Die 100 ist voll

MAPAL hat mit der Drahterodiermaschine VPulse 500 die 100. Erodiermaschine aus dem Hause Vollmer erhalten

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Feierliche Übergabe der 100. Vollmer Erodiermaschine an MAPAL: (v.l.n.r.) Lothar Reinhardt (Leiter Strategische Marktentwicklung der Vollmer Gruppe), Alexander Raach (Kaufmännischer Geschäftsführer des MAPAL Kompetenzzentrums PKD-Werkzeuge), Werner Stief (Firmengründer von WWS und ehemaliger Geschäftsführer des MAPAL Kompetenzzentrums PKD-Werkzeuge), Sieglinde Vollmer (Kuratorin der Sieglinde-Vollmer-Stiftung und Mitglied im Aufsichtsrat der Vollmer Werke), Christian Molch (Geschäftsführer Bereich Vertrieb und Produktion des MAPAL Kompetenzzentrums PKD-Werkzeuge), Dr. Stefan Brand (Geschäftsführer der Vollmer Gruppe).

Die beiden Unternehmen blicken auf eine jahrzehntelange Partnerschaft und gemeinsame Entwicklungsprojekte rund um die präzise Bearbeitung von PKD-bestückten (polykristalliner Diamant) Werkzeugen zurück. Denn gerade durch das Drahterodieren lassen sich selbst kleinste Innenradien von Fräskopfsystemen, Schaftfräsern oder Glockenwerkzeugen exakt schärfen. Ihre neue Heimat findet die VPulse 500 im MAPAL Kompetenzzentrum PKD-Werkzeuge in Pforzheim. Dort wird sie gemeinsam mit anderen Vollmer Maschinen genutzt, um innovative PKD-Zerspanwerkzeuge zu fertigen oder zu reparieren.

20 Jahre ist es her, als das Kompetenzzentrum PKD-Werkzeuge, damals noch WWS, die erste Drahterodiermaschine bei Vollmer bestellt hat. Seitdem hat das Unternehmen, unter anderem dank Vollmer Technologie und einer intensiven Partnerschaft mit dem Maschinenhersteller, seine Diamantwerkzeuge kontinuierlich weiterentwickelt.

Mit moderner Maschinenkinematik sorgt die Vollmer Drahterodiermaschine VPulse 500 für hohe Präzision in der Entwicklung und Fertigung von PKD-Werkzeugen.

Zwei schwäbische Partner schreiben Erfolgsgeschichte Gemeinsam haben die beiden Unternehmen die damalige Aufbruchstimmung bezüglich des Themas PKD genutzt und sind heute Vorreiter auf diesem Gebiet. Aufgrund der gemeinsamen Geschichte ist es ein besonderer Moment im Biberacher TDZ (Technologie-Dienstleistungs-Zentrum), als die Drahterodiermaschine VPulse 500 feierlich von Vollmer an das MAPAL Kompetenzzentrum übergeben wurde.

Nicht nur, weil es die 100. Erodiermaschine ist, sondern auch, weil bei der Übergabe drei Menschen mit von der Partie waren, die seit Jahrzehnten für die Partnerschaft beider Unternehmen stehen: Neben Werner Stief, dem Firmengründer von WWS und ehemaligem Geschäftsführer nach der Übernahme durch MAPAL, waren auch Lothar Reinhardt (Leiter Strategische Marktentwicklung der Vollmer Gruppe) und Sieglinde Vollmer im TDZ dabei. Letztere ist Kuratorin der Sieglinde-Vollmer-Stiftung, Mitglied im Aufsichtsrat der Vollmer Werke und Tochter des Unternehmensgründers Heinrich Vollmer.

Die VPulse 500 steht für Erodiertechnik der Zukunft Das Drahterodieren eignet sich insbesondere für PKD-Werkzeuge, die aus komplexen Geometrien bestehen, wie sie bei MAPAL täglich entstehen. Jährlich werden allein am Standort Pforzheim 110.000 PKD-Werkzeuge gefertigt oder repariert, weltweit sind es rund 150.000. Bei MAPAL stehen Vollmer Drahterodiermaschinen an 13 internationalen Standorten, darunter in den USA, China, Japan, Italien oder Frankreich. Die jüngst übergebene VPulse 500 ist mit einem neuen Erodiergenerator und fortschrittlicher Technik ausgestattet, die neben präziser Werkzeugbearbeitung auch eine Fertigung von der Losgröße 1 bis hin zu großen Stückzahlen ermöglichen. Die moderne Maschinenkinematik sorgt für eine hohe Profilgenauigkeit, nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Instandhaltung.

„Es kommt nicht alle Tage vor, dass wir einem unserer Kunden die 100. Maschine überreichen dürfen, deshalb ist für uns die Übergabe der VPulse 500 an MAPAL ein besonderes Ereignis“, sagt Dr.-Ing. Stefan Brand, Geschäftsführer der Vollmer Gruppe. „Seit Jahren sind wir eng mit MAPAL verbunden, aus der Kunden-Lieferanten-Beziehung ist eine intensive Partnerschaft geworden.“