Viel Neues bei Tebis

Aktuelles Release 3 der Version 3.5 vorgestellt.

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Der Anbieter von CAD/CAM-Lösungen aus Martinsried hat die neue Version 3.5 R3 mit vielen Neuerungen veröffentlicht. Nachfolgend sind die wichtigsten Veränderungen beschrieben.

Komplexe Verformungswünsche lassen sich in beliebig vielen Flächen abbilden und mit hoher Genauigkeit per Knopfdruck auf jedes Flächenmodell übertragen.
Einzelne Platten lassen sich einfach anlegen, schichtweise zu einem Rohteil zusammenfügen und auch nachträglich anpassen. Für die Fertigung wird eine Stückliste mit dem verbauten Volumen erstellt.
Sowohl bei der Definition von Features (Bearbeitungsobjekten) als auch bei der Bohrbearbeitung gibt es zahlreiche neue Funktionen, so dass sich die Tieflochbohrbearbeitung jetzt automatisieren lässt.

Vergleichen

Änderungen sicher zu beherrschen ist heute in jeder Fertigung unverzichtbar. Daher enthält auch jeder Tebis Arbeitsplatz Funktionen für den Geometrievergleich. So lassen sich geänderte und identische Bauteilbereiche zielsicher identifizieren. Diese Funktion wurde nun so erweitert, dass sich große und komplexe Dateien leichter vergleichen lassen. Dafür gibt es jetzt eine Möglichkeit, zunächst die Datenstrukturen gegenüber zu stellen, wobei Abweichungen in den Bezeichnungen beispielsweise aufgrund von Änderungsindizes selbstverständlich berücksichtigt werden. Jetzt kann der Anwender entscheiden aus welchen Bereichen der Datenstruktur die jeweiligen Geometrien verglichen werden sollen. Gerade wenn bereits im Vorfeld bekannt ist, dass die Änderungen nur bestimmte Komponenten betreffen, ist das Ergebnis so viel schneller zu erreichen.

Verformen

Eine Erweiterung im Tebis Morpher, der Software zum Verformen beliebiger Flächenmodelle auf Knopfdruck, ermöglicht jetzt auch sehr komplexe und dennoch genau steuerbare Veränderungen der Modelle. Dazu können Abbildungsvorschriften mit beliebig vielen Flächen erzeugt werden. Im Vergleich zu einer Abbildungsvorschrift über ein Vektorfeld liefert dies ein detaillierteres aber auch hochwertigeres Ergebnis. Jetzt lassen sich Design-Änderungen sowie Kompensationen von Rückfederung, Aufwölbung oder schwerkraftbedingter Durchhang von Umform-Werkzeugen noch leichter ausführen. Die Flächenqualität wird durch die Verformung nicht beeinträchtigt.

Schichtrohlinge

Im Design und Modellbau werden Bauteile häufig aus Platten- oder blockförmigem Rohmaterial aufgebaut. Um genau dieses zu erleichtern, wurde die Rohteildefinition in Tebis erweitert. Jetzt lassen sich beliebige Quader zu einem Rohteil zusammenfügen, bis das gesamte Bauteil umschlossen ist. Dabei kann ein Raster vorgegeben werden, beispielsweise um die verfügbaren Plattendicken einzuhalten. Die einmal definierten Rohteile lassen sich auch jederzeit wieder ändern, etwa um vorhandene Reststücke zu verwerten. Am Ende entsteht eine Stückliste für den Zuschnitt sowie eine Skizze für den Aufbau. Schnell, einfach und materialsparend können so die benötigten Rohteile erstellt werden.

Tieflochbohren

Die Funktionen zur Tieflochbohrbearbeitung sind wesentlich erweitert worden. Die als Features gespeicherten Bearbeitungsobjekte können miteinander verschnitten werden, Lückenbereiche werden gekennzeichnet. Bei der Bearbeitung erkennt Tebis selbsttätig, ob die Querbohrung bereits gefertigt wurde und die Lücke daher berücksichtigt werden muss. Für die Bearbeitung mit mehreren Werkzeuglängen lassen sich die Verfahrgeschwindigkeiten individuell und flexibel anpassen. So verkürzen Tebis Kunden Ihre Fertigungszeiten erheblich. Falls die Endtiefe der Bohrung größer ist, als die Einsatztiefe des Werkzeugs, kann dennoch die maximal mögliche Bohrtiefe ausgenutzt werden. Die Schnittwerte für Lückenbereiche, Materialein- und -austritt, Ein- und Ausfädeln können einzeln optimiert werden. Insgesamt lässt sich der komplexe Prozess des Tiefbohrens jetzt im CAD/CAM-System automatisieren. Dies führt zu besserer Nutzung der zugehörigen Bearbeitungsmaschinen.

Werkzeugauswahl

Die automatische 2,5D-Bohr- und Fräsbearbeitung kann jetzt noch besser durch die zur Verfügung stehenden Bohr- und Fräswerkzeuge gesteuert werden. Üblicherweise gibt die Standard-Magazinbestückung des gewählten Bearbeitungszentrums die Werkzeuge vor. Diese Bestückung wird von Tebis mit verwaltet. Das System durchsucht nun, ob die definierten NC-Schablonen mit den vorhandenen Werkzeugen abgearbeitet werden können und wählt die passenden Schablonen aus. So wird einfach sichergestellt, dass stets mit den besten Vorgaben zerspant wird.

Kontakt:

www.tebis.com