Die Veranstaltung fand im Beisein des stellvertretenden Generalkonsuls Lukas Meyer vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Shanghai, des Repräsentanten Yugang Zhao der Verwaltung der Free Trade Zone sowie zahlreicher geladener Gäste statt. Dr. Alexander Broos, Leiter Forschung und Technik im VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) und Projektleiter von umati, freut sich über die neuen Möglichkeiten des Showrooms: „Die Zukunft der Konnektivität ist digital – doch manchmal braucht es eine physische Plattform: für den persönlichen Austausch und die direkte Produktpräsentation. Der Showroom macht die Vorteile von umati greifbar – und das in China, einem der wichtigsten und größten Märkte für die Industrie.“
Der Showroom ist eine gemeinsame Einrichtung von VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) und dem Betreiber des IMT (International Machine Tool Center) in der Pilot Free Trade Zone, in dem bereits der VDW sein örtliches Büro hat. Hier können künftig auf insgesamt rund 500 m² Unternehmen ihre smarte Produktionstechnik öffentlich vorstellen und potenzielle Kunden und Partner treffen. Zu diesem Zweck stehen dauerhaft eingerichtete Messestände zur Miete zur Verfügung. Zu den ersten Ausstellern zählen die chinesischen Niederlassungen von Liebherr-Verzahntechnik aus Kempten und der United Grinding Group aus Bern, Schweiz. David Feng, Head of Division Gear Cutting Machines & Automation bei Liebherr-Verzahntechnik in China, über das Engagement als eines der ersten Unternehmen einen Messestand im Showroom zu mieten: „Der ‚Smart IoT in Production‘-Showroom in Shanghai bietet ein echtzeitfähiges Anwendungs-Setting für die chinesische Industrie. Dies wird den lokalen Anwendern helfen, aus erster Hand zu erfahren, wie umati ihnen helfen kann, die zukünftigen Herausforderungen der intelligenten Fertigungstrends zu meistern.“
Einen permanenten Stand auf der Ausstellungsfläche nutzt umati um die Möglichkeiten der offenen Datenvernetzung auf Basis von OPC UA zu präsentieren. Er dient außerdem als Basis für die Kooperation mit chinesischen Unternehmen sowie der örtlichen Konnektivitätsinitiative NC Link. Um Vernetzung aus China live erfahrbar zu machen, sind dort ein intelligenter Messschieber aus dem Hause Mahr, Göttingen, sowie ein Beschriftungslaser von Trumpf, Ditzingen, in das umati-Dashboard eingebunden. Ferner hatte Georg Fischer Machining Solutions, Schaffhausen, Schweiz, eine Maschine live angebunden. Der stellvertretende Generalkonsul Lukas Meyer unterstreicht die Bedeutung von umati: „Gerade jetzt, wo im Bereich Industrie 4.0 sehr viel Dynamik steckt, ist es sehr wichtig, Transparenz zu schaffen. umati leistet hier mit seinem starken Netzwerk aus Partnern und seinem internationalen Ansatz wichtige Grundlagenarbeit. Der ‚Smart IoT in Production‘-Showroom ist hierfür ein weiterer bedeutender Schritt, um Präsenz zu zeigen.“
Broos betont auch den globalen Aspekt des Showrooms in China: „Das Dashboard ist dasselbe, das auch im Rest der Welt genutzt wird. Dies beweist einmal mehr, dass eine konsequente Umsetzung und Nutzung offener Datenschnittstellen nicht an Landesgrenzen halt machen müssen. Konnektivität im Maschinenbau ist ein globales Thema.“ Der Showroom steht allen Firmen offen, die im IMT beheimatet sind, sowie allen umati-Partnern in China. Ferner kann der Showroom als Eventlocation genutzt werden.
Autor: Tobias Beckmann, VDW
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