Exakte Ermittlung von Sollzeiten

Die HSi GmbH war in diesem Jahr auf der AMB vertreten.

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Um den Beschreibungsaufwand zu minimieren, stehen formelemente- und teilebezogene Berechnungsabläufe zur Verfügung. Während sich die Anzahl der Eingaben verringert, wird im Hintergrund mit den Bausteinen der unteren Ebene exakt gerechnet. Zur Visualisierung dient beispielhaft der Aufbau eines Verfahrensbausteins Bohren.

Im Rahmen der Sollzeitermittlung weist der Aussteller auf die Bedeutung sogenannter Komplexbausteine hin, da sie eine sehr schnelle und hinreichend genaue Vorkalkulation ermöglichen. Hierzu dienen die Verdichtungsebenen „Teilebezogene Berechnungsabläufe für einen Arbeitsgang“ und “Standardarbeitspläne“. Die Basis zu diesen Ebenen bildet die Ermittlung exakter Vorgabezeiten für Formelemente oder Verrichtungen mit hinterlegten Schnitt- und Zeitwerten aus der HSi-Technologiebasis.

Nutzung eines Komplexbausteins für den Arbeitsgang 30 im Rahmen der Technischen Kalkulation mit offenem Eingabedialog (MDQTK1).

Die zweite Ebene dient den teilebezogenen Berechnungsabläufen für einen Arbeitsgang, wobei die geometrischen und technologischen Abhängigkeiten für Teileklassen berücksichtigt werden. Bereits dadurch wird mit wenigen Parametern eine schnelle, exakte und nachvollziehbare Zeitermittlung erreicht. In den Standard-Arbeitsplänen auf der dritten Verdichtungsebene sind alle notwendigen Arbeitsgänge mit ihren Berechnungen hinterlegt. Eine Wiederholberechnung reproduziert die exakten Zeiten mit aktuellen Teiledaten.

Das HSi-System unterstützt mittels verschiedener Vorgehensweisen die Möglichkeit einer Sollzeitqualifizierung von Vorkalkulationen, insbesondere in Bezug auf die Rüst- und Stückzeiten. Zum einen lassen sich sehr leicht Modifikationen der Technologiedaten realisieren, entweder durch individuelle Korrekturfaktoren oder durch das Einpflegen von aktuellen Schnitt- und Zeitwerten.

Zum anderen, werden den Sollzeiten aus der Vorkalkulation, die Laufzeiten aus der NC-Programmierung oder die IST-Zeiten aus der Fertigung als alternative Zeiten „parallel“ zur Seite gestellt. Dies hat den großen Vorteil, dass sich im Fall der Fertigung eines Wiederholteiles der Kalkulator dieser Alternativ-Zeiten bedienen kann. Steht andererseits ein ähnliches Teil, beispielsweise eine Variante, zur Fertigung an, so dient die HSi-Kalkulation als Ausgangsbasis und es sind nur noch die Abweichungen bzw. Modifikationen zu kalkulieren. Nach wie vor gilt, steht die Fertigung eines absolut neuen Teils, also eines Unikats, an, ist die HSi-Kalkulation mit belastbaren Ergebnissen zur Angebotskalkulation und im Auftragsfall zur Arbeitsplanerstellung heranzuziehen.

 

Kontakt:

www.hsi4m.com