MAG verkauft Unternehmensbereich an die taiwanesische FFG

Die MAG-Gruppe setzt in Zukunft verstärkt auf die Automotive- und Nutzfahrzeugindustrie und verkauft den Geschäftsbereich Industrial Equipment an die Fair Friend Group (FFG).

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Pünktlich zum Start der EMO in Hannover verkündete die MAG-Gruppe den Verkauf des Bereichs Industrial Equipment an die taiwanesische Fair Friend Group. Der Deal umfaßt die Marken Hüller Hille, Hessapp, Modul, VDF Boehringer sowie Witzig und Frank an den Standorten in Mosbach, Taunusstein, Chemnitz, Witten und Offenburg inklusive der entsprechenden Serviceaktivitäten und damit auch Teilen des Betriebs in Göppingen sowie die russische Vertriebs- und Serviceniederlassung.

v.l. der Chairman der Fair Friend Group, Jimmy Chu und der MAG CEO Prof. Dr.-Ing. Mo I. Meidar, sowie

Der MAG Gründer und seit September 2013 auch als neuer CEO benannte Prof. Dr.-Ing. Mo I. Meidar, sowie der Chairman der Fair Friend Group, Jimmy Chu, bestätigten, daß der Vertrag nach Erfüllung der üblichen Bedingungen und Zustimmung der Kartellbehörden in Kraft treten wird. Über die Modalitäten des Verkaufs wurde zwischen den Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

Im Geschäftsjahr 2012 hat der zur MAG IAS GmbH gehörende Teil des zur Veräußerung stehenden Geschäftsbereichs mit etwa 600 Mitarbeitern Umsatzerlöse von ca. 120 Mio. EUR generiert, dies entspricht 24% des gesamten Umsatzvolumens der MAG IAS GmbH. Die MAG IAS GmbH wird einen geordneten Übergang sicherstellen. Dazu gehört unter anderem die nahtlose Übertragung der Zuständigkeiten im Neumaschinen- und Servicegeschäft und die Sicherstellung der Funktionalität der einzelnen Bereiche, gestützt durch Serviceverträge mit Kunden und zwischen den derzeitigen MAG Geschäftsbereichen.

Mit mehr als 60 integrierten Unternehmen zeichnet die Fair Friend Group einen Umsatz von etwa 2,5 Mrd. US Dollar pro Jahr. Der Geschäftsbereich Werkzeugmaschinen trägt dazu mit 23 Marken und über 32 Fertigungsstandorten in Taiwan, Japan, Südkorea, China, den USA und Italien ein Umsatzvolumen von 1,3 Mrd. bei. Dies entspricht über 50% des Gesamtumsatzes der Gruppe. Zu den weiteren Bereichen zählen die IT Industrial Division, Industrial Equipment Machinery Division und die Green Energy Equipment Division.

FFG hat in der jüngeren Vergangenheit ihre Aktivitäten in Europa ausgebaut und sowohl ihre Technologiebasis als auch ihre Kapazitäten vergrößert. Die Strategie zielt darauf ab, die Gruppe zu einem globalen Werkzeugmaschinenhersteller mit eigenständigen regionalen Strukturen auszubauen. Das Angebot der Gruppe soll mit den Industrial Equipment Produkten von MAG technologisch nach oben abgerundet werden. Die Fertigungskapazitäten in Deutschland sowie das Know-how der dazugehörigen Traditionsmarken Hessapp, Hüller Hille, Modul, VDF Boehringer und Witzig & Frank stehen im Einklang mit den Wachstumszielen von FFG.

Der Geschäftsbereich Automotive der MAG IAS GmbH mit Werken in Eislingen/Fils, Göppingen und Rottenburg am Neckar, deren Tochtergesellschaften in China, Ungarn und Korea sowie die Schwestergesellschaften mit Standorten in den USA, Großbritannien und Indien sind von dem Verkauf ausgenommen. Mit dem Verkauf des Teilbereichs Industrial Equipment will die MAG Gruppe ihr Profil als Systemanbieter für die Automotive- und Nutzfahrzeugindustrie und deren Zulieferer schärfen. Die Fokussierung auf das Automobilgeschäft soll wesentlich zum profitablen Wachstum der Gruppe in der Zukunft beitragen.

Kontakt:

www.mag-ias.com