Von Werkzeugen und Arbeitskleidung über Schweißgeräte und Zubehör bis zu Stahl- und Metallprodukten: Das Portfolio von Thomas Graham & Sons Ltd zeichnet sich auf den ersten Blick durch seine enorme Vielseitigkeit aus. Das 1892 im britischen Carlisle nahe der schottischen Grenze gegründete und mittlerweile in fünfter Generation familiengeführte Unternehmen ist als Partner von Industrie- und Handwerksbetrieben breit aufgestellt.
Damit ist es auch äußerst erfolgreich: Inzwischen beschäftigt Thomas Graham & Sons mehr als 200 Mitarbeiter und besitzt mehrere Niederlassungen in der Region. Qualität und ein besonders hoher Servicegrad zählen seit jeher zu den wichtigsten Werten des Händlers.
Im Stahl- und Metallhandel bietet Thomas Graham & Sons seinen Kunden neben einem umfangreichen Lagersortiment von rund 2.000 Tonnen unterschiedlichster Materialien auch verschiedene Dienstleistungen wie Galvanisieren, Laserschneiden und Sägen. Das Anarbeitungsspektrum wie auch der eigene Maschinenpark sind über die Jahre kontinuierlich gewachsen.
Immer mehr Kunden nehmen die zusätzlichen Services des Stahlhändlers in Anspruch – so auch ein Hersteller von Lastkraftwagen für die Forstwirtschaft: 2018 erhielt Thomas Graham & Sons von diesem den Auftrag, Flachstahlstücke aus legiertem Baustahl zur Fertigung von Kettengliedern zuzuschneiden – und zwar 350 Tonnen pro Jahr.
Maschinenpark für Großauftrag ausgebaut
Die Legierung weist einen besonders hohen Borgehalt auf, um die Härte bei der Wärmebehandlung zu erhöhen. „Dieses Material lässt sich mit einem normalen Bimetall-Sägeband ohne Probleme bearbeiten. Allerdings reichten unsere Kapazitäten für diese Menge schlicht nicht aus“, erinnert sich Phil Barnes.
Er ist Betriebsleiter bei Thomas Graham & Sons und seit 17 Jahren im Unternehmen tätig. „Wir entschieden uns deshalb, unseren Maschinenpark um eine zusätzliche Säge zu erweitern.“ Hohe Produktivität und präzise Ergebnisse waren bei diesem Projekt die zentralen Anforderungen.
Zehn Sägen von drei verschiedenen Herstellern hatte das Unternehmen bereits im Einsatz – und entschied sich mit KASTO dennoch für einen vierten. „Wir haben zu Beginn verschiedene Optionen verglichen und die potenziellen Lieferanten gebeten, eine Mustercharge unseres Borstahls zu bearbeiten“, berichtet Phil Barnes.
KASTO lud die Verantwortlichen daraufhin zu einer Live-Maschinenvorführung vor Ort ein. Der Sägetechnik-Spezialist mit Hauptsitz im süddeutschen Achern besitzt seit vielen Jahren eine Niederlassung im britischen Milton Keynes. Protagonist des Probeschnitts: der universell einsetzbare Bandsäge-Vollautomat KASTOwin A 4.6.
„Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat gestimmt“
Die KASTOwin eignet sich für verschiedene Stähle und ist damit eine flexible Lösung für zahlreiche Branchen. Eine umfangreiche Standardausstattung macht die Säge besonders effizient. Ein hoher Anteil von Gleichteilen innerhalb der Baureihe sorgt zudem dafür, dass KASTO die neuen Sägen deutlich günstiger anbieten kann als vergleichbare Produkte anderer Hersteller.
Der Qualität der komplett in Deutschland produzierten Maschine tut dies keinen Abbruch: Das verwindungssteife Oberteil der KASTOwin bietet eine hohe Schwingungsdämpfung, Gehäusekomponenten aus robustem Stahl ermöglichen eine besonders hohe Laufruhe und damit mehr Präzision. Die Säge erreicht eine Schnittgenauigkeit von +/-0,1 Millimetern auf 100 Millimeter Schnittlänge – bei Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 150 Metern in der Minute.
„Die Vorführung der KASTOwin hat uns beeindruckt“, beschreibt Barnes. „Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis hat gestimmt, und die kompetente Beratung durch KASTO hat uns dazu bewogen, ihnen den Auftrag zu erteilen.“ Schon kurze Zeit später ging die Maschine bei Thomas Graham & Sons in Betrieb. Für den LKW-Hersteller sägt das Unternehmen Bündel von 24 Stäben mit einem Querschnitt von 50 x 20 Millimetern und zwei abgeschrägten Kanten in 280 Millimeter lange Stücke. Jeder Zyklus umfasst zehn Schnitte und ergibt 240 Einzelteile.
„Die Performance der KASTOwin hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen“, schildert Barnes. „Wir sind davon ausgegangen, dass jeder Schnittzyklus acht Stunden dauern würde – tatsächlich war er nach nur 3,5 Stunden abgeschlossen.“
Höherer Vorschub dank intelligenter Technologie
Als besonders vorteilhaft erweist sich hierbei das eigens für diese Baureihe entwickelte System KASTOrespond. Dieses erfasst permanent die Kräfte am Sägeband und setzt diese intelligent in Vorschubbewegungen um. Das ermöglicht einen höheren Bandvorschub und stellt gleichzeitig eine gute Schnittqualität sicher.
„Außerdem kann die KASTOwin selbstständig den Besäumungsschnitt starten, wenn ein neues Bündel eingelegt wird“, ergänzt Phil Barnes. „Andere Maschinen müssen zuerst das Bündel schneiden, um die Stirnseite zu nivellieren, bevor die Stange gemessen werden kann.“ Allein dadurch spart Thomas Graham & Sons zehn Minuten Zeit pro Schnittzyklus.
Auch in Sachen Genauigkeit kann die KASTOwin punkten. „Die Maschine hält die geforderte Toleranz von plus/minus einem Millimeter problemlos ein“, lobt Barnes. „Neben dem legierten Stahl für diesen Auftrag bearbeiten wir auf der Säge auch andere Baustähle mit Durchmessern von zehn bis 300 Millimetern, einzeln oder in Bünden. Im Vergleich zu anderen Maschinen erledigt die KASTOwin viele dieser Aufgaben etwa in der Hälfte der Zeit, und das bei einwandfreien Ergebnissen.“
Partnerschaft mit echtem Mehrwert
Mit der neuen vollautomatischen Bandsäge sieht sich der Stahlhändler für die Zukunft gut aufgestellt. „Wir haben einen wachsenden Kundenstamm, von dem mehr als die Hälfte zugeschnittenes Material benötigt. Daher ist das Bandsägen ein wichtiger Prozessschritt für uns“, erklärt Betriebsleiter Phil Barnes.
„Die KASTOwin ist in Produktivität und Schnittgenauigkeit eine wahre Offenbarung. Aber auch von KASTO als Unternehmen sind wir begeistert: Wir haben das Gefühl, eine echte Partnerschaft eingegangen zu sein, von der wir nicht nur durch die Produkte, sondern auch durch Know-how profitieren.“
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