Maßgeschneidert und hoch flexibel

Die modularen Bearbeitungszentren von Licon mt

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Schnelligkeit und die Fähigkeit, unmittelbar auf die Anforderungen sehr veränderlicher Märkte reagieren zu können: Das sind bei produzierenden Unternehmen heute wettbewerbsentscheidende Vorteile. In der Serienproduktion kann die geforderte Flexibilität durch umrüstfreundliche, hochproduktive Bearbeitungszentren sichergestellt werden, die im Baukastenprinzip aufgebaut sind.

Das Laupheimer Unternehmen Licon mt gilt als Spezialist für solche Bearbeitungszentren. Von Licon mt kommen flexible Fertigungssysteme auf Basis von Bearbeitungsmodulen – so wie die LiFLEX® II, eine Baureihe modular aufgebauter, doppelspindliger Bearbeitungszentren. Die drei- bis fünf achsigen Maschinen sind eine hoch interessante Option für Anwender, die komplexe Werkstücke in mittlerer bis großer Stückzahl fertigen und bisher weitgehend mit einspindligen Bearbeitungszentren bearbeitet haben.
Anwendungen hierfür gibt es unter anderem in den Bereichen Automotive, Luftfahrttechnik und Energietechnik.

Gerade in der Automobil- und Automobilzulieferindustrie geht es mehr denn je darum, universelle Anlagen einzusetzen, die im Hinblick auf das jeweilige Teileportfolio des Herstellers beste Flexibilität bieten. Mit seinem einzigartigen Baukastensystem ist Licon mt in der Lage, diese Anforderungen kundenspezifisch genau zu erfüllen.

Je nach Anforderungsprofil werden Bearbeitungszentren aus diesem umfangreichen Baukasten individuell konfiguriert und damit maßgeschneidert. Neben einspindligen Lösungen werden in letzter Zeit vermehrt zweispindlige Bearbeitungszentren LiFLEX® II der Baureihe 1078 eingesetzt.
Diese basieren auf dem Fahrständerprinzip und sind auch zur Trockenbearbeitung tauglich. Der Spindelabstand beträgt 1000 mm. Bei einem XVerfahrweg von 1000 mm bietet die LiFLEX® II 1078 einen Bearbeitungskubus von 1000 x 700 x 800 (X/Y/Z) pro Spindel. Alle drei Achsen der beiden Hauptspindeln sind voneinander unabhängig verfahrbar. So entstehen – gerade bei großen Spindelabständen – keine nachteiligen Auswirkungen auf die Bearbeitungsgenauigkeit, wie sie sich oft ergeben, wenn beide Spindeln auf gemeinsamen Achsen verfahren werden. Jeder Fahrständer ist ausgerüstet mit einer LiFLEX®-Spindel DSP 110 (Antriebsleistung 30 kW, maximale Drehzahl 12000 min-1, HSK-100-, optional HSK-63-Schnittstelle), die im S1-Betrieb mit einem Drehmoment von bis zu 450 Nm arbeitet.

Der Werkzeugwechsel in das oben liegende Scheibenmagazin erfolgt mit kurvengesteuerten Doppelgreifern. Zur Bestückung des Magazins legt ein Bediener die Werkzeuge in eine Werkzeugbeladestation ein. Von dort aus wird das Werkzeug über einen Lift automatisch in das Magazin abgelegt.

Das modulare Licon-Konzept deckt alle wesentlichen Funktionsbaugruppen einer Werkzeugmaschine ab. Dies gilt insbesondere auch für die Schwenkbrücke als Werkstückträgereinheit.

Im Sinne größter Flexibilität kann die LiFLEX® II mit unterschiedlichen Schwenkbrücken für Vier- und Fünf-Achsen-Bearbeitung ausgerüstet werden. Je nachdem, welche Werkstücke bearbeitet werden sollen, sind zwei bis maximal vier B-Tische in einer Reihe möglich.

Je nach Bearbeitungsaufgabe können verschiedene Varianten konfiguriert werden. In der U-Version der Schwenkachse sind 2 oder 4 Rundtische mit einem Bearbeitungskubus von bis zu 990x1000mm erhältlich. In der Z-Version können Werkstücke von 650x700mm hauptzeitparallel bearbeitet werden.

Das LiFLEX®-Baukastensystem erlaubt es auch, weitere maßgeschneiderte Bearbeitungskonzepte zu konfigurieren. Dies betrifft beispielsweise die Hublängen, die Schwenkachskonfigurationen sowie die Ausführungen von Werkzeugmagazinen und Arbeitsspindeln. So lassen sich aus dem Baukasten auch interessante Maschinenkonzepte für einspindlige Bearbeitungszentren ableiten. Insbesondere bei größeren Werkstücken wie z.B. Fahrwerkskomponenten, Strukturbauteilen der Karosserie oder sonstigen großkubischen Werkstücken aus den Bereichen Luftfahrt und Energieanlagenbau lassen sich die Vorteile des flexiblen Baukastensystems zum wirtschaftlichen Vorteil für den Kunden anwenden.

Bild Animation: Doppelspindlige Bearbeitungszentren von LICON MT:
1: LiFLEX® II 1078-2Z
2: LiFLEX® II 1078-2U-PC mit Palettenwechsler
3: LiFLEX® II 1078-4U

Bild rechts: Arbeitsraum der LiFLEX® II 1078-2U, mit 4 B-Achsen auf einer gemeinsamen A-Achs-Brücke

Bild unten: Flexible Fertigungslinie zur Bearbeitung von Achsschenkeln in unterschiedlichen Ausführungen

KONTAKT: www.licon.com