FERI hat viele Asse, die stechen

Spezialist aus Bayern bietet Dreh- und Stechtechnologie für besondere Fälle

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Axial-und Radialstechen sind eine besondere Disziplin für sich – speziell wenn es um knifflige Sonderlösungen geht. Ein Unternehmen, das sich in der Branche seit über 40 Jahren einen Namen auf diesem Gebiet erarbeitet hat, ist die FERI Industrieerzeugnisse GmbH. Sie besitzt eine große Fertigungstiefe sowie hohe Prozess- und Produktkompetenz. Damit haben die „Spezialisten für besondere Fälle“ aus Fürstenfeldbruck schon unzähligen Lohnfertigern und Zulieferbetrieben in verschiedenen Branchen mit maßgeschneiderten Werkzeuglösungen zum Drehen und Stechen geholfen.

Maßgeschneiderte Werkzeuglösungen für besondere Fälle
Das neue Axialstechsystem VKIF25 ist darauf optimiert, ein Werkstück mit vorstehendem Zapfen zu bearbeiten
FERI Stechplatte mit geschliffener Schneidengeometrie

FERI fertigt seit 1972 Dreh- beziehungsweise Stechwerkzeuge und hat die Entwicklung auf diesem Gebiet mit vielen pfiffigen, kundenspezifischen Werkzeugkonzepten mitgeprägt. Als Stefan Geng mit seinem Kollegen Peter Scheidler FERI im Jahr 2000 übernahm, stellten sie die Weichen für weiteres Wachstum und investierten in modernste Technologie und kompetente Manpower. Denn sie setzen auf große Fertigungstiefe: Von der Werkzeugkonstruktion über die zerspanenden Vorarbeiten bis hin zum Erodieren, Schleifen und Löten hat FERI die Herstellung und Qualität auf ausgesuchtem Equipment unter eigener Regie. Das ermöglicht einen hohen Grad an Flexibilität, Qualität und Schnelligkeit. Neben Sonderwerkzeugen bietet FERI ein umfangreiches Portfolio an hoch leistungsfähigen Bohrern, Fräsern, Gewindewerkzeugen etc. an, die unter anderem über den Händlerverbund SIMETA® weite Verbreitung am Markt finden.

Hohes Knowhow und Flexibilität
Geschäftsführer Stefan Geng: „Für unsere Sonderwerkzeuge im Expresstempo’ sind wir bekannt. In kürzester Zeit liefern wir das kundenspezifische Tool aus. Unter bestimmten Umständen ist dies sogar innerhalb einer Woche möglich. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist das enge, vertrauensvolle und auf langjährige Zusammenarbeit ausgelegte Verhältnis zum Kunden. Stete Investitionen in neueste Technik, die komplette Kontrolle über die Wertschöpfungs- und Qualitätskette, ein kompetenter fluktuationsarmer Mitarbeiterstab sowie Flexibilität und Seriosität zahlen sich für uns durch hohe Kundenzufriedenheit aus.“
Diese Zufriedenheit ist der Antrieb für immer neue Werkzeuglösungen, mit denen FERI in der Branche geschätzt wird. Beispiele sind unterschiedliche axiale wie radiale Innen- und Außenstechsysteme, Zweischneider, Minitools, Aufspannhalter, spezielle Stechplatten und vieles mehr. Sie kommen etwa zum Herstellen von Rotorfreigängen oder Tassenstößelbohrungen in Pumpengehäusen zum Einsatz, zum Ringnuteneinstechen in der Magnetindustrie, zum Zirkulareinstechen für Simmerringe oder Dichtringe sowie in allen üblichen axialen und radialen Freidrehungen.

So unterschiedlich sich die Anwendungsgebiete und Branchen für die FERI Werkzeuge darstellen, sind auch deren Abmessungen und Ausführungen: Sie reichen beispielsweise vom hochgenauen Bearbeiten von Kraftwerksbauteilen mit 1.500 mm Durchmesser und 150 mm Stechtiefe bis hin zum filigranen Fertigen von Maschinen-, Medizinal- und Elektronikbauteilen mit beispielsweise 0,4 mm Stechbreite.
Geschäftsführer Peter Scheidler: „Aus den vielen Sonderwerkzeugen erwuchs mit den Jahren ein umfangreiches FERI Standardprogramm, das wiederum Plattform für immer neue Sonderlösungen ist.“ Den Möglichkeiten der Werkzeugkonzeption von Mini bis sehr großen Abmessungen mit unterschiedlichen Stechbreiten, Eintauchtiefen und Auskraglängen sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. Spezielle Klemmungen für die Schneideinsätze, optimierte Geometrien, Spanbrecher und -nuten sowie leistungsfähige Kühlmittellösungen passt FERI haargenau an die Applikation hin an. Spezielle Halterkonzeptionen etwa aus vibrationsdämpfendem Wolframschwermetall bilden dann ein stabiles, laufruhiges und lange haltbares Werkzeugsystem.
Peter Scheidler: „Wir schleifen sämtliche Schneidplatten und Schneiden für gelötete Werkzeuge. So können wir die Geometrie der Schneidplatten wie auch Halterabmessungen jedem Werkstoff und auch den jeweils gewünschten Bearbeitungsbedingungen individuell anpassen.“ Um eine hohe Genauigkeit beim Spannen auf den Werkzeughaltern zu gewährleisten, sind beispielsweise bei VHM-Einsätzen auch die Auflage und die Spannflächen geschliffen. Als passgenaues Gegenstück werden die Plattensitze erodiert.

Zusätzliche Performance erhalten die Platten durch eine speziell für FERI entwickelte Hochleistungsbeschichtung. Peter Scheidler: „Damit lassen sich neben Stahlwerkstoffen auch schwierig zu zerspanende Materialien sowie NE-Metalle prozesssicher und mit sehr guter Oberflächengüte bearbeiten. Dabei sind unsere Werkzeuge höchst präzise: So ist durch die minimale Seitenabweichung unserer Stechwerkzeuge auch ein Planstechen mit anschließendem Passungsdrehen unter Verwendung von nur einem Planeinstechwerkzeug möglich.“

Von einem speziellen Service profitiert der Anwender besonders: Bei anspruchsvollen Applikationen bzw. Werkstoffen werden die Werkzeuge eingehend getestet, damit sie die hohen Anforderungen 100 Prozent erfüllen. Stefan Geng: „Damit erhält der Anwender ein optimal auf seine Bedürfnisse maßgeschneidertes Werkzeug mit entsprechenden Haltern, Plattensitzen, Schneidplatten und Produktionsparametern, das seine Leistungsfähigkeit schon bewiesen hat.“

Kontakt:

www.feri-werkzeuge.de