Monforts sucht Investor

Insolvenzverwalter sieht nach erster Analyse Chancen für eine erfolgreiche Restrukturierung

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Für die unter Insolvenzverwaltung stehende A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH wird ein Investor gesucht, der das Traditionsunternehmen aus Mönchengladbach nach erfolgreicher Sanierung fortführt. Die Hochleistungs-Drehmaschinen und Bearbeitungszentren von Monforts stehen für einzigartige Präzision – auch bei Dauerbeanspruchung. Dank ihrer hydrostatischen Rundführung zeichnen sich die Maschinen aus Mönchengladbach zudem durch eine hohe Wartungs- und Verschleißfreiheit in der Bearbeitung aus. „Die hohe Qualität der Monforts-Spezialmaschinen für die anspruchsvolle Zerspanung stimmt uns sehr zuversichtlich, dass wir einen Investor finden, in dessen Portfolio das Unternehmen passt“, begründet Emil Rinckens, der vom Amtsgericht Mönchengladbach bestellte vorläufige Insolvenzverwalter, seine Einschätzung der Chancen. Das Insolvenzrecht räume ihm die Möglichkeit ein, das Unternehmen in der Restrukturierungsphase auf spezielle Anforderungen eines potentiellen Investors zuzuschneiden und es ohne Altlasten einem neuen Eigentümer zu übergeben.

Das 1884 gegründete Unternehmen, seit Anfang 2013 unter neuer Leitung, hatte zuletzt noch auf der AMB in Stuttgart mit leistungsstarken, wirtschaftlichen Dreh-Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren für Aufmerksamkeit gesorgt. Unter anderem liefert Monforts Anlagen für
anspruchsvolle Zerspanungsoperationen an führende Hersteller aus der Luftfahrtindustrie. Dass russische Embargo-Maßnahmen im Zuge der Ukraine-Krise den Liquiditätszufluss des russischen Eigentümers Kirovsky Zavod blockieren würden, war damals noch nicht absehbar – und führte unmittelbar in die Insolvenz.

Attraktive Marke und einzigartige Kernkompetenzen

„Unsere erste Bestandsaufnahme hat bestätigt, dass die A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH mit einem soliden Kern gute Überlebenschancen hat“, sagt Emil Rinckens von der Sozietät FRH Fink Rinckens Heerma Rechtsanwälte Steuerberater. „Der Gläubigerausschuss teilt diese Einschätzung; deshalb erarbeiten wir jetzt ein Modell für die Restrukturierung des Unternehmens.“ Chancen sieht der Insolvenzverwalter nicht nur bei eingeführten Kunden im süddeutschen Raum, in Österreich und der Schweiz, sondern auch in Fernost und anderen Wachstumsmärkten. Unter dem Dach einer international agierenden Maschinenbau-Gruppe sieht Emil Rinckens eine mögliche Perspektive für das Mönchengladbacher Maschinenbauunternehmen, das heute noch rund 140 Mitarbeiter beschäftigt. Dies würde Monforts den Zugang zu neuen Märkten erleichtern.

Kontakt:

www.monforts-wzm.de