WTO investiert 10 Millionen Euro

Mit dem ersten Spatenstich startet WTO in Ohlsbach die Erweiterung der Fertigungs- und Verwaltungsfläche.

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Die WTO GmbH, ein Hersteller von angetriebenen Präzisionswerkzeughaltern, setzt mit dem Erweiterungsbau auf ein neues Konzept. Die eigens konzipierte, vollklimatisierte neue Fertigungshalle wird eine hohe Temperaturgenauigkeit für die Fertigbearbeitung gewährleisten. Die hochpräzisen Produktionsanlagen schöpfen so während der gesamten Fertigungsschritte − vom Fräsen bis zur Qualitätssicherung – ihr Genauigkeitspotential voll aus.

Spatenstich bei WTO in Ohlsbach

Das zugrunde liegende Klimakonzept erfüllt die selbst gestellte Vorgabe für eine Erweiterung, die ganz auf Nachhaltigkeit in der Energieeffizienz ausgerichtet ist. Die bei WTO gelebten ökologischen und sozialen Werte nützen der Umwelt mit einem über 70% reduzierter Energieverbrauch und einer entsprechend geringeren CO2 Emission und schaffen gleichzeitig Arbeitsplätze mit innovativer Wohlfühl-Ergonomie.

Auf Basis der Umsatzsteigerungen in 2010 und 2011 schafft WTO mit dem Erweiterungsbau in unternehmerischer Weitsicht die Grundlage für das zu erwartende Auftragsvolumen, das sich aus dem prognostizierten, weiteren Wachstum in 2012 und in den Folgejahren ergeben wird. Damit ist die Investition in die Erweiterung ein klares Zeichen für die Bekenntnis zum Standort Ohlsbach (Ortenau/Baden-Württemberg): Hier werden auch zukünftig die Produkte entwickelt, gefertigt, montiert und an die Kunden weltweit ausgeliefert.

Die Bauarbeiten begannen am 14. Dezember mit einem feierlichen Spatenstich: Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises, Horst Wimmer, Bürgermeister der Gemeinde Ohlsbach, Architekt Manfred Straubenmüller, Werner, Sascha und Hannelore Tschiggfrei zelebrierten feierlich den traditionellen Spatenstich. Dabei wurden sie umrahmt von den Ohlsbacher Gemeinderäten. „Solche Investitionen sind ein Indikator für den Erfolg“, lobte Landrat Scherer das „Familienunternehmen par excellence“. „Und Menschen bleiben bzw. gehen dahin, wo Unternehmen Erfolg haben“, sieht Bürgermeister Wimmer einer erfreulichen Zukunft entgegen.

Nach einigen Monaten der Planung starten die Bauarbeiten mit der Aufschüttung der Erweiterungsfläche um zwei Meter. Dafür müssen ca. 20.000 m3 Kies angefahren und verdichtet werden. Anschließend folgt der Rohbau mit den Fundamenten und der Bodenplatte (2.000 m3 Beton) und dem Aufrichten der Halle (5.000 t Stahl). Die neue Halle selbst grenzt direkt an die Außenwand der bestehenden Halle an.

Der neue Fertigungsbau erweitert die Gesamt-Geschossfläche um ca. 4.500 qm und bietet dann ausreichend Platz für 40 weitere Arbeitskräfte. In Zuge der Erweiterung wird auch die Lagerkapazität verdoppelt.

Das angestrebte Ziel bei der neuen Fertigungshalle ist ein um über 70% reduzierter Energieverbrauch gegenüber einer konventionellen Gebäudehülle und Anlagentechnik. Das dafür zugrunde liegende hoch innovative Energiekonzept für die Klimatisierung ist einzigartig: Keine externen, fossilen Energiequellen sind für die Kühlung oder Heizung erforderlich. In den Sommermonaten sorgt Grundwasser für die Kühlung und in den Wintermonaten die Abwärme der Maschinen, die über Wärmetauscher für die Heizung der Halle entnommen wird.

Der besondere Clou ist jedoch die Raumabkühlung bzw. -erwärmung selbst, wird diese doch mit einer ausgeklügelten, innovativen Ingenieursleistung über eine Fußbodenheizung/-kühlung (Betonkerntemperierung) und sog. Graviventen (Schwerkrafttemperierung) zugeführt. Die Fertigbearbeitungszentren und die Schleifmaschinen können dank dieser Vollklimatisierung mit einer Temperaturstabilität von ± 1 Kelvin hochpräzise arbeiten und so weiterhin die Kernkompetenz von WTO sichern – höchste Präzision.

Zusammen mit der temperierten und geregelt konditionierten Frischluftbeimischung wird eine – gegenüber konventionellen Klimatisierungen − bisher unerreichte klimatische Ergonomie für die Mitarbeiter geschaffen. Eine neuartig erzeugte Wohlfühltemperatur für Mensch und Maschine.

 

Kontakt:

www.wto.de