Vorschub im Plan

Eckfräser POLYMILL von Safety für Titan und Superlegierungen

3830

Ob beim Schruppen oder Schlichten: Der neue POLYMILL-Eckfräser aus Frankreich schafft Höchstleistung bei der Oberflächenbearbeitung selbst exotischer Materialien. Dank seiner präzisionsgeschliffenen Schneidplatten (PM15) sowie des innovativen Klemmsystems SideLokTM (Siehe Info unten) punktet er mit hohen Vorschüben und großem Spanvolumen.

Dafür sorgt eine enge Teilung mit größerer Zähnezahl, die überhaupt erst aufgrund der neuen Wendeschneidplatten (WSP)-Klemmung möglich wird. Mehr Zähne erlauben schließlich höhere Vorschübe, ohne dass die Prozesssicherheit darunter leidet – laut Hersteller verkürzt sich die Bearbeitungszeit um 30 % bis 50 % gegenüber vergleichbaren Fräsern.Der hohe Tischvorschub bleibt aber nicht ohne Folgen auf die Wärmeentwicklung.

Um dem entgegenzuwirken, ist die Klemmschraube mit einem Loch versehen. Durch dieses gelangt Kühlmittel über das integrierte Spülsystem des Werkzeugkörpers bis an die Schneide. Selbst bei hohen Schnittwerten ist somit eine optimale Abfuhr der Prozesswärme gewährleistet – das schont die Platten und erhöht die Standzeit.

Universell einsetzbar ist der Eckfräser durch die Möglichkeit der Aufnahme unterschiedlicher Platten von 0,4 bis 6 mm Radius am gleichen Fräskörper. Er kommt beispielsweise bei der Titan- und Inconel-Zerspanung in der Luftfahrtindustrie für das Planfräsen und die Schulterbearbeitung zum Einsatz. Spezielle 90°-Schneiden an den 2-schneidigen Wendeplatten erzeugen hochwertige Oberflächen an den gefrästen Schultern. Die WSP sind in den Qualitäten 1130, 2003, 5020, 5050 und 8030 erhältlich und weisen eine positive Schneidgeometrie auf. Zudem lässt sich die Plattengeometrie anpassen, so dass der Fräser auch bei der Zerspanung von Druckguss oder Gesenkschmiedeteilen zum Einsatz kommen kann.

 

Das Standardprogramm des POLYMILL umfasst drei Schaftausführungen (zylindrisch, Einschraub- und Aufsteckfräser) und ist in den Durchmessern von 32 bis 80 mm erhältlich.

Bild: Sicher eingeklemmt: Das innovative SideLokTM-Klemmsystem von Safety beschleunigt das Wenden und den Austausch der Schneidplatten erheblich, da keine Klemmschraube komplett zu lösen ist.

Info: WSP-Klemmsystem SideLokTM

Dank exakter Schneidengeometrien und innovativer Hochleistungsschneidstoffe sorgt der neue POLYMILL für hervorragende Standzeiten. Trotzdem sind beim Vorschub aufgrund der Spandicke irgendwann Grenzen gesetzt. Der Schlüssel für höhere Vorschübe heißt: enge Zahnteilung. Um noch mehr Zähne auf den Werkzeugkörper zu bringen, hat Safety das neue, patentierte Schneidplattenklemmsystem SideLokTM für Wendeschneidplatten entwickelt. Damit lässt sich die Zähnezahl erhöhen, mehr Schneiden greifen ins Werkstück ein.

Die starre Plattenklemmung verzichtet gänzlich auf ein Mittelloch mit Schraubenklemmung, ist somit stabiler und bietet bis zu doppelt so vielen Platten Platz im Werkzeugkörper. Doppelt so viele Zähne bringen deutlich mehr Tischvorschub (vf), der entscheidend von den Faktoren Zahnvorschub (fz) und Zähnezahl (z) beeinflusst wird – die Produktivität steigt ebenfalls um bis zu 50 Prozent. Auch die Rüstzeiten werden durch das Klemmsystem deutlich minimiert: Ohne die Schrauben komplett zu lösen, lassen sich die WSP sehr einfach wenden, verschlissene Platten sind schnell ausgewechselt.

Wird zur gezielten Abfuhr der Prozesswärme Emulsion oder Kühlschmierstoff verwendet, kann dieser bei SideLokTM direkt durch die Klemmschraube an die Schneide geführt werden. Über eine innere Kühlmittelzufuhr ist jede einzelne Wendeschneidplatte mit dem Kühlsystem verbunden. Durch die optimale Schneidenkühlung verringert sich die frühzeitige Kammrissbildung und abrasiver Verschleiß an den Wendeschneidplatten. Außerdem bildet sich wegen der optimalen Wärmeabfuhr weniger Kolkverschleiß.

Kontakt:

www.safety-cuttingtools.com