Zecha präsentiert neues Onlinetool für Zerspaner

Einfacher zum Ziel per Schnittdatenrechner

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Hilfreiche Anwendungen, die den Zerspaneralltag erleichtern, sind in der Branche immer gerne gesehen. Was mit dem Schnittdatenrechner für die Graphitbearbeitung begann, führt die Zecha Hartmetall-Werkzeugfabrikation GmbH aktuell mit einem Tool fort, das speziell angepasst ist auf die Bohrerserien des Werkzeugspezialisten aus Königsbach-Stein.

Aus dem bestehenden Prozess-Knowhow zu schöpfen und sich mit bewährten Parametern nach und nach einer Zerspanoperation zu nähern, ist nach wie vor eine gängige Methode. „Aber das kostet meist zu viel Zeit, die sich der Anwender leicht sparen kann, wenn er auf die Empfehlungen des jeweiligen Werkzeugherstellers vertraut“, erklärt Cris Assandri, zuständig für die Betreuung von Export-Kunden bei der Zecha Hartmetall-Werkzeugfabrikation GmbH. „Um es unseren Kunden an dieser Stelle so einfach wie möglich zu machen, haben wir unsere Schnittdatenrechner-Anwendung nun auch speziell für das Bohren angepasst!“

Besonders die leichte Handhabung und die schnelle Möglichkeit, an verlässliche Zerspanungsdaten zu kommen, sprechen für die online verfügbare Applikation. „Für die Graphit und die Stahlzerspanung haben wir dieses Tool bereits vor einigen Monaten eingeführt. Die positiven Rückmeldungen und die Anfragen unserer Kunden gaben den Anstoß, so etwas auch für andere Einsatzbereiche anzubieten“, so Cris Assandri. Herausgekommen ist eine Anwendung, mit der sich der Zerspaner das jeweils beste Bohr-Werkzeug aus dem Zecha-Programm und die passenden Zerspanparameter dazu anzeigen lassen kann.

Genau genommen, besteht die Web-Applikation aus zwei separaten Teilen – dem „Toolnavigator“ und dem Schnittdatenrechner. Beim „Toolnavigator“ wählt der Anwender den Werkzeugtyp wie Spiralbohrer, Pilot- oder NC-Anbohrer sowie Durchmesser, Bohrungstiefe und Innenkühlung aus. Daraufhin legt er fest, welches der insgesamt 13 in der Datenbank vorhandenen Materialien zerspant werden soll. Dazu zählen unter anderem unterschiedliche Stahllegierungen, Titan, Grauguss aber auch Gold oder Kunststoff. Anhand dieser Parameter schlägt die Anwendung bis zu vier Werkzeugvarianten vor. Diese sind entweder sehr gut bis gut geeignet oder sie zeigen durchschnittliche Leistungen mit kürzeren Standzeiten. „Auch diese Angaben haben ihre Berechtigung, vor allem, wenn die entsprechende Anwendung nicht zum Tagesgeschäft gehört und nur hin und wieder auf dem Plan steht. In solchen Fällen kann es sich lohnen, eventuell bereits vorhandene Werkzeuge einzusetzen und die Parameter für gute Ergebnisse entsprechend anzupassen“, ergänzt Cris Assandri.

In der zweiten Applikation, dem eigentlichen Schnittdatenrechner, erfährt der Anwender, mit welchen Parametern er das Beste aus seinen Werkzeugen herausholen kann. Über die Auswahl der im „Toolnavigator“ vorgeschlagenen Werkzeuge errechnet er sich die besten Werte, um seine Zerspanaufgabe optimal lösen zu können.

Der Schnittdatenrechner zeigt die empfohlenen Schnittdaten als Standard- sowie als Maximalwert an und empfiehlt die entsprechende Schnittgeschwindigkeit vc, den Vorschub pro Umdrehung fz, Drehzahl n sowie den Vorschub f in mm/min. Auf dieser Basis kann der Anwender seine Maschine perfekt zwischen höchster Produktivität und Präzision austarieren und in sein CNC-System übertragen. Eine Strategieempfehlung zur Programmierung des Bearbeitungszentrums rundet den Schnittdatenrechner ab.

Je nach Anwendungsfall und Material wählt der Schnittdatenrechner die passenden Werkzeuge aus dem Zecha-Programm aus, seien es die Pilotbohrer der Serien 612/613, die VHM-NC-Anbohrer der Serien 615 bis 617, die Spiralbohrer der Serien 629 bis 635 und 639 oder auch die WINNER-Serien 636/637. „Damit ist unser komplettes Bohrer-Portfolio abgebildet, das größtenteils ab Lager bei uns abrufbar ist. So kann der Anwender in kürzester Zeit seine Zerspanung weiter optimieren“, schließt Cris Assandri.

Kontakt:

www.zecha.de