Asiamold: hohes Export-Potential im chinesischen Markt

Messe für den Werkzeug- und Formenbau sowie Design und Produktentwicklung

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Gerade in der weltweiten Wirtschaftskrise sind Zukunftsmärkte und Exportmöglichkeiten gefragt. Die Asiamold ermöglicht im Werkzeug- und Formenbau tätigen Unternehmen auch in der weltweiten Krise den erfolgreichen Einstieg in den riesigen asiatischen Markt.

Trotz Krise spricht die Asiamold einen Markt an, der deutsche oder europäische Maßstäbe sprengt: Rund 50.000 Formenbauer sind im Perlfluss-Delta mit dem Zentrum Guangzhou angesiedelt, mehr als eine Millionen Menschen sind allein in dieser Region in dieser Branche beschäftigt. Dieser Markt wuchs in 2008 um 21 Prozent auf mehr als 8 Mrd. Euro. In den vergangen 13 Jahren stieg der Umsatz der Branche um das 30fache. Selbst ein Einbruch von geschätzten 20 Prozent würde diese Entwicklung gerade einmal um ein Jahr zurückwerfen.

Der chinesische Markt für Werkzeug- und Formenbau bleibt für deutsche Unternehmen deshalb so attraktiv weil die gesamte wirtschaftliche Krise hier offensichtlich schneller verarbeitet worden ist als in z.B. in Europa. Bereits nach fünf schwierigen Monaten zeigen Börsen- und Konjunkturindikatoren wieder bergauf.

Der chinesische Werkzeug- und Formenbau ist zwar auch vom Einbruch des Exports betroffen, wird aber vom riesigen chinesischen Binnenmarkt und hier z.B. von der Nachfrage aus der chinesischen Automobil-Industrie gestützt.

Wie ein Unternehmen erfolgreich den Einstieg mit der Asiamold in den chinesischen Markt für Werkzeug- und Formenbau schafft, zeigt das Beispiel das Unternehmen Schott-Systeme aus München. Bereits auf der ersten Asiamold im Jahre 2007 war der Software-Spezialist präsent und verfolgte damit seine Strategie, auf dem chinesischen Markt Fuß zu fassen. „Man rechnet ja mit einer Anlaufzeit von mindestens drei Jahren bis zu den ersten Geschäftsabschlüssen“, erzählt der geschäftsführende Gesellschafter Hans-Joachim Schott, „und in diesem Jahr werden wir mehrere konkrete Geschäfte abschließen.“ Erfolgversprechend war hierbei in der Regel der Kontakt zu den chinesischen Töchtern deutscher Unternehmen oder zu chinesischen Unternehmen mit deutscher Geschäftsführung.

Die Krise, von der auch der chinesische Werkzeug- und Formenbau nicht verschont blieb, sieht Schott sogar als Marktchance. „Erstmals wird nicht nur bei der Fertigung auf die Kosten geschaut, sondern auch bei der Entwicklung“, und hier werde Schott auch in Asien als kleinerer Anbieter zunehmend als preisgünstige Alternative wahrgenommen – vor allem bei Werkzeug- und Formenbauern bis zu 300 Mitarbeitern.

Ein großes Potential im chinesischen Markt sieht auch Harry Dirrigl, Director Asia-Pacific von EOS – besonders im Bereich neuer Märkte wie zum Beispiel der Medizintechnik. Das Münchner Unternehmen EOS, Weltmarktführer im Laser-Sintern, ist bereits seit 2001 über eine Vertriebsrepräsentanz in China und Taiwan vertreten. Im klassischen Werkzeug- und Formenbau stellt auch Dirrigl gerade im Bereich der Investitionsgüter und Maschinen ein schwierigeres Verkaufsklima fest.

Dennoch sei es gerade in China wichtig, über Messeauftritte wie auf der Asiamold die Kundenbeziehung auch in Krisenzeiten intensiv zu pflegen. „Wenn der Kunde wieder Geld hat, kauft er dort, wo der Kontakt am besten ist.“ Damit sei der Messeauftritt der Asiamold eine gut angelegte Investition in die Zukunft.

Auf der Asiamold 2008 präsentierten sich 270 Aussteller aus 17 Ländern und Regionen. Aus 42 Ländern und Regionen kamen insgesamt 9655 Fachbesucher. Aussteller profitieren von der hervorragenden Kooperation zwischen dem EuroMold-Veranstalter DEMAT GmbH und der Messe Frankfurt, die zusammen zum dritten Mal die Asiamold ausrichten.

Kontakt:

www.asiamold.de