Investition in die Großteileproduktion

H.P. Kaysser nimmt neue Fahrständer-Fräsmaschine für Großteile in Betrieb

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Die H.P. Kaysser GmbH + Co. KG hat eine Fahrständer-Fräsmaschine FP 14000 von Bimatec Soraluce in Betrieb genommen. ©Bildquelle: Bimatec Soraluce

Die H.P. Kaysser GmbH + Co. KG nimmt eine neue Fahrständer-Fräsmaschine von Soraluce in Betrieb. Auf dem Bearbeitungszentrum lassen sich Großteile bis 14 Meter hochgenau bearbeiten. Die Maschine ist Teil der Investitions-offensive von Kaysser beim Bau eines Kompetenzzentrums für Präzisionszerspanung. Der gesamte Umfang beläuft sich auf rund acht Millionen Euro. So bereitet sich das Unternehmen auf die Zukunft der Zerspanung vor, die immer größere Teile in immer höherer Präzision mit geringeren Toleranzen fordert.

Auf der neuen Fahrständer-Fräsmaschine lassen sich Werkstücke bis 14 Meter Länge bearbeiten. ©Bildquelle: H.P. Kaysser

„Die Soraluce Fahrständer-Fräsmaschine ist das Kernstück unseres neuen Kompetenzzentrums für Präzisionszerspanung. Wir freuen uns, dieses leistungsfähige Bearbeitungszentrum in Betrieb zu nehmen“, sagt Thomas Kaysser, Geschäftsführer und einer der Gesellschafter der H.P. Kaysser GmbH + Co KG. Im Dezember 2024 hat das Unternehmen eine Soraluce Fahrständer-Fräsmaschine und Bohrcenter FP 14000 in Betrieb genommen.

Die Mascine ist leistungsfähiges Kernstück der neu gebauten Fertigungshalle, die zum Kompetenzzentrum für Präzisionszerspanung aufgebaut wird. Dank einer hochmodernen Klimatisierung sind dort Genauigkeiten im 1/100 mm Bereich für die Schwerzerspanung und Großteilebearbeitung möglich.

Hohe Präzision für Großteile ermöglichen

Dank einer hochmodernen Klimatisierung sind im neuen Kompetenzzentrum Präzisionszerspanung bei H.P. Kaysser Genauigkeiten im 1/100 mm Bereich für die Schwerzerspanung und Großteilebearbeitung möglich. ©Bildquelle: Bimatec Soraluce

Der Aufbau der Maschine mit einer besonderen, thermostabilen Guss-konstruktion in einem eigenen Fundament sowie mit Linearwälzführungen und einem Dämpfungsschlitten ermöglicht die zuverlässige Präzisionsbearbeitung. Mit einem Längsfahrweg von 14.000 mm, einem Vertikalfahrweg von 2600 mm und einem Querfahrweg von 1600 mm lassen sich große Werkstücke hochgenau bearbeiten. Dazu trägt auch der fünfachsige Spezialspindelkopf bei. Integriert ist darüber hinaus ein Drehtisch mit 2500 × 2000 mm. Die Maschine arbeitet im 3-Stationenbetrieb und erlaubt hauptzeitparalleles Rüsten großer Werkstücke.

Alleine das Fundament beeindruckt. Mit viereinhalb Meter Tiefe 21 Meter Länge und sieben Meter Breite würde es einem luxuriösen Swimmingpool gerecht. Statt Wasser flossen jedoch 250 m3 Spezial-beton in die wasserundurchlässige Wanne, die aus Umweltschutzgründen eingezogen ist. Damit das thermostabile Konzept der Maschine seine Stärken voll ausspielen kann, verfügt die Halle über ein intelligentes Klimamanagement für konstante Temperatur von +/- 1°C – und das CO2-schonend und nachhaltig. Das neue 2500 m² große Kompetenzzentrum Zerspanungstechnik, das im Frühjahr 2025 vollendet sein wird, beherbergt zehn Bearbeitungszentren zur hochpräzisen Feinzerspanung und ist die zweitgrößte Investition der Firmengeschichte von H.P. Kaysser. Es steht für ein Teilespektrum von klein bis groß mit engsten Toleranzen und präzisen Ergebnissen.

Große Fertigungstiefe mit viel Wertschöpfung übertragen

Kunden übertragen H.P. Kaysser immer mehr Wertschöpfung und Verantwortung auch für die Herstellung großer Teile mit größten Anforderungen an Präzision und Toleranz. In der neuen klimastabilen Halle kann der Mittelständler Toleranzen im 1/100stel Millimeter Bereich gewährleisten. So entstehen in Leutenbach unter anderem große Maschinengrundkörper für die EUV-Lithografie und große Bauteile für Karosserieteilepressen. Durch die große Fertigungstiefe von H.P. Kaysser werden viele Logistikkilometer vermieden, was erheblich CO2-einspart.

Kontakt:

www.kaysser.de