Der Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers erhöhte sich von Januar bis September des laufenden Jahres gegenüber dem entsprechenden 2014er Zeitraum konzernweit um mehr als 7 % auf 267,8 Mio. Euro (Vj. 250,1). Dabei legten die neuen Bestellungen aus dem Inland um annähernd 10 % auf 118,5 Mio. Euro zu (Vj. 108,1). Der Ordereingang aus dem Ausland stieg auch dank einzelner Großprojekte um rund 5 % auf 149,3 Mio. Euro (Vj. 142,0). Per 30. September 2015 verfügte der Hermle-Konzern über einen Auftragsbestand von 141,4 Mio. Euro nach 151,6 Mio. Euro am entsprechenden Vorjahresstichtag und 119,1 Mio. Euro per Ende Dezember 2014.
Beim Konzernumsatz erzielte Hermle in den ersten neun Monaten 2015 im Vorjahresvergleich ein Plus von rund 6 % auf 245,5 Mio. Euro (Vj. 232,0). Das Auslandsvolumen, das auch positive Währungsumrechnungseffekte wegen des schwachen Euro enthielt, wuchs um gut 10 % auf 143,7 Mio. Euro (Vj. 130,2). Der Inlandsumsatz lag mit 101,8 Mio. Euro exakt auf dem 2014er Niveau.
Durch den guten Geschäftsverlauf wurde die solide Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Hermle weiter untermauert. Dabei entwickelte sich das Ergebnis in den ersten drei Quartalen 2015 unterproportional zum Umsatz, was auf einmalige negative Währungseffekte aus der sprunghaften Aufwertung des Schweizer Franken zu Jahresbeginn und Rückgänge im Russlandgeschäft zurückzuführen ist. Die Eigenkapitalquote lag per Ende September trotz der im Juli erfolgten Dividendenausschüttung mit rund 69 % auf Vorjahresniveau.
Die Zahl der Hermle-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter nahm von Januar bis September 2015 konzernweit um 22 auf 986 Personen zu (31.12.2014: 964). Bemerkbar machten sich vor allem die Übernahme von Auszubildenden in ein festes Arbeitsverhältnis in den Bereichen Montage und Produktion sowie der Ausbau der Service-Aktivitäten im In- und Ausland. Die Zahl der Auszubildenden ging stichtagsbedingt auf 95 junge Menschen zurück (31.12.2014: 106).
Um die bisher solide Nachfrage zu bewältigen, investierte Hermle in den ersten neun Monaten 2015 circa 5,5 Mio. Euro (Vj. ca. 7,9). Der Schwerpunkt der Investitionen lag auf der Fertigung am Standort Gosheim. Dort wurden unter anderem neue Hermle-Großbearbeitungszentren installiert, die mit dem Steuerungssystem HACS (Hermle Automation-Control-System) ausgestattet sind. Im Vorjahr hatte Hermle eine weitere Montagehalle am Firmensitz errichtet.
Auf Basis der soliden Auftragslage per Ende September sieht Hermle gute Chancen, im Gesamtjahr 2015 beim Umsatz wieder in etwa das hohe Vorjahresniveau zu erreichen. Das Ergebnis wird mit dem Umsatz aus heutiger Sicht nicht ganz Schritt halten und sich unterproportional zum Geschäftsvolumen entwickeln. Ein Unsicherheitsfaktor sind noch fehlende Ausfuhrgenehmigungen für einige Lieferungen nach Russland.
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