Die VL jetzt mit Y-Achse

Um die Möglichkeiten der VL-Baureihe auszubauen, werden die Maschinen kontinuierlich weiterentwickelt. Die VL ist jetzt auch mit Y-Achse im Angebot. Damit können sehr komplexe Geometrien bearbeitet werden. Das Fräsen und Bohren außerhalb der Mitte ist mit der Y-Achse ohne Sonderwerkzeuge möglich. Somit wird die Einsatzvielfalt der Maschine deutlich erhöht.

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Jede VL eine Fertigungszelle – Be- und Entladen integriert
Die VL Y ist eine Maschine ohne „Schnickschnack“, technisch jedoch raffiniert und voll ausgestattet mit Y-Achse (50 mm Verfahrweg), Späneförderer, Arbeitsraumabsaugung, Flüssigkeitskühlung für Spindelmotor und Revolver sowie einer Automatisierung zum Be- und Entladen der Teile. So ist jede VL mit einem umlaufenden Teilespeicher ausgerüstet, in die sogenannte Schlepprahmen eingesteckt werden; diese ermöglichen den Transport in und aus der Pick-up-Station. Damit kann ohne Umrüstaufwand ein weites Teilespektrum automatisiert bearbeitet werden. Die hinter den Arbeitsraum gelegte Pick-up-Station ermöglicht es, dem Transportband vorne jederzeit Fertigteile zu entnehmen und neue Rohteile aufzulegen. Bei asymmetrischen oder lageorientiert zu bearbeitenden Werkstücken können Werkstückträger und Paletten in die Schlepprahmen eingelegt werden. Somit ist das vollautomatische Be- und Entladen einer Vielzahl von Werkstücken möglich. Wer kleine und große Lose unterschiedlichster Werkstücke bearbeiten muss, benötigt für kleine Lose die universell einsetzbare, schnell programmier- und umrüstbare Maschine sowie für Serienteile das automatisierte, hochproduktive Fertigungssystem – ein „Spagat“, der EMAG mit der VL-Baureihe gelungen ist. Über die Jahre hat sich die VL-Baureihe nicht nur in der Größe weiterentwickelt, auch das Anwendungsspektrum ist gewachsen. Waren die Maschinen ursprünglich für einfache, aber leistungsstarke Bearbeitungen gedacht – also für das Schruppen, Gründrehen, etc. –, haben Anwender inzwischen auch hervorragende Ergebnisse beim Hartdrehen erzielt. So gehören beispielsweise Hersteller von Lagerringen zu den treuen Kunden. Selbst komplexe Bauteile wie Turboladergehäuse werden mittlerweile auf VL-Maschinen gefertigt.

Flexibilitätsstrategie geht auf
Flexibilität ist für Emag in zweifacher Hinsicht ein Erfolgsfaktor: Denn der Salacher Werkzeugmaschinenhersteller hat mit der VL-Baureihe seit acht Jahren konfigurierbare, modulare Drehmaschinen im Programm, mit denen der Endanwender auch ein flexibles Produktspektrum wirtschaftlich bearbeiten kann.

Emag ist seit vielen Jahren bekannt für hochwertige Produktionsmaschinen im Drehsektor, die strikt auf die Mittel- bis Großserienproduktion ausgelegt sind. Dieter Kollmar, Geschäftsführer der Gruppen-Vertriebs- und Service GmbH, beschreibt: „Anlagen, die wir für alle namhaften OEMs und großen Zulieferer fertigen, waren lange Zeit ausschließlich darauf getrimmt, ein bestimmtes Teil in kürzester Zykluszeit und höchster Qualität zu bearbeiten.“ Nach der Jahrtausendwende entschloss sich Emag, auch kleinere Unternehmen als Kunden gewinnen zu wollen. Diese haben allerdings ein größeres Bedürfnis nach mehr Flexibilität bei den Maschinen, da ihre benötigten Stückzahlen schwanken. Um wirtschaftlich produzieren zu können, sollten Maschinen für diese Zielgruppe schnell umzurüsten sein und doch ein hohes Maß an Automatisierung bieten. Dieter Kollmar erklärt: „Wir waren uns sicher, das notwendige Know-how zu besitzen, um auch für eine flexible Fertigung passende Maschinen entwickeln zu können. So haben wir uns an die VL-Baureihe gewagt, was sich durchaus gelohnt hat. Denn heute zeichnet es uns aus, sowohl Customizing-Lösungen bieten zu können als auch modulare Maschinen, die auf einer standardisierten, konfigurierbaren Plattform aufsitzen.“

Schon früh war der Erfolg der neuen vertikalen Drehzentren in der VL-Baureihe erkennbar. Ihr erster Vertreter, die VL 3, die für Futterteile bis Durchmesser 160 mm konzipiert ist, wurde von kleinen und großen Betrieben wie auch Lohnfertigern begeistert aufgenommen. Inzwischen ergänzen die Typen VL 5 (Futterdurchmesser 250) und VSC 7 (Futterdurchmesser 400) das Programm.

Bild 1: Die VL Y ist eine Maschine ohne „Schnickschnack“, technisch jedoch raffiniert und voll ausgestattet mit Y-Achse (50 mm Verfahrweg), Späneförderer, Arbeitsraumabsaugung, Flüssigkeitskühlung für Spindelmotor und Revolver sowie einer Automatisierung zum Be- und Entladen der Teile.

Bild 2: Die VL ist jetzt auch mit Y-Achse im Angebot. Damit können sehr komplexe Geometrien bearbeitet werden. Das Fräsen und Bohren außerhalb der Mitte ist mit der Y-Achse ohne Sonderwerkzeuge möglich. Somit wird die Einsatzvielfalt der Maschine deutlich erhöht.

Bild 3: Die VL Y mit 50 mm Y-Achse. Damit können sehr komplexe Geometrien bearbeitet werden. Das Fräsen und Bohren außerhalb der Mitte ist mit der Y-Achse ohne Sonderwerkzeuge möglich.

Bildleiste:

Bild 4a: Automatisieren und Drehen integriert in einer Maschine, realisiert auf kleinstem Raum – die VL-Baureihe zeichnet sich durch hohe Produktivität, Dauergenauigkeit, Betriebssicherheit und gute Bedienbarkeit aus. Sie ist ideal für Klein- und Mittelserien.

Bild 4b: In jeder VL stecken viele Vorteile, wie integrierte Automation, geringe Investitionskosten, automatischer Werkstückwechsel, kurze Wege für die Bearbeitung und Beladung, hohe Verfügbarkeit und geringer Platzbedarf.

Bild 4c: Die VL-Maschinen waren ursprünglich für Grün- und Schruppdrehen konzipiert. Sie erreichen jedoch inzwischen beste Ergebnisse auch beim Hartdrehen und bei komplexen Werkstücken.

Bild 4d: Dieter Kollmar, Geschäftsführer der Gruppen-Vertriebs- und Service GmbH

Kontakt:

EMAG Gruppen-Vertriebs- und Service GmbH

Mail: ohagenlocher@emag.com

www.emag.com