Horn investiert und investiert und…

Mit einem Investitionsvolumen von über 30 Mio. Euro in die Hartstoffproduktion bleibt der Tübinger Spezialist für Einstech-, Längsdreh- und Nutfräswerkzeuge seinem Bekenntnis zum Standort Deutschland treu.

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Die Paul Horn GmbH hat in den letzten Jahren sukzessive am Standort Tübingen investiert. Zuletzt in das vor 20 Jahren gegründete Tochterunternehmen Horn Hartstoffe GmbH, das an seine Kapazitätsgrenzen gekommen war.

Federführend bei der Fabrikplanung: Der Betriebsleiter der Horn Hartstoffe GmbH, Heinrich Kleine.
Zukunftsorientierte Prozesse standen bei der Planung im Vordergrund.
Optimales und großzügiges Arbeitsumfeld 
Beispiel aus der Hartstofffertigung bei Horn

Auf einer Fläche von über 5.000 m² wurde im März dieses Jahres die komplett neue Hartstofffabrik eröffnet und in Betrieb genommen. Die neue Fabrik ermöglicht dem Unternehmen eine Steigerung der Hartstoffproduktion um 70 bis 80 Prozent. Zudem plan das Unternehmen, zukünftig auch Lohnaufträge zu fertigen.

Die komplette Prozesskette im eigenen Haus

Das gesamte Investitionsvolumen belief sich auf über 30 Millionen Euro. Die unweit des Stammhauses erstellten Gebäude Horn Hartstoffe GmbH nahmen davon rund 14 Mio. in Anspruch. Bei der Planung der neuen Hartstoffproduktion stand für die Planer vor allem eine optimale Prozesskette im Fokus. So wurde zukunftsorientiert in neueste Verfahren, Technologien und Logistik investiert. Die Anordnung der Maschinen und Anlagen ist lückenlos gegliedert und auf kurze Wege ausgelegt. Alle produktionsrelevanten Arbeitsgänge wurden in einem Gebäude konzentriert. Angefangen vom Werkzeugbau über das Aufbereiten und Mischen der pulverförmigen Hartmetall-Legierungen zu pressfähigen Gemischen bis hin zu den Formgebungsverfahren wie Strang-, Axial- und Isostatpressen, Spritzgießen, Vorsintern, Sintern und der Oberflächenbehandlung. Die neu gegliederte Prozesskette erlaubt ein noch schnelleres und flexibleres Anpassen der Produktion an die unterschiedlichen Losgrößen.
Auffallend ist in allen Bereichen die eindeutige Kennzeichnung der zahlreichen Rohr- und Kabelsysteme in der Produktion. Gut sichtbar beschriftet und farblich gekennzeichnet ist in jeder Situation ein schneller und gezielter Zugriff jeglicher Art möglich.
Die Auftragssteuerung und alle damit zusammenhängenden Maßnahmen sind in das SAP-System der Horn Hartmetall-Werkzeugfabrik eingebunden und ermöglichen somit jederzeit Einblick in die einzelnen Prozessschritte.

Qualitätssicherung in jedem Fertigungsschritt

Trotz modernster Verfahrenstechnik wird jeder Fertigungsschritt überwacht, geprüft und kontrolliert. Mit modernsten Mess- und Prüfanlagen werden laufend umfassenden Prüfungen in allen Prozessschritten durchgeführt. Zum Beispiel durchlaufen alle gesinterten Schneidplatten an vollautomatischen Messmaschinen eine hundertprozentige Maßkontrolle. Zusätzlich werden sie von speziell geschulten Mitarbeitern/innen visuell auf Beschädigungen und Deformationen geprüft.

Im Hartstofflabor prüfen und überwachen Mitarbeiter die physikalischen und metallurgischen Eigenschaften der Hartmetalle, vom pulverförmigen Ausgangsmaterial bis zum fertiggesinterten Hartmetallwerkzeug. Neben Materialanalysen, -prüfungen und Sinterprozessoptimierungen werden chargenabhängige, physikalische Werte an den Proben gemessen sowie mikroskopische Porositäts- und Gefügeuntersuchungen vorgenommen.

Vorbildliches Arbeitsumfeld, umweltfreundlich umgesetzt

Dass eine Hartmetallproduktion auch eine saubere Angelegenheit sein kann, beweist Horn auf der ganzen Linie. In allen Bereichen wurden die arbeits- und umweltrelevanten Vorgaben großzügig umgesetzt. Das gesamte Arbeitsumfeld erscheint sehr sauber und freundlich. Die Räume wurden angenehm hell gestaltet. Ein Ruheraum ermöglicht der Horn-Belegschaft die Möglichkeit, sich bei Bedarf in ein beruhigendes Ambiente zurückzuziehen. Derzeit beschäftigt Horn in der Hartstofffertigung 62 Mitarbeiter.

Gelebte Standorttreue

Mit der neuen Hartstofffabrik hat die Paul Horn GmbH einen weiteren Schritt vollzogen, um am Standort Deutschland zu produzieren und trotzdem wettbewerbsfähig zu sein. Nach den sehr umfangreichen Investitionen der letzten Jahre am Stammwerk wurde mit der neuen Hartstoffproduktion der eingeschlagene Weg konsequent fortgeführt.

Bildergalerie: Horn Hartstoffe GmbH in Tübingen

Kontakt:

www.phorn.de