Mit minimalem Druck Graphit zerspanen

Neue SEAGULL Fräser von Zecha für die Bearbeitung von Graphit

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Bei der Herstellung von Elektroden mit filigranen Formen und hohen Standzeiten für den Werkzeug- und Formenbau, greift der wirtschaftlich denkende Anwender in vielen Fällen auf Graphit zurück. Dessen Widerstandsfähigkeit gegen thermische Einflüsse und hohe Verschleißfestigkeit machen ihn attraktiv. Da die Zerspanung von Graphit sehr schwingungsarm ist, lassen sich in den Werkstoff sehr feine Formen einfräsen. Zeitaufwändige und unwirtschaftliche Entgrataufgaben sind ebenfalls passé, da bei der Zerspanung von Graphit keine Grate entstehen können.

"Allerdings sollte man die Bearbeitung von Graphit nicht auf die leichte Schulter nehmen", so Arndt Fielen, Vertriebsleiter bei Zecha. "Dünne Formen auf einer Graphitelektrode dürfen nur mit niedrigen Schnittkräften und geringsten Toleranzen gefräst werden, ansonsten entstehen fehlerhafte Konturen und Oberflächengüten. Hinzu kommt, dass Graphit sehr spröde ist, was ebenfalls gegen zu hohe Drücke bei der Zerspanung spricht." Mit den SEAGULL Kugel- und Torusfräsern bietet Zecha seinen Kunden Werkzeuge an, deren patentierte kurze Schneide und spezielle Geometrie während des Prozesses nur minimalen Schneiddruck entstehen lassen und Toleranzen von nur 5 µm ermöglichen. Das Ergebnis sind hervorragende Oberflächengüten und maximale Standzeiten. Geeignet sind die neuen Werkzeuge vor allem für die Bearbeitung von Freiformflächen und Rippengeometrien auf Graphitelektroden.

Kürzeste Schneiden: 0,6 mm

Geeignet für Rippengeometrien auf Graphitelektroden
Präzision in der Graphitbearbeitung



Die SEAGULL Fräser sind mit einem Durchmesser von 0,3 bis 12 mm erhältlich. Die Kugelfräser gibt es mit Gesamtlängen von 40 bis 120 mm, die Torusfräser von 60 bis 110 mm. Arndt Fielen: "Während andere Werkzeuge bei einem Durchmesser von 2 mm nur selten unter einer Schneidenlänge von 3 mm zu bekommen sind, sind die Schneiden unserer SEAGULL Fräser bei gleichem Durchmesser nur 0,6 mm lang." Darin, sowie in der speziellen Kombination aus Hartmetall, Beschichtung und Geometrie zur Generierung minimaler Schneidkräfte, besteht der Hauptunterschied zu anderen Fräsern.

Qualität und High-End in vier hochwertigen Serien

In insgesamt vier Serien präsentieren sich die neuen Fräser von Zecha: Die SEAGULL Qualitäts-Linie für ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis bei Standardanwendungen unterteilt sich in die Serien 568 (Kugelfräser) und 578 (Torusfräser) – jeweils ausgestattet mit einer bewährten Diamantbeschichtung. Diese Produkte richten sich vor allem an den preisbewussten Anwender, der aber dennoch nicht auf hochwertige Zerspanergebnisse verzichten möchte.

"Wer auf der Suche nach hervorragenden Oberflächengüten, engsten Toleranzen und höchsten Standzeiten ist, sollte auf unsere Fräser der High-End-Linie zurückgreifen", empfiehlt Arndt Fielen. Die Kugelfräser der Serie 567 und die Torusfräser der Serie 577 mit Hochleistungs-Diamantbeschichtung werden zu 100 Prozent genau vermessen und die Ist-Maße auf dem Verpackungslabel angegeben – für höchste Prozesssicherheit. Gerade beim Fräsen mit Schwesterwerkzeugen spielt die High-End-Linie ihre Stärken aus: Denn die Vermessung jedes einzelnen Werkzeugs garantiert hier die exakt gleich engen Toleranzen, die für die Herstellung der filigranen Graphitelektroden mit mehreren Fräsern unbedingt nötig sind.

Eine detaillierte Aufzeichnung aller Arbeitsprozesse sowie eine Lebensnummer am Schaftende der Fräser sorgen für eine exakte Reproduzierbarkeit auch noch nach Jahren. "Mit unseren speziell auf hohe Präzision und Miniaturbearbeitung getrimmten Werkzeugen unterstützen wir unsere Kunden bei der Optimierung ihrer Produktionsprozesse", resümiert Arndt Fielen.

Vom 3. bis 6. Dezember ist Zecha auf der EuroMold in Halle 8, Stand D46 zu finden.


Kontakt:


www.zecha.de