
Dass die Elektromobilität auch für Zulieferbetriebe große Chancen bietet, das beweist der baden-württembergische Spezialist für Zahnrad- und Antriebstechnik Framo Morat GmbH & Co. KG. Das Unternehmen aus Eisenbach zählt zu den Zulieferbetrieben aus dem Schwarzwald, die stets routiniert Struktur- und Technologiewandel mitgestaltet haben – was alleine schon die mehr als 100-jährige Firmenhistorie beweist. Das Produktportfolio ist typisch für die Region, weil es seine Ursprünge in der Uhrenindustrie hat: Zahnräder, Planetengetriebe und Schneckengetriebe bis hin zum kompletten Getriebemotor.
„Unsere Unternehmensgruppe ist umsatzseitig in den vergangenen sechs Jahren um 44 Prozent gewachsen. Einer der größten Treiber dieser positiven Entwicklung ist der Elektro-Zweiradbereich. Aber auch im Bereich der E-Autos sind wir seit zehn Jahren mit dabei“, berichtet Alexander Denz, Leiter Industrial Engineering bei Framo Morat. Das Unternehmen ist darüber hinaus in der Medizin- und Rehagerätetechnik, der Lager- und Fördertechnik sowie im Bereich der Regenerativen Energien und der Automatisierungstechnik fest etabliert.
Technologie von JUNKER im Schwarzwald
Das Wachstum des Antriebsspezialisten hat jetzt auch eine Intensivierung der Geschäftsbeziehung zwischen der Framo Morat GmbH und der JUNKER Gruppe zur Folge: „Wir arbeiten seit einem Jahrzehnt mit der hochpräzisen Technologie von JUNKER. Im Rahmen unserer Wachstumsstrategie entwickeln wir unsere Kernkompetenzen kontinuierlich weiter – im Bereich der Rundschleifbearbeitungen haben wir uns qualitativ deutlich besser und mit einer höheren Prozesssicherheit aufgestellt. Einen wesentlichen Teil hierzu tragen mittlerweile zwei Lean Selection speed Schleifmaschinen von JUNKER bei“, so Alexander Denz.
Die beiden Rundschleifmaschinen beweisen sich als Hochgeschwindigkeitsschleifmaschinen im Ein- oder Mehrschichtbetrieb. Kundenwunsch war ein wirtschaftliches und vor allen Dingen flexibles Maschinenkonzept, das jede Schleifaufgabe – ob Einzelteilfertigung, Klein- oder Großserien-fertigung erfüllt. Die Schleifmaschinen sind mit CBN-Schleifscheiben ausgestattet und können mit bis zu 140 m/s Umfangsgeschwindigkeit arbeiten. Längere Werkzeugstandzeiten und Abrichtintervalle sind nur zwei der daraus entstandenen positiven Effekte.
Mehr Flexibilität in den Schleifprozessen
Da unterschiedlichste Werkstücktypen für ganz verschiedene Branchen auf den Lean Selection speed hergestellt werden müssen, schafft die neue Technologie aus dem Hause JUNKER die gewünschte Flexibilität: „Wir schleifen hier die Durchmesser der Wellenbauteile mit Verzahnungen von 8 bis 80 mm und einer Bauteillänge von 40 bis 460 mm. Unsere Fertigungslosgrößen liegen bei 200 bis 2000 Werkstücken pro Jahr. Die neuen Maschinen verschaffen uns beim Schälschleifprozess mehr Flexibilität im Vergleich zum Schleifprozess mit Korund, weil der Schleifscheibenwechsel zwischen den unterschiedlichen Werkstücken entfallen kann“, erklärt Alexander Denz.
Die Hochgeschwindigkeitsschleifmaschinen sorgen für bessere Qualitäten, da die gesamte Außenkontur in einer Einspannung bearbeitet wird. Die integrierten Messeinrichtungen an Bund- und Längsposition sind wichtige Kontroll- und Überwachungssysteme im laufenden Schleifprozess. Durch den Einsatz der Lean Selection speed Schleifmaschinen ist es möglich, neben dem Schälschleifverfahren auch flexibel im Einstechverfahren Werkstücke zu bearbeiten.
Framo Morat ist Teil der Veränderung in der Zulieferindustrie
Wer sich im Technologiewandel behaupten kann, legt natürlich auch Wert darauf, mit einer Investition wie in die beiden Lean Selection speed Schleifmaschinen noch zukunftsfähiger zu werden. Alexander Denz erläutert: „Wir realisieren dank dieser Investition nun auch Teile, die wir vorher nicht im Portfolio hatten“ und fährt fort: „Wir haben zuvor bezüglich der Verzahnungsbreiten bei den Ölpumpenrädern die gewünschte Qualität nicht erreicht. Wir hatten viel Ausschuss, der per Hand aussortiert werden musste. Jetzt können wir unseren Kunden dank der Lean Selection speed höhere Qualitäten anbieten.“
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