Taiwan will an die Weltspitze

Taiwan war auf der AMB 2014 das fünftgrößte ausländische Ausstellerland

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Bearbeitungszentrum NSV102A von Yeong Chin Machinery Industries Co., Ltd.. YCM von Yeong Chin Machinery Industries Co., Ltd.. YCM
Exact Machinery Co., Ltd. produziert CNC-Schwenk- und Drehtische, Rundschalttische und automatischen Palettenwechsler (APC)
Buffalo Machinery Co., Ltd. produziert robuste und präzise Werkzeugmaschinen
5-Achs-Maschine von Litz Hitech

Die taiwanesische Werkzeugmaschinenindustrie stößt immer stärker ins High-Tech-Segment vor. Daher wird auch der westliche Wirtschaftsraum für das stark exportabhängige Land immer interessanter. Laut Taiwan Association of Machinery Industry (TAMI) betrug 2012 der Gesamtwert der exportierten taiwanesischen Werkzeugmaschinen rund 3,2 Milliarden Euro (US$ 4.236.448.000). Auf der Rangliste der Exportumsätze in diesem Bereich belegte Deutschland 2013 wie bereits 2012 und 2011 den fünften Platz. Für das laufende Jahr erwartet die taiwanesische Branche eine Steigerung des Umsatzes in Deutschland.

Wie wichtig der Export für die taiwanesischen Unternehmen ist, betont Gerrit Lee, Direktor des Taiwan Trade Center Munich: „Maschinen aus Taiwan sind hauptsächlich für den Export bestimmt, fast 80 Prozent der produzierten Werkzeugmaschinen gehen beispielsweise ins Ausland. 2013 war Taiwan der weltweit viertgrößte Exporteur von Werkzeugmaschinenerzeugnissen. Wir erwarten, dass Taiwan zum drittgrößten Exporteur aufsteigt – nach Japan und Deutschland.“

Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa und dem damit verbundenen Nachfrageboom will sich Taiwan hier noch stärker als Werkzeugmaschinenhersteller und Teilezulieferer positionieren. Weltweit werden taiwanesische Werkzeugmaschinen bereits von Unternehmen sämtlicher Branchen genutzt. Auch Schlüsselkomponenten für Werkzeugmaschinen wie Kugelgewinde, Linearführungen, Drehtische, Präzisions-Motorspindeln oder Führungslager aus Taiwan werden von Fertigungsunternehmen in der ganzen Welt stark nachgefragt.

In Anbetracht der fortschreitenden Globalisierung wollen die taiwanesischen Unternehmen ihren Erfolg weiter ausbauen. Dafür setzen sie noch stärker auf Kooperationen und eine entsprechende Spezialisierung. Das Taiwan External Trade Development Council (TAITRA) beschreibt die Integration taiwanesischer Komponenten in die deutsche Lieferkette als einen Vorteil, der sich auch für deutsche Maschinenbauer auszahle.

Für Gerrit Lee steht fest: „Taiwan und Taiwans Maschinenindustrie verfügen über einen großen Erfahrungsschatz und können dank offensiver Innovationen und eines kontinuierlichen Markenaufbaus zum Spitzenreiter werden. Eine erhöhte Wertschöpfung, ein optimierter Kundenservice, ein verbesserter Umweltschutz und eine ständige Verfeinerungen der Ergebnisse sind die Antwort der taiwanesischen Hersteller auf die Herausforderungen der Branche. Damit werden sich taiwanesische Maschinenbauer nicht nur von ihren Wettbewerbern in anderen Ländern abheben, sie werden auch das ökonomische Wachstum Taiwans und seiner Partner ankurbeln.“ Diese Ansicht teilt auch der Direktor der Wirtschaftsabteilung der Taipeh Vertretung in Frankfurt, Wen-Cheng Ke, der als Ehrengast bei der Pressekonferenz auf der AMB in Stuttgart anwesend war.

Zahlen und Fakten der Taiwan Association of Machinery Industry

Kontakt:

www.taitra.org.tw