Die automatisierte Beladung unter Einsatz vorgerüsteter Paletten- oder Teilladesysteme führt zu einer spürbaren Kapazitätserweiterung in der Einzelteil- und Kleinserienfertigung. Das selbstständige Zu- und Abführen von Werkstücken ermöglicht eine zusätzliche, operatorlose Schicht oder die parallele Produktion mit mehreren Bearbeitungsportalen unter Aufsicht eines Bedieners. Maschinenlaufzeiten können in eine zweite oder dritte Schicht verlängert werden. Dadurch erreichen Lohnfertiger mehr Handlungsspielraum im täglichen Betrieb und bei der Reaktion auf kurzfristige Bearbeitungsaufträge.
Einfacher Einstieg in die Automatisierung
HURCO kooperiert mit nahezu allen Anbietern automatisierter Beladesysteme. „Das auf Windows basierende Betriebssystem und ein Open-Source-Schnittstellenstandard der HURCO Maschinen erlauben eine schnelle und vor allem anwendungsorientierte Umsetzung von Automatisierungslösungen. Damit orientieren wir uns am Bedarf kleiner und mittelständischer Produktionsbetriebe“, erklärt Michael Auer, Geschäftsführer HURCO Deutschland.
Für ein automatisiertes Beladen mit Werkstücken übermittelt die WinMax-Steuerung von HURCO über ein I/O Interface vordefinierte Befehle an einen Beladeroboter. Der Roboter interpretiert die Daten auf Basis seiner Programmierung und setzt die vorgerüstete Palette mit den Werkstücken – oder das Werkstück direkt – in die Maschine ein.
Mit der Option „Joblist“ von HURCO werden variierende Bearbeitungsprogramme ohne zusätzlichen Programmierungsaufwand gebündelt und anschließend nacheinander ausgeführt. Die Option lädt automatisch die jeweils mit einem Werkstück verknüpften Daten über eine einfache numerische Zuordnung. Auf diese Weise können beispielsweise Kleinserien mannlos in der Nacht produziert werden, so dass im Tagesbetrieb zusätzliche Kapazitäten für die Einzelteilfertigung entstehen.
„Robot Teaching“ – kundenindividuelle Programmierung
Erst mit kundenspezifischem Wissen über die Teile und das Paletten-Handling ist der Roboter einsatzfähig. Beim sogenannten „Robot Teaching“ fährt der Programmierer mit dem Roboter die gewünschten Positionen nacheinander mit einer Steuerkonsole ab, bis der gesamte Arbeitszyklus gespeichert ist. Danach kann der Roboter alle notierten Punkte autonom anfahren. Mit der WinMax-Steuerung als Master sind alle nachfolgenden Aufgaben zur Einrichtung des Prozesses einfach und bedienerfreundlich. Der Bediener muss lediglich die Steuerung beherrschen. Umfangreiche Schulungen sind nicht erforderlich, eine kurze Einweisung reicht.
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