Weiterentwicklungen, Neuprodukte, moderne Technologien – in allen Bereichen des Werkzeug- und Formenbaus sind die Akteure gefordert, der zunehmenden Dynamik Herr zu werden. Längst ist bekannt, dass man nicht nur ein hervorragender Fachmann im Werkzeugbau sein muss, sondern auch vor- und nachgelagerte Prozesse von der Produktentwicklung bis zur Serienbetreuung aktiv mitgestalten sollte, um dauerhaft am Markt erfolgreich zu sein.
Aus diesem Grund hat der VDWF neben seiner überbetrieblichen Lehrlingsausbildung und den Studiengängen, die er in Kooperation mit der Hochschule Schmalkalden anbietet, bereits seit vielen Jahren ein umfassendes Seminar-, Workshop- und Arbeitskreis-Programm in seinem Portfolio. Schulungsinhalt sind technische Themenfelder, aber auch Soft Skills, die für eine zeitgemäße Unternehmensführung immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Ziel des VDWF ist eine nachhaltige und praxisorientierte Aus- und Weiterbildung der agierenden Personen – und das nicht nur in seinen Mitgliedsunternehmen. Denn der VDWF schreibt sich die Entwicklung von Perspektiven für das Werkzeug- und Formenbau-Metier im gesamten deutschsprachigen Raum ebenso auf seine Fahnen wie die Bereitstellung eines entsprechenden Angebots zur Vermittlung branchenspezifischen Know-hows für Fachkräfte und Firmenchefs.
„Und auch 2017 gibt es wieder einige Neuerungen“, erklärt Ralf Dürrwächter, der als VDWF-Geschäftsführer Marketing die Nase-vorn-Veranstaltungen koordiniert. So vermittelt der VDWF im Lehrgang „Elektrofachkraft für eingeschränkte Tätigkeiten im Werkzeug- und Formenbau“ den Teilnehmern beispielsweise, wie das elektrische Einrichten an Werkzeugen und Formen selbstständig vorzunehmen ist. Das Seminar „Rüstzeitoptimierung in der Einzelfertigung“ soll dabei helfen, Produktionsprozesse schneller und effizienter zu gestalten. „Industrie 4.0 – das Seminar“ bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Prozesse weiter zu verbessern, und der Tagesworkshop „Konkrete Entlastung der Unternehmensleitung“ spielt Möglichkeiten proaktiven Handelns und unternehmerische Haltungen durch. Ebenfalls neu ist das Seminar „Vertriebsprofi(t) im Werkzeug- und Formenbau“. Es richtet sich an Personen, die ihre vertrieblichen Tätigkeiten effizienter und professioneller gestalten wollen.
Auch die Lehrgänge „Wie Mitarbeiter nachhaltig Verantwortung übernehmen“ und „Traumfirma“ beschäftigen sich mit den Fragen der Unternehmensleitung. „Darüber hinaus wird die Veranstaltung ‚Maßhaltigkeit und DIN – Toleranzen in der Kunststofftechnik‘ auf Wunsch der bisherigen Seminarteilnehmer, die dieses Thema als äußerst relevant für ihr Tagesgeschäft bewerteten, ab 2017 über zwei Tage stattfinden“, erklärt Ralf Dürrwächter.
Als bundesweit agierender Verband bietet der VDWF seine Seminare und Arbeitskreise nicht nur in der Geschäftsstelle in Schwendi, sondern ebenso in der Außenstelle im Werkzeugbau-Institut Südwestfalen in Halver an und auch bei seinen Mitgliedern. „Eine ideale Gelegenheit zum Netzwerken“, betont Ralf Dürrwächter, da die gastgebenden Unternehmen meist auch zu einem Betriebsrundgang einladen.
So kommt der Verband deutscher Werkzeug- und Formenbauer mit 20 verschiedenen Aus- und Weiterbildungsinhalten auf über 100 Seminartage im Jahr 2017. Ralf Dürrwächter weist zudem darauf hin, dass nicht nur Seminare, sondern auch Arbeitskreise wie „Werkzeugbau 4.0“ oder der „Meistertreff“ angeboten werden, um gemeinsam an der „Marke Werkzeug- und Formenbau“ am Standort Deutschland zu arbeiten.
Die aktuelle 44-seitige Informationsbroschüre „Nase vorn 2017“ ist als digitale Version, auf der Verbandshomepage www.vdwf.de oder direkt über die VDWF-Geschäftsstelle zu beziehen.