspruchsvoll in der Zerspanung sind. Dazu gehören auch Komponenten für den Einsatz in der Stanz- und Umformtechnik. Diese müssen insbesondere eine hohe Oberflächenqualität aufweisen. Hier gab es jedoch Probleme. Der Fräser eines Wettbewerbers lieferte nur unbefriedigende Ergebnisse. „Die Standzeit war schlicht zu gering, und die Prozesse liefen nicht reibungslos durch“, beschreibt Drljača.
Aus seiner früheren Tätigkeit kannte der Geschäftsführer Fräser von HAM und wusste um deren hohe Qualität. Damit war ein neuer Ansprechpartner schnell gefunden. Mit an Bord waren Clemens Weiss, Technischer Verkaufsberater bei HAM, und sein Kollege Jürgen Heiler, Technische Beratung und Verkauf bei der HAM-Vertriebsgesellschaft Fritz Hartmann GmbH & Co. KG. Die beiden Experten konnten vor Ort schnell einen Vorschlag unterbreiten. Der Torusfräser HAM 40-5500 aus Vollhartmetall (VHM) für die HPC-Bearbeitung ist hierfür die richtige Lösung.
HAM hat das Werkzeug für die Hochleistungszerspanung und für ein breites Einsatzgebiet ausgelegt. Es eignet sich besonders gut zum Kontur- und Kopierfräsen und ist prädestiniert für tiefe Konturen. Den Torusfräser gibt es mit drei und vier Zähnen, er überzeugt unter anderem bei der Bearbeitung unterschiedlicher Stahlsorten.
Das Werkzeug besitzt einen verstärkten Kern, Bearbeitungen laufen besonders vibrationsarm und spindelschonend ab. HAM bietet den Fräser in Durchmessern zwischen zwei und 16 Millimetern an. Um die Leistungsfähigkeit zu belegen, hat Jürgen Heiler Tests gefahren. Zum Schlichten von Werkzeugstahl setzte er einen Fräser mit zehn Millimeter Durchmesser und vier Zähnen ein. „Ich konnte damit hohe Schnittgeschwindigkeiten von über 150 m/min und Vorschübe von 800 mm/min bei einer Schnitttiefe von 0,05 Millimetern erreichen. Die Laufzeit lag bei insgesamt 180 Minuten“, schildert er.
„Das Werkzeug ist ursprünglich als Schruppfräser konzipiert. Erfahrungen haben aber gezeigt, dass er sich auch gut zum Schlichten eignet“, sagt Clemens Weiss. Die Mitarbeiter von Zeratec schätzen die Flexibilität des Fräsers. „Wir erzielen beim Schlichten so gute Oberflächen, dass manche Kunden meinen, wir hätten das Bauteil poliert“, erzählt Saša Drljača und lobt auch die hohe Maßgenauigkeit des Werkzeugs. „Wir geben in der Maschine einfach die Erfahrungswerte einer früheren Bearbeitung ein, und das Teil wird exakt wieder so gefräst. Das spart Zeit, weil wir auf die Qualität des Fräsers vertrauen können.“
Im Vergleich zur früheren Lösung erzielt der HAM-Fräser eine vierfach höhere Standzeit. Die Zeratec-Mitarbeiter schätzen auch die gute Laufruhe, die für eine zuverlässige Bearbeitung sorgt. Mit Hilfe des Torusfräsers hat das Unternehmen seine Ziele erreicht. „Wir sind mit dem Ergebnis rundum zufrieden“, sagt Drljača, der den Fräser in Durchmessern von zwei bis 13 Millimetern im Werkzeugschrank stehen hat.
Die Flexibilität des Werkzeugs nutzt Zeratec zwischenzeitlich auch in anderen Anwendungen. „Wir bearbeiten Teile, die Wettbewerber zum Senkerodieren geben. Bei uns liefert der Fräser identische Ergebnisse und ist dabei sogar noch schneller“, sagt Drljača. Als „perfektes Zusammenspiel“ bezeichnet er die Kooperation mit den Experten von HAM.
Eine geeignete Fräslösung sei schnell erstellt worden, die Bearbeitung habe nach den vorgegebenen Schnittwerten einwandfrei funktioniert. Und die Planungssicherheit sei jetzt deutlich größer. Saša Drljača: „Wenn ich mit HAM-Fräsern programmiere, weiß ich, dass es passt.“
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