„Präzision im Dialog“

Auf der EMO steht bei Vollmer die Drahterodiermaschine VPulse 500 im Fokus. Zudem ist die Erodiermaschine QXD 250 mit neuen Software-Optionen und Updates zu sehen. Für die Schleifmaschine VGrind 360 stellt Vollmer erweiterte Automatisierungen vor.

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Die Vollmer Drahterodiermaschine VPulse 500 sorgt mit moderner Maschinenkinematik für hohe Profilgenauigkeit in der Produktion und Instandhaltung.

Vollmer nutzt die Metallfachmesse EMO 2017 in Hannover, um seine Technologien rund um Schleif-, Erodier- und Bearbeitungsmaschinen zu demonstrieren. Messebesucher erfahren, wie sich mit Vollmer Maschinen Rotationswerkzeuge sowie Kreis- und Bandsägen effizient und individuell fertigen lassen. Werkzeughersteller verwenden Vollmer Maschinen, um Bohrer, Fräser und andere Zerspanwerkzeuge von der Losgröße 1 bis hin zu hohen Stückzahlen zu produzieren, egal ob diese aus Hartmetall oder mit PKD (polykristalliner Diamant) bestückt sind.

Gerade Diamantwerkzeuge werden aktuell in der Fertigungsindustrie stark nachgefragt, weil sie nicht nur bei der Metallbearbeitung hohe Standzeiten erzielen, sondern auch bei der Zerspanung von hochabrasiven Verbundwerkstoffen. Leichtbaustoffe aus Kohlenstoff- oder Glasfasern nutzen zunehmend die Metall verarbeitenden Industrien, um beispielsweise energieeffiziente Autos oder Flugzeuge sowie widerstandsfähige Rotorblätter für Windkraftanlagen zu entwickeln.

Werkzeuge aus Diamant exakt bearbeiten

Für die Bearbeitung von PKD-Werkzeugen bietet sich das berührungslose Erodieren an, weil es selbst im Mikrometerbereich einen exakten Materialabtrag ermöglicht. Vollmer bietet hierfür die Drahterodiermaschine VPulse 500 an, die die Nachfolge der bewährten QWD-Reihe antritt. Mit neuem Erodiergenerator und fortschrittlicher Technik kann sie hochwertige PKD-Werkzeuge in großen Stückzahlen fertigen. Eine moderne Maschinenkinematik sorgt für hohe Profilgenauigkeit in der Produktion und Instandhaltung. Beim Bedienkonzept der VPulse 500 erlaubt der Touchscreen eine einfache Programmierung und Steuerung, die ein zügiges und fehlerfreies Arbeiten gewährleistet.

Universalgenie fürs Erodieren: Die Scheibenerodiermaschine QXD 250 bearbeitet PKD-bestückte Werkzeuge.

Auch mit der Scheibenerodiermaschine QXD 250 lassen sich unterschiedliche PKD-Werkzeuge präzise bearbeiten. Dank erweiterter Programmfunktionalitäten können Werkzeughersteller mit der aktuellen QXD 250 ihre Schärfprozesse beschleunigen. Mit dem Palettenumlaufmagazin HC 5 lässt sich die Erodiermaschine um bis zu 28 Werkstückplätze erweitern. Auf der EMO zeigt Vollmer auch neue Software-Updates und verfügbare Software-Optionen, die für mehr Prozesssicherheit, höhere Genauigkeit und größere Flexibilität sorgen.

Hartmetallwerkzeuge rund um die Uhr schärfen

In der Metallbearbeitung gehören Hartmetallwerkzeuge wie Bohrer, Fräser oder Reibahle zu den Standardwerkzeugen für die Zerspanung. Für die Entwicklung dieser Werkzeuge hat Vollmer die Schleifmaschine VGrind 360 konzipiert, die es in zwei Varianten gibt: entweder mit zwei vertikal angeordneten Spindeln für Schleifscheibenpakete oder mit einer Schleifscheibenspindel plus einer Hochfrequenzspindel (HF-Spindel) mit einem automatischen Werkzeugwechsler. Auf der EMO sind beide Varianten zu sehen und wie sich mit der HF-Spindel Taschensitze für PKD vorbereiten lassen. Neu ist die Automatisierungslösung HC 4, die in kompakter Bauweise ein Kettenmagazin mit 39 Plätzen für genormte HSK 63-A (Hohlschaftkegel) umfasst. Das bedeutet, dass dort Grundkörper platziert werden können, in die sich mit der HF-Spindel Taschensitze für PKD-Platten einschleifen lassen.

Die Schleifmaschine VGrind 360 für Hartmetallwerkzeuge von Vollmer.

Dank der Automatisierung können Werkzeughersteller die VGrind 360 für die Produktion rund um die Uhr einsetzen. Das Palettenmagazin HP 160 ermöglicht die Zufuhr von bis zu 272 Werkstücken für die mannlose Bearbeitung. Optional einsetzbar ist auch der Freiarmroboter HPR 250, mit dem sich Hartmetallwerkzeuge mit unterschiedlichen Schaftdurchmessern für dreifache Kapazität und noch mehr Flexibilität automatisch fertigen lassen.

„Wir wollen die EMO nutzen, um mit den Vertretern der Metallindustrie ins Gespräch zu kommen und um gemeinsam die Entwicklung neuer Rotationswerkzeuge voranzutreiben“, sagt Dr. Stefan Brand, Geschäftsführer von Vollmer in Biberach. „Dabei geht es uns nicht nur darum, unsere Maschinen technologisch auf die Anforderungen abzustimmen, sondern wir wollen auch unsere Dienstleistungen ausbauen, die von Schulungen über Finanzierungen bis hin zu Wartung und Instandhaltung reichen.“

Vollmer auf der EMO 2017: Halle 6, Stand F46

Kontakt:

www.vollmer-group.com