Diese Rekordteilnahme unterstreicht die zunehmende Bedeutung des VDWF in der Branche. Bei den turnusmäßigen Wahlen wurden Vizepräsident Anton Schweiger und Finanzvorstand Kathrin Schumacher einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Der Mensch als Lösung
In seiner Eröffnungsrede thematisierte Verbandspräsident Prof. Thomas Seul die Zukunftsfähigkeit der Branche: „Ohne den Werkzeug- und Formenbau ist alles nichts. Kunststoff oder Metall – das sind formbare Materialien, die aber erst mit den validen Produktionsmitteln der Werkzeugmacher zu den Gebrauchsgegenständen unseres Alltags verarbeitet werden können.“ Diese Schlüsselrolle gelte es als Selbstverständnis vor sich herzutragen. Da in den Unternehmen Prozesse zunehmend digitalisiert und automatisiert würden, verändere sich dadurch auch die Arbeitsatmosphäre, so Seul. Deshalb sei es entscheidend, bei allen Überlegungen den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Denn dieser sollte von den neu geschaffenen Freiräumen profitieren und seine wertvolle Arbeitszeit dort einsetzen können, wo er mit seiner Erfahrung und seinen kommunikativen Fähigkeiten maßgeblich zur Wertschöpfung beitragen kann. Weiter präsentierte Seul seine Vorstellung eines künftigen Europas: Hier muss es für Werkzeug- und Formenbau-Unternehmen möglich sein, nachhaltig und wettbewerbsfähig zu wirtschaften – mit fairen strukturellen Rahmenbedingungen und bezahlbaren Nebenkosten. Nur so – und das trägt der VDWF auch in die Landes- und Bundespolitik – lasse sich auch der Wirtschaftsstandort sichern.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Wahl des Vizepräsidenten und des Finanzvorstands. Die Wiederwahl der bisherigen Amtsinhaber Anton Schweiger und Kathrin Schumacher für weitere drei Jahre erfolgte einstimmig. „Für die Verbandsführung stellt das Wahlergebnis ein deutliches Bekenntnis der Mitglieder zu unserer Arbeit im Vorstand dar“, erklärte Thomas Seul, der sich auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit in bewährter Besetzung freut.
Vorabendveranstaltung unterstreicht Begegnungskultur des VDWF
Bereits beim Get-together am Vorabend in Helmbrechts konnten sich die Teilnehmer in ungezwungener Atmosphäre kennenlernen und austauschen. Gastgeber Knarr sorgte – wie auch am Verbandstag selbst – für das leibliche Wohl und ein passendes Rahmenprogramm. Die Einblicke in die Produktion und Logistik des Normalienherstellers während der Betriebsführungen waren für die Gäste ein hochinteressanter Bestandteil der Abendveranstaltung.
VDWF-Geschäftsführer Ralf Dürrwächter bezeichnete das eineinhalbtägige Event als gelungene Mischung aus bewährten Traditionen und neuen Impulsen. Und er unterstrich die Bedeutung einer starken Gemeinschaft und einer Kultur der Interaktion für die Zukunftsfähigkeit der Werkzeug- und Formenbau-Unternehmen. „Unsere Mitglieder nutzen solche Veranstaltungen wie die Jahreshauptversammlung, um sich auszutauschen – und hier entstehen auch echte Freundschaften innerhalb der Branche.“ Dieser offene Umgang miteinander sei entscheidend, um im deutschsprachigen Raum gemeinsam in die Zukunft zu gehen.
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