… 50 % mehr Arbeitsplätze in 12 Monaten

KERN Micro- und Feinwerktechnik expandiert kräftig in Murnau-Westried und im neuen Werk in Eschenlohe

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„Wir würden gern noch mehr gute Fräser einstellen, wenn wir sie denn bekommen würden“, sagt Josef Schamberger, Personalchef bei KERN.

Tatsächlich ist es enorm, wie stark sich KERN gerade auch in den letzten zwei Jahren weiterentwickelt hat. Zumindest in Europa ist KERN absoluter Marktführer in der Microzerspanung. Nun, was versteht man unter diesem Begriff? Mit höchst präzisen CNC Bohr- und Fräsmaschinen werden Bauteile unterschiedlichster Materialien mit extremer Genauigkeit bearbeitet. So werden zum Beispiel Einzelteile für sehr teure Uhrwerke von Armbanduhren in Toleranzen von wenigen Tausendstel Millimeter bearbeitet. Zum besseren Verständnis: Ein menschliches Kopfhaar ist 60 Tausendstel Millimeter dick! „Mit unseren im eigenen Hause gefertigten Ultrapräzisions-CNC-Bohr- und Fräsmaschinen können wir jederzeit ein Loch in ein Haar bohren ohne dass es bricht“, sagt Christian Neuner, einer der Anwendungstechniker von KERN.

Durch den Umzug des Unternehmensbereichs Maschinenbau in das ehemalige Produktionsgebäude der Firma MARKER in Eschenlohe Anfang dieses Jahres können sich beide Unternehmensbereiche nun richtig ausbreiten. So werden in der Auftragsfertigung in Murnau-Westried bis August sechs weitere KERN Ultrapräzisions-CNC-Bearbeitungszentren mit vollautomatischer Werkstückbeschickung installiert (Investitionsvolumen ca. 1,8 Millionen Euro). Das positive daran ist, dass ein Großteil dieser neuen Produktionskapazitäten bereits heute bis Ende 2008 verkauft ist. Neben vielen Kunden aus der Luft- und Raumfahrt, der Analytik, der Medizintechnik sind es vor allem sehr namhafte Hersteller von exquisiten Armbanduhren, die Teile von mechanischen Uhrwerken bei KERN fertigen lassen. Derartige Uhren werden weltweit zu Preisen von 10.000,- , 50.000,- und sogar weit über 100.000,- Euro das Stück verkauft. Andere äußerst interessante Teile aus Titan werden zum Beispiel für ein großes französisches Unternehmen gefertigt. Dabei geht es um Bauteile für eine Laseranlage im Weltall – absolutes Hightech!

Auch der Unternehmensbereich Maschinenbau, nun in Eschenlohe beheimatet, entwickelt sich prächtig. Die Maschinenneuentwicklungen KERN Evo und KERN Pyramid Nano sind so gefragt, dass von den Kunden Liefertermine bis zu neun Monaten in Kauf genommen werden müssen. Diese Maschinen werden in nahezu alle Kontinente verkauft, nur Australien ist noch ein weißer Fleck auf der Landkarte.

Bei dieser breit gefächerten Produktpalette hat KERN eine Fülle äußerst interessanter Stellen zu besetzen. Neben den bereits erwähnten Fräsern haben Elektroniker, Maschinenbauer und Ingenieure beste Chancen. Um bei dem Marktführer in der Microzerspanung erfolgreich sein zu können, muß man aber schon etwas „d’rauf“ haben, bemerkt Ekkehard Alschweig, der Alleineigentümer des Unternehmens. „Nur Könner können sich im globalen Wettbewerb behaupten“.

Autor: Burkhard K. Rother

Kontakt:
www.kern-microtechnic.com