
Vom 23. bis 26. Oktober 2019 ging es beim Unternehmen Spinner-Automation in Markgröningen im Rahmen einer Hausaustellung um eine erhöhte Ausbringung, konstante Qualität, Kostenreduzierung und den personalarmen Betrieb. Solche Veranstaltungen bzw. Projekte sind meist von Standardlösungen geprägt, die auf Kundenwunsch modifiziert werden können. Die SPINNER automation GmbH dagegen geht hier einen völlig anderen Weg.
Zunächst sind es nahezu ausschließlich Werkzeugmaschinen von SPINNER, die man in die Automatisierungsprozesse einbindet. Aus gutem Grund, denn die Projektteams bei SPINNER automation kennen die Maschinen und haben das entsprechende Hintergrundwissen. Der Unterschied zu herkömmlichen Automationslösungen beginnt in Markgröningen aber bei der Herangehensweise an ein Projekt bzw. eine voll integrierte Automation.
Dazu zählt u.a., sich in Kundenprozesse hinein zu denken. Für solche Prozesse werden deshalb in engem Dialog mit Kunden und den jeweiligen Projektteams von SPINNER automation auch Workshops mit dem Kunden durchgeführt, der Bedarf analysiert und entsprechende Lösungen entwickelt.
Derartige Sonderlösungen, so Geschäftsführer Dominik Jauch, sind in Markgröningen an der Tagesordnung: „Unsere Kunden kommen aus unterschiedlichen Branchen, deshalb müssen wir entsprechend flexibel aufgestellt sein. Umso komplexer ein Projekt ist, umso mehr werden wir aber kontaktiert. Nun macht technisch zwar nicht alles Sinn aber wird hatten auch schon Projekte, da wussten wir selbst nicht ob es funktionieren wird. In einem Fall hat der Kunde dazu mit der Aussage, wenn wir es nicht wagen, ist die Produktion künftig im Ausland, klar Stellung bezogen. Es ist uns gelungen und die Wertschöpfung bleibt in Deutschland.“
Zuführung über Schüttgut oder Europalette
Ein weiterer Unterschied zu herkömmlichen Konfigurationen ist, dass bei der Auslegung einer Automation in Markgröningen grundsätzlich gilt, der Bediener muss jederzeit per Knopfdruck die Anlage inklusive den Roboter stoppen und konventionell weiter arbeiten können. Sicherheitstechnisch wird dabei alles so überwacht, dass bei einem Not-Aus innerhalb von nur einer Minute die Anlage wieder neu gestartet werden kann.
Die Basis für solche Konzepte bilden zuerst die Werkzeugmaschinen von SPINNER aus Sauerlach, die meist mit einer Siemens-Steuerung ausgestattet sind. Hinzu kommt einer Steuerung für die Automation. In diese Steuerung integriert SPINNER automation sinnvolle und mit dem Kunden abgestimmte Funktionen. Dazu zählen u.a. Programmschnittstellen zur Werkzeugverwaltung, Schnittstellen in Kundenetzwerke für beispielsweise Datentransfers oder auch Fernzugriffe.
Das Windows-Display schafft zudem die Möglichkeit Daten und Messwerte mit zu schreiben sowie Auswertungen durchzuführen. Die Originalanlage ist auf dem Bildschirm in 3D dargestellt. Dabei ist alles so aufgebaut, dass jeder, der in der Lage ist, eine Werkzeugmaschine zu bedienen, auch einen Roboter korrigieren kann.
Was man nun in Markgröningen unter einer solch voll integrierten Automation versteht, machten die Verantwortlichen zur Hausmesse mit der neuen Ultrapräzisionsdrehmaschine MICROTURN von SPINNER deutlich. Für die Zuführung des Bauteils bzw. die Dreh-Lage wurden Kameras installiert, für das Beschriften der Bauteile eine Laserstation sowie eine Reinigungsanlage.
Außerdem wurde eine Messstation integriert, die bei Bedarf auch die Werkzeuge korrigiert. Die Ultrapräzisions-Drehmaschine PD-CNC dagegen wurde von einer wurde mit zusätzlichen Spindeln, einer Schleifspindel mit HSK-Aufnahme zu einer Schleifmaschine umfunktioniert. Zusätzlich wurden Vakuum-Greifer, Messtechnik etc. integriert.
Ob direkte Zuführung über Europaletten oder über Schüttgut zur Schraubenfertigung, jede Anlage, die von SPINNER automation realisiert wurde, ist einzigartig und so erklärt sich schnell, dass für die über 100 Besucher der Hausausstellung der Bedarf an Gesprächen über kundenspezifische Lösungen entsprechend groß war.
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